Rettungsdienst

  • Hallo Zusammen, wie viele von Euch wissen bin ich selbst ja bei der Feuerwehr. Da Ihr Euch aber in der Umfrage die Erweiterung des Rettungsdienstes gewünscht habt, möchte ich diesen Bereich weiter ausbauen und brauche daher Eure Unterstützung.
    Was genau wünscht Ihr Euch?
    Ich habe bereits mehrfach GW-San oder SEG gelesen.


    Was genau hat es damit auf sich und wie könntet ihr euch das im Spiel vorstellen?


    Bitte beschreibt uns so genau wie möglich:
    Welche Einsätze soll es geben?
    Welche Fahrzeuge braucht man?
    Welche Ausbildung soll es geben?


    Wir freuen uns auf Eure Vorschläge und danken Euch schon jetzt für Eure Mühe und Hilfe.


    (An die Meckerer: Natürlich werden auch bestehende Threads zu dem Thema gelesen - allerdings wünsche ich mir ein größeres Meinungsbild)

  • Hallo @Sebastian, ich versuche es mal so zu schreiben damit es leich fällt dieses mit einzubinden
    also ein NAW/ITW wäre im spiel so das was am anfang reichen würde :)
    Ein GW-San wie es schon sagt steht entweder auf einer Feuerwache oder einer Rettungswache.
    Ich würde das ganze auf eine Rettungswache stellen.
    deses FAhrzeug kommt bei MANV lagen zum einsatz



    es gibt unterschiede zwischen den geamten SEG gruppen.



    Die Fahrzeuge :


    ELW
    GW-SAN
    GW-Rettmatt
    MTW
    NKTW
    NEF


    u.s.w.

  • GW-San (6 Mann/Frau):


    -Stationiert im Ortsverein/Bereitschaft (DRK/BRK/Aicher Ambulanz/Johanniter/Malteser/Arbeiter-Samariter/ usw. sind Organisationen die den GW-San vorhalten im Rahmen des Katastrophenschutzes i.A. des Bundesministerium des Inneren)


    Einsätze:

    • ManV-Lage (Schnellere Behandlung von Patienten)(Chlorgasaustritt/Bürobrand/Brennender Bus/VGSL/etc)
    • Bundesliga Spiel/Volksfest (Behandlung von Patienten die nicht Transportiert werden müssen ohne RTW )
    • Rahmeneinsatz Sanitätsdienst (Volksfest mittel-groß/ Sportveranstaltung motorisiert- nicht motorisiert ab mittel-groß/Mittelalterfest bzw. historische Veranstaltung/etc...)

    Ausbildung keine da ja wie im Rettungsdienst eine Grundqualifikation gegeben ist/sein sollte


    Zusätzlich können im Ortsverein KTW/RTW/ggf. Nef stationiert werden, welche explizit für Sanitätsdienste angefordert werden.

  • Hallo Sebastian,
    der GW-San/AB-MANV und GRTW wären gut.
    Die kommen zu diesen Einsätz z.B. Massenkarambolage, KH Brand als Evakuierung oder Versorgung, Flugzeug abgestürzt, Zugunglück (Klein), Zugunglück (Groß).
    Ausbildung für die Fhz könnte sein z.B. Zugführer, Gruppenführer

  • Auf alle Fälle sollte der GRTW kommen, analog dem GefKW für 5 Patienten.



    SEG würde ich einerseits Einsatzeinheit aufbauen, auf der anderen Seite die MTF (Ausbauvorschläge und Beschreibungen sind ja im Vorschlag).


    Da wir keine RD Ausbildung haben, würde ich hier für die San-Komponente/SEG-San keine Ausbildung machen.
    Betreuungdienst und Feldkoch sollten dann Ausbildungen sein, sowie analog der BePo Zugführer (Einsatzeinheit) und ggf Führer MTF.


    Dann ggf. noch die UGSanEL mit ner Fernmeldeausbildung.

  • Zunächst einmal: Ich finde es gut, dass am Rettungsdienst gearbeitet werden soll. Dabei sollte man sich jedoch an der Realität orientieren, was eigentlich bedeutet: Nichts genaues weiß man nicht. Denn alles ist überall etwas anders.


    Um den Rettungsdienst beziehungsweise (was hier mit GW-San/SEG angedeutet wird) den Katastrophenschutz verstehen zu können, muss man kurz etwas trennen:
    A. Der Regelfall: Teil 1-Versorgung: 1 oder weniger Patient(en), reguläre Fahrzeuge des Rettungsdienstes kommen an, versorgen (Grundversorgung: KTW, Regelversorgung: RTW, Maximalversorgung: RTW und NA) Diese drei unterschiedlichen Versorgungsstufen sind ja schon im Spiel integriert, wobei der NA wahlweise per NEF oder RTH kommen kann. Hier fehlt noch der Notarztwagen, also ein RTW, auf dem der NA mitfährt. In einigen Bereichen seit langem im Gebrauch und gerade für Realnachbauer sehr wichtig.
    A. Der Regelfall: Teil 2-Transport: Direkt nach der Versorgung findet der Transport in das nächste geeignete KH statt, wahlweise per KTW, RTW, NAW (NEF+RTW oder generisch) oder RTH. So integriert und in Ordnung.


    B. Der Ausnahmefall: Teil 1-Versorgung: mehrere bis viele Patienten, je nach Gebiet unterschiedliche Grenzen (Stadt hat mehr Ressourcen, kann also mehr Patienten im Regelfall versorgen) reguläre RD-Fahrzeuge übernehmen Erstversorgung, dann folgen Ehrenamt/Hintergrund mit Sonderfahrzeugen. Beispiel GW-San: Bringt Material zur Versorgung mehrerer (in NRW bspw. 25) Verletzter, inklusive Zelten und unabhängiger Versorgung. Hinter dem Begriff SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe)verbirgt sich so etwas ähnliches wie ein Löschzug: Mehrere Fahrzeuge bspw. einer örtlichen Hilfsorganisation fahren zum Einsatz, keine definierte Zusammenstellung. Meist aus 4 Teilbereichen zusammengesetzt: Führung(ELW, MTW), Sanität(KTW, RTW, GW-San), Technik(GW-Technik, GW-Logistik), Betreuung(Betreuungs-LKW, Feldküche). So ist eine Versorgung vieler Verletzter vor Ort möglich, medizinisch vom LNA und organisatorisch vom OrgL koordiniert. Es sind auch weniger NA nötig als wenn alle Patienten einzeln vorliegen, da sich ein NA um mehrere Pat. kümmern kann!
    B. Der Ausnahmefall: Teil 2-Transport: Es findet KEIN Transport statt, bevor nicht alle Patienten erstversorgt sind und man einen Überblick über Anzahl, Verletzungsbilder und nötige KH-Fachabteilungen hat. Ausnahme: Pat., die einer Not-OP o.ä. bedürfen. Diese werden ins nächste geeignete KH gebracht.
    Alle anderen werden dann verteilt, damit es nicht passiert, dass die nächsten KH mit Leichtverletzten überhäuft werden und Schwerverletzte dann weit transportiert werden müssen.


    Also, meiner Meinung nach notwendig:
    1. Einbau NAW
    2. Transportstopp bei größeren Einsätzen, bis alle erstversorgt
    3. Erstversorgung möglich durch neues Fahrzeug GW-San: 6 Mann (Staffel) Besatzung, hat nach Eintreffen Rüstzeit, kann danach ca. 10 Patienten gleichzeitig erstversorgen.


    Das heisst es darf keine Pflicht zum Einsetzen eines GW-San geben, sondern ich bekomme einen (Zeit-)Benefit, wenn ich es tue. Oder meinetwegen eine bessere Vergütung, wenn ich bei Einsätzen >10 Patienten GW-San vor Ort habe. Denn in der Realität brauche ich keinen GW-San, wenn ich als Großstadt mal eben 10-20 RTW mehr schicken kann.


    Möglich einzubauen, aber schwierig umzusetzen:
    4. SEG-Technik: Auch als Benefit oder beim Einsatz von mehr als 2 GW-San gleichzeitig (längerdauernde Stromversorgung, Zeltabsicherung etc.)
    5. SEG-Betreuung: Bei besonderen Einsatzlagen wie z.B. Brand im Hochhaus, wo viele Personen betreut, aber nicht behandelt werden müssen.


    Generell ist dies alle so eine Sache (genauso wie mit LNA und OrgL), da alle ManV(Massenanfall von Verletzten/Erkrankten)-Konzepte anders sind. Hamburg braucht erst ab bspw. 30 Pat. GW-San etc., ein kleiner Landkreis schon ab 5. In der Stadt gibt es viele Notärzte, auf dem Land wenige. In Deutschland gibt es viele Notärzte, in breiten Teilen Österreichs und der Schweiz kaum welche, in den meisten anderen Ländern der Welt gar keine.


    Edit P.S.: Da ich gerade erst die Beiträge vor mir lesen konnte:
    Da sind Sachen bei, die auf regionale Besonderheiten zielen, z.B. Jonas's SEG-Bezeichnungen. Aber was gar nicht geht, ist die Reinbringung des GRTW: Ja ich weiß, durch Spiele wie Emergency denken viele, ein GRTW ist ein großer RTW, der dann mit 10 Patienten gleichzeitig zum KH fährt. Nein, das ist nicht so! Ein GRTW leistet im Prinzip dasselbe wie ein GW-San, nur dass er nicht ganz so viel Material dabeihat, dafür aber keine Zelte aufgebaut werden müssen. Stationäre Versorgung vor Ort bis zum Abtransport, oder geschützter Raum für Leichtverletzte. Je nach Stadt wird ein GRTW auch schon mal zum Transport von Schwergewichtigen eingesetzt, das wäre aber was ganz anderes. Im Übrigen gibt es noch weniger GRTW als FwK...

  • 1. SEG Behandlung:
    1.1 Fahrzeuge



    GW San:
    Stellt
    einen Behandlungsplatz und Material zur Versorgung von bis zu 25
    Patienten pro Stunde, besetzt ist dieser mit einem Gruppenführer und 6
    RS/RA/NFS oder mit vergleichbarer Ausbildung.



    MTW (dient nur dem Transport von Personal):



    Besetzt
    1 Gruppenführer und 8 Helfer (San A/B, RDH etc) unterstützt mit
    Personal den Behandlungsplatz um die Patientenversorgung
    sicherzustellen.



    1.2 Sinn der SEG Behandlung



    In
    vielen Gebieten sind bei einem Massenanfall von Verletzten nicht
    ausreichend Transportkapazität (RTW, KTWs) für die Patienten vorhanden.
    In diesen Gebieten wird die SEG Behandlung meist ab einer Patientenzahl
    von 10+ alarmiert. Sie ist binnen kurzer Zeit einsatzbereit und kann vor
    Ort durch errichten eines Zeltes mit medizinischer Ausstattung die
    weitere Behandlung von Patienten nach einer Sichtung durch LNA und ORGL
    übernehmen und agiert unabhängig zu den RTWs und KTWs.



    1.3 mögliche Umsetzung im Spiel



    1.3.1 Einbindung in bestehende Einsätze



    Denkbar wäre der Einsatz des SEG Behandlung bei allen Einsätzen bei denen auch der LNA benötigt wird also ab 10 Patienten .
    Hierbei
    wäre es sinnvoll eine Kategorisierung (führt der LNA durch) der
    Patienten einzuführen um die SEG Behandlung sinnvoll zu implementieren.



    (Kurzer Einschub: Einteilung in 3 Kategorien der Verletzten
    1. Rot = schwer Verletzte (ca. 20% aller Verletzten, benötigt RTW und NEF zum Transport)
    2. gelb = mittelschwer Verletzte ( ca. 50% aller Verletzten, benötigt RTW zum Transport)
    3. grün = leicht Verletzte ( ca. 30% aller Verletzten, verbleiben nach ambulanter Versorgung vor Ort)
    Einschub Ende)



    Die
    SEG Behandlung (GW San + MTW) ermöglicht es bis zu 25 Patienten
    gleichzeitig vor Ort zu behandeln. Wenn die Patienten fertig behandelt
    sind kann ein vor Ort befindliches Transportmittel, den Patienten je
    nach Kategorie ins Krankenhaus transportieren (benötigte Fahrzeuge siehe
    Einschub)



    1.3.2 neue Einsätze



    Hier
    wären Einsätze wie Nahrungsmittelvergiftungen in Hotels mit einer
    Patientenanzahl größer 20 denkbar. Der Einsatzablauf ist hier ähnlich
    den bestehenden Einsätzen.



    1. Patienten in Kategorieren einteilen durch den LNA
    2. Behandeln der Patienten durch die SEG Behandlung
    3. Abtransport mit Transportmitteln



    Auch
    sind Einsatzlagen mit mehr als 50 Patienten denkbar, hier können dann
    mehrere SEG Behandlung gleichzeitig eingesetzt werden. Funktionsweise
    analog zu dem vornehmen einer SEG Behandlung.



    Ich
    glaube das sollte als Vorschlag erst mal reichen, für
    Verbesserungsvorschläge bzw Bei Fragen zur Umsetzung stehe ich gerne zur
    Verfügung



    Grüße Marco

    Mit freundlichen Grüßen,


    Marco

  • Ich kann mir in erster Linie einen NAW im Spiel vorstellen.


    Zum GW-San (den ich mir danach noch am ehesten vorstellen kann habe ich folgende Vorstellung:
    Gerätewagen Sanität haben ja meist eine Beladung für einen Behandlungsplatz (BHP 25, BHP 50 etc.) für X Personen geladen.
    Der GW-San könnte dann also mehrere Verletzte versorgen und transportfertig machen, diese aber nicht transportieren.
    Hier im Spiel würde ich, da eine Verletztenversorgung relativ schnell geht, dem GW-San 5 Versorgungsplätze zuweisen.


    Viele Katastrophenschutzverbände haben für den Transport eigens eine EE (Einsatzeinheit) Transport, die aus einigen KTW und ein paar RTW besteht. Diese kümmert sich ausschließlich um den Transport der versorgten Patienten und steht meist hinter dem Behandlungsplatz bereit.


    Die Komponente Führung ist teilweise durch das LNA/ORGL-Konzept realisiert. Der LNA kümmert sich um alle medizinischen Belange am Behandlungsplatz, der ORGL um alle organisatorischen Tätigkeiten den Rettungsdienst betreffend.
    Fehlen würde die Einsatzleitung der KatS-Verbände im Sanitätswesen. Diese arbeitet für gewöhnlich mit dem ORGL zusammen und koordiniert Fahrzeuge, Material und Personal.


    Eine Komponente Technik oder Betreuung halte ich im Moment für nicht notwendig.

  • Viel Spaß dabei @Sebastian ;)


    Ich kann die Vorschläge nur befürworten, aber einzelne Fahrzeuge wie z.B. GW San einzuführen halte ich für keine gute Idee, siehe leBefKw und BePo, wenn schon denn schon:
    MTF/SEG komplett einführen, welche SEG ist erstmal ziemlich egal, entweder Behandlung oder Transport, der Rest kann später folgen.


    Desweiteren (für mich eklatant wichtig!)
    Bitte bei Einführung von GRTW, ITW oder NAW bitte als FREIWILLIGE Erweiterung, nicht als Muss!
    (Das ist keine Drohung, ich reiße dir nicht den Kopf ab, wenns Pflicht wird, wäre aber sehr unschön)



    Falls MANVs eingeführt werden kannst du dir ja mal hierzu Gedanken machen:


    Verletzte auf einmal "abarbeiten"

    Die Rechte am Profilbild liegen bei mir!

    Einmal editiert, zuletzt von Nilser ()

  • Regelrettungsdienst:


    Ich persönlich finde, dass der professionelle Rettungsdienst hier im Spiel mehr oder weniger vollständig dargestellt worden ist. Eventuell ließen sich noch Notarztwagen (NAW) und/oder Notfallkrankenwagen (NKTW) ergänzen, wobei beide Fahrzeuge nicht flächendeckend in ganz Deutschland zu finden sind, sondern nur noch in einigen Regionen zum Einsatz kommen. Für beide Fahrzeuge haben Spieler entsprechende und gute Konzepte vorgelegt (siehe oben), wobei ich denke, dass der NAW zurzeit leichter ins Spiel integriert werden könnte.


    Erweiterter Rettungsdienst/Schnelleinsatzgruppe:


    Unter den Gesichtspunkten erweiterter Rettungsdienst, Schnelleinsatzgruppen und Bereitschaften der HiOrgs eröffnet sich ein kunterbuntes Feld voller Fahrzeuge und Einsatzeinheiten, die je nach Bundesland, Hilfsorganisation und lokaler Gegebenheiten voneinander abweichen und unterschiedlichen Konzepten zugrunde liegen - der blanke Horror! Ich versuche mich trotzdem einmal an einem Konzept:


    1) Gerätewagen Sanitätsdienst/Gerätewagen Rettungsdienst:


    Für sogenannte ManV-Lagen (also definitionsgemäß Einsatzlagen mit mehr als 5 Verletzten) halten zahlreiche Organisationen einen GW San vor. Das Fahrzeug transportiert im wesentlichen ein schnell aufbaubares Zelt, Tragen für Verletzte und medizinisches Material. Besetzt wird der GW San i.d.R. mit einer Staffel 1/5/6.


    Der GW San wäre denke ich für einen Einstieg in den Bereich Erweiterter Rettungsdienst/SEG sehr geeignet, da er neben Hilfsorganisationen bzw. Katastrophenschutzeinheiten auch durch zahlreiche Berufsfeuerwehren (entweder als Gerätewagen oder als Abrollbehälter (AB ManV, AB BHP 50 etc.)) und bei uns im Saarland sogar an regulären Rettungswachen unter dem Pseudonym "GW Rettung" vorgehalten wird. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das Fahrzeug analog zu dem etablierten OrgL/LNA System in Einsätze mit vielen Verletzten einzugliedern. Beispielsweise könnte der GW San hier zur Abarbeitung ab 15 bzw. 20 Verletzten notwendig werden (über die Verletztenzahl lässt sich sicherlich diskutieren).


    Stationierung sollte m.M.n. an Rettungswachen und Feuerwachen mit Rettungsdienst-Erweiterung möglich sein. Eine Ausbildung "GW San" an der Rettungsdienstschule wäre gut denkbar.


    Lesenswert:
    Fahrzeugnorm GW San des Bundes
    GW Sanität der Berufsfeuerwehr Berlin (BOS-Fahrzeuge)
    Saarländischer GW Rettungsdienst (BOS-Fahrzeuge)


    2) Medical Task Force:

    Für sehr große Einsatzlagen in der Größenordnung einer Katastrophe sind in diesem Jahrtausend vom Bundesinnenministerium die Medizinischen Task Forces bzw. Medical Task Forces ins Leben gerufen worden. Diese Einsatzformation eignet sich denke ich insofern für das Leitstellenspiel, da sie bundesweit genormt ist und aus einer überschaubaren Anzahl von ebenfalls bundesweit genormten Fahrzeugen besteht.


    Ich denke eine MTF sollte an einen eigenen Wachentyp gebunden werden. Die fahrzeugtechnische Ausstattung ließe sich denke ich näherungsweise sehr gut auf eine variable Anzahl von ELW, MTW, GW San und KTW Typ B herunterbrechen. Die Einheit sollte bei Einsätzen denke ich am besten immer geschlossen angefordert werden. Leider bin ich zu unkreativ mir mögliche Einsätze auszudenken; die Einsatzlagen wären jedoch von einem sehr großen Ausmaß und würden realistischerweise nur Spieler mit hoher Wachenzahl betreffen.


    Lesenswert:
    MTF Konzept des Bundesinnenministeriums


    3) SEG/Bereitschaften der Hilfsorganisationen/Katastrophenschutzeinheiten


    Die Struktur der SEG bzw. Katastrophenschutzeinheiten ist leider von Bundesland zu Bundesland und auch unter den Hilfsorganisationen teilweise sehr variabel. Flächendeckend gliedern sie sich aber alle in die Fachgruppen Sanitätsdienst, Betreuung/Verpflegung und Technik und Sicherheit. Diese Fachgruppen werden von einer Führungskomponente geleitet, die mindestens aus einem KdoW mit Truppstärke besteht und stellenweise die Ausmaße eines Fernmeldezugs annimmt (auch unter dem Namen IuK - Information und Kommunikation). Dabei unterscheiden sich SEG-Einheiten von Katastrophenschutzeinheiten nicht durch ihre personelle oder materielle Ausstattung, sondern lediglich in ihrer schnelleren Verfügbarkeit und i.d.R. niedrigeren Alarmierungsschwelle.


    Im Blick auf das Leitstellenspiel, könnte man die SEG-Einheiten an einem eigenen Wachensystem analog zum THW in Form von Fachgruppen aufbauen. Die Fachgruppen können anders als z.B. bei der MTF durchaus getrennt voneinander in den Einsatz gebracht werden, deshalb habe ich sie hier etwas näher aufgedröselt:


    3.1. SEG Sanitätsdienst


    Diese Einheit besteht aus Fahrzeugen und Personal, das die Versorgung von erkrankten und verletzten Personen zur Aufgabe hat. Gerade Sanitätseinheiten unterscheiden sich personell und materiell in ihrer Zusammensetzung sehr stark. Die Einheit verfolgt zum einen das Konzept einen Behandlungsplatz am Einsatzort aufzubauen und zu betreiben. Das Material wird dabei auf GW San, Anhängern oder Arzttruppkraftwagen (veraltetes Fahrzeug) mitgeführt und ggf. durch MTW personell ergänzt (um hier nur einige Fahrzeugtypen zu benennen).


    Das zweite Konzept der Einheit besteht im Abtransport der Verletzten (regional auch als eigene Teileinheit SEG Transport/SEG Rettungsdienst bezeichnet). Hierzu werden Transportfahrzeuge an den Einsatzort geführt und die Verletzten damit in Krankenhäuser verbracht. Hierzu kommen RTWs, KTWs und Notfallkrankenwagen (NKTWs) zum Einsatz. Weiterhin gibt es eher veraltete Sonderfahrzeuge wie den KTW-4 oder Arzttruppkraftwagen (ATrKW), die im Inneren 4 Tragen besitzen und damit bis zu 4 Patienten gleichzeitig transportieren können.


    3.2. SEG Betreuung/Verpflegung


    Diese Einheit dient der Betreuung von Personen, die im Rahmen einer Einsatzlage nicht verletzt, aber "betroffen" sind (z.B. die Familie, die durch einen Wohnhausbrand plötzlich obdachlos wird). Die Betreuungseinheiten stellen eine Unterkunft bereit (oft umfunktioniert Turnhallen, seltener Zelte), organisieren Gegenstände des täglichen Bedarfs (wie z.B. Hygieneartikel) und betreuen die Personen psychologisch. Weiterhin bereitet die Einheit in mobilen Feldküchen Mahlzeiten zu und gibt sie an Einsatzkräfte und Betroffene aus.


    In einigen Regionen sind die beiden Bereiche Verpflegung und Soziale Betreuung/Unterkunft voneinander getrennt. Am häufigsten kommen die Einheiten bei langwierigen Brandeinsätzen zum Einsatz um die eingesetzten Helfer mit Getränken und Essen zu versorgen. Fahrzeugtechnisch bestehen die Einheiten i.d.R. aus einem MTW und einem Gerätewagen Betreuung bzw. LKW Betreuung sowie einer Feldküche in Form eines Anhängers.


    3.3 SEG Technik und Sicherheit


    Diese Einheit dient im wesentlichen der Etablierung einer Infrastruktur am Einsatzort. Sie stellt für die anderen Fachgruppen Strom, Wärme und Beleuchtung bereit. Leider variiert auch hier die personelle und materielle Ausstattung relativ stark. Fahrzeugtechnisch kommen wieder Gerätewägen und/oder MTWs (evtl. mit Anhänger) zum Einsatz.


    3.4. Führungskomponente / SEG Information und Kommunikation


    Auch hier variieren Zusammensetzung und Ausstattung leider sehr stark. Diese Einheit dient der Führung der Fachgruppen und als Schnittstelle zwischen SEG Einheiten und Gesamteinsatzleitung. Die Führungskräfte (Zug- oder Verbandsführer) kommen mit einem KdoW oder einem ELW1 zum Einsatzort. In manchen Regionen ist die Führungskomponente zu einer SEG IuK (Information und Kommunikation) aufgestockt. Der materielle Ausstattung ist dann meist auf dem Niveau eines Fernmeldezuges oder etwas darunter.



    Wenn ich hier einige Einheiten ausgelassen habe, wie z.B. die Rettungshunde oder die PSNV sei es mir bitte verziehen :D


    Die SEGn sollten an einem eigenen Wachentyp stationiert werden. Die einzelnen Fachgruppen könnte man denke ich am besten analog zum THW Konzept umsetzen; dabei müsstest du allerdings eine Art Normung vornehmen welche Fahrzeuge in welcher Anzahl in die Einheit gehören. Alternativ könnten die Fahrzeuge wie bei einer Feuerwache zum Kauf zur Verfügung stehen und nach Wunsch des Spielers zusammengesetzt werden. Die Ausbildungen würde ich a.e. an die Fachgruppe binden und an Rettungsdienst- und Feuerwehrschulen anbieten: Sanitätsdienst (RD-Schule), Betreuungs-/Verpflegungsdienst (RD-Schule), Technik und Sicherheit (RD- oder FW-Schule), Führungsdienst/Information und Kommunikation (RD- oder FW-Schule).


    Sanitätseinheiten können bei Einsatzlagen mit vielen Verletzten zum Einsatz kommen. Materialfahrzeuge wie z.B. MTW + Anhänger oder GW-San könnten zur Abarbeitung analog zum OrgL/LNA benötigt werden; Transportfahrzeuge wie RTW und KTW würden am besten wie die bereits bestehenden Rettungsdienstfahrzeuge arbeiten (hier müssten auch bei "Großeinsätzen" Patienten durch KTW abgearbeitet werden können).


    Betreuungseinheiten ließen sich in einem ersten Schritt sehr gut zur Verpflegung von Feuerwehrleuten bei langwierigen Einsätzen einbauen. So könnten sie z.B. fest als Fahrzeuge bei allen Einsätzen mit einer Dauer von über xx Minuten benötigt werden. Weiterhin ließen sich eigene Einsatzlagen für Betreuungseinheiten ins Spiel einbringen.


    Die Führungs- und TeSi-Einheiten lassen sich am besten gemeinsam mit den beiden oben genannten Einheiten in den Einsatz bringen. Bei größeren Einsatzlagen, bei denen Sanitäts- oder Betreuungseinheiten zum Einsatz kommen werden Führung und TeSi in die Anforderung mit auf genommen.


    Lesenswert:
    SEG Konzept des Landes Rheinland-Pfalz (siehe v.a. Seite 8 )
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    Unterm Strich würde ich dir empfehlen den GW San ins Spiel einzubringen, da er durch seine flächendeckende Verfügbarkeit viele Spieler ansprechen sollte und verhältnismäßig einfach ins Spiel einzubringen ist :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Humppamonster () aus folgendem Grund: Fazit hinzugefügt

  • Also Ne SEG s in RLP is laut STAN 1/4/7/gesamt 12
    1 Arzt /1GF,3TF//Helfer
    1 GW-SAN besetzt mit Arzt GF und 4 Helfer ggf könnte hier über eine Spezialausbildung nachgedacht werden
    1 rtw
    2 ktw
    teilweise haben Ortsvereine zusätzlich einen MTW als kdow oder ELW1


    1 seg-s hat eine behandlungskapazität von 15 Patienten in 2 Durchgängen dabei aber keine Transportkapazität mehr
    im Spiel wäre ich für eine behandlungskapazität von 10 Personen ohne Transport und dann die Transportkapazität der jeweiligen Fahrzeuge

  • also bei uns in Hessen ist das mega unterschiedlich


    standard sind aber eine Kombination von MTF und MZF oder MTF und RTW


    MTFs bringen das Personal und behandeln verletzte Personen MZFs und RTWs transportieren ab


    PS: MZF ist eine Mischung aus KTW und RTW

  • Hallo Sebastian,


    hab da noch eine Anregung zum Thema ITW, da ich in meinem Arbeitsleben sehr stark damit verbunden bin (Verlege RTW UniKlinik-Bonn), der von der Stadt (Feuerwehrwehr) Bonn über den ASB (derzeit) gestellt wird.


    Aus reiner Erfahrung kann ich sagen, dass das folgende Konzept eigentlich recht Simpel und doch erfolgreich funktionieren könnte.


    Erst einmal zum Fahrzeug:


    - 7,5t LKW mit Ladeboardwand - das sollte schon sein (das wird aber eher Grafikkonzept bezogen sein), kosten 25.000 Credits / 10 Coins
    - stationiert direkt an einem Krankenhaus


    dann das Personal:


    - 1 x Arzt (Sonderlehrgang am Krh./Rettungsdienstschule als Verlegearzt)
    - 1 x Intensivpflegekraft (Personaleinstellung an Krh erforderlich)
    - 2 x Rettungsdienst (Rettungsassistenten mit DIVI-Kurs (Sonderausbildung an Rettungsdienstschule - dauert im realen Leben 24 Std. à 8 Std. pro Tag))


    mögliche Einsätze die man mit dem Leitstellenspiel verbinden könnte:


    - Verlegungen von ((zeit-)kritischen Patienten (vitale Gefährdung), die in ein Krh. mit fehlender Fachabteilung (z.B. aufgrund fehlender Ambulanzbetten) ursprünglich transportiert wurden
    - Verlegung von Intensiv- zu Intensivstation von beatmeten Patienten
    - ECMO-Transport (falls nicht bekannt erkläre ich das gerne auf Nachfrage)



    Vlt. wäre auch die Einführung einer Uniklinik in das Spiel langsam an der Zeit mit erweiterten Fachabteilungen (HNO, Augen, Dermatologie, Lungenfachklinik, Psychiatrie, Pädiatrie, etc..), erhöhter Bettenkapazität, versch. Intensivstationen (Anästhesie, Kardio, Chirurgie, Neuro, NIPS, etc...). Kosten 500.000 - 1.000.000 Credits / 35 - 50 Coins


    Würde mich freuen wenn es so oder so ähnlich umgesetzt werden könnte.


    VG und allzeit gute Programmierung


    heros623

  • Nachdem ich mich jetzt ein wenig in das Thema eingelesen habe, würde ich persönlich das Konzept der Medical Task Force (MTF) als Grundlage nehmen, da es durch die bundeseinheitliche Normung bzw Gliederung und Struktur ähnlich wie das THW eingebaut werden könnte.


    Eine MTF setzt sich wie folgt zusammen:


    Bezeichnung Abk Stärke takt. Bezeichnung Abk Fz
    Medizinische Task Force MTF

    19/21/71/111

    Einsatzabteilung MTF EA 22
    TE Führung TE Fü

    3/3/3/9

    Führungsgruppe Fügr 2
    TE Dekontamination Verletzter TE DekV

    2/4/15/21

    Dekon V Zug DekVZ 3
    TE Behandlung TE Be

    14/11/41/66

    Behandlungsbereitschaft BeB 10
    TE Patiententransport TE Pt

    0/2/10/12

    Patiententransportgruppe PtGr 6
    TE Logistik TE Log

    0/1/2/3

    Logistikgruppe LogGr 1


    Die jeweiligen Teileinheiten haben dann folgende Fahrzeuge:


    • TE Fü:

      • 1* KdoW
      • 1*FüKW
    • TE DekV:

      • 1*GW Dekon EV (Für das Spiel sollte meiner Meinung nach nur 1 GW Dekon ausreichend sein, der dann 2mal gekauft werden kann)
      • 1*GW Dekon V
      • 1* MTW Dekon V
    • TE Be:

      • 2*MTW Behandlung (Die MTW der beiden TE können ebenfalls allgemein als MTW eingeführt werden und je nach Ausbauten sind 1 bis 3 zum Kauf verfügbar)
      • 7*GW Sanität
      • 1*GW Behandlung
    • TE Pt:

      • 6*KTW Typ B
    • TE Log:

      • GW Logistik


    Ich denke man sollte die MTF als eigene Wache einführen und modular wie das THW aufbauen. Die Grundeinheit jeder MTF sollte die TE Behandlung sein. Da diese die größte Teileinheit ist, sollte man evtl überlegen diese aufzuteilen und z.B. zum Start nur 1 MTW und 1 oder 2 GW-San auf die Wache zu stellen. Die Baukosten müssten so oder so entsprechend hoch sein, da man zum Start schon mehrere Fahrzeuge hat.
    Die erste Ausbaustufe wäre dann der Rest der TE Behandlung bestehend aus 1*MTW, 1*GW-Beh und 1 bis 6 GW-San.
    Die Ausbaustufen 2 und 3 wären meiner Meinung nach die TE Führung und die TE Patiententransport. Über die Reihenfolge kann man noch reden.
    Nach diesen 3 Stufen sollten dann die noch fehlenden TE Logistik und TE Dekontamination einführen. Ich denke aber die ersten 3 Teileinheiten hätten, wenn aber Priorität.


    Wenn ich es richtig verstehe, gibt es im Rahmen der Schnell/Sonder-Einsatz-Gruppen (SEG) mehr oder weniger wie bei der MTF die Teileinheiten Führung, Behandlung und Patiententransport, nur dass diese nicht bundesweit genormt sind.
    Man könnte also überlegen ob man eine gemeinsame Wache für MTF und SEG einführt und als erstes die 3 Teileinheiten der MTF ausbaubar sind.
    Je nachdem ob die Wache nun zur MTF oder zu einer SEG bzw Bereitschaft gehören soll kann man sich dann dazu entscheiden weitere Ausbauten der MTF auszubauen (Log und DekV) oder eben verschiedene SEG-Einheiten (z.B. Betreuung)


    Die Ausbildung des Personals würde ich genau so Hand haben, wie beim THW und das ganze auf die Teileinheiten reduzieren.


    Sollte man sich dazu entscheiden nur einen Wachentyp für MTF und SEG einzuführen hat man durch den modularen Ausbau auch entsprechend die Möglichkeit das Einsatzaufkommen je nach vorhandenen Ausbauten zu steuern.



    Zum Thema Einsätze überlasse ich gerne den Experten das Feld. Ich habe jetzt lediglich versucht das Konzept MTF als Grundlage für einen erweiterten Rettungsdienst grob darzustellen ;-)

  • Wie LACountyFD schon vollkommen richtig beschrieben hat, gibt es (leider) in den meisten Landkreisen und kreisfreien Städten jeweils eigene Katastrophenschutz-Konzepte und Konzepte zu Großschadenslagen und Massenanfällen, die jeweils auch unterschiedlich detailliert (oder eben nicht) ausgearbeitet sind . In einigen Bereichen (Hessen zum Beispiel) gibt es absprachen unter den Landkreisen und kreisfreien Städten. So zum Beispiel das Ü-MANV-Konzept (Überörtlicher Massenanfall an Verletzten), dass den Landkreisen in MANV-Fällen von den jeweilen Nachbarlandkreisen Unterstützung (in verschiedenen Formen) garantiert.


    In meinem hessischen Kreis ist es so, dass es keine SEG's in diesem Sinne mehr gibt.
    Zu bestimmten Einsatzstichworten (Feuer - Menschenleben in Gefahr zum Beisiel) wird die örtliche Bereitschaft (DRK Ortsverein, JUH Ortsverein, usw... - alles auf Ehrenamt basierend) zusätzlich zu dem mitalarmiertem Rettungsdienst gerufen. Diese rückt dann mit einem entsprechenden Fahrzeug (wenn vorhanden: RTW, anderenfalls (wenn vorhanden) (N)KTW oder eben MTW) aus und unterstützt den Rettungsdienst, betreut Betroffene und stellt eine Rückfallebene dar, falls der Regelrettungsdienst bereits einen Patienten versorgt, bis der nächste RTW, der nach Hessischem Rettungsdienstgesetz (HRDG --> 1 RA/NotSan, 1 RS) besetzt ist, kommt. Sollte der RTW der Bereitschaft ebenfalls nach HRDG besetzt sein (was durchaus vorkommt), muss kein Regel-RTW kommen, solange die medizinische Absicherung vor Ort gegeben ist.
    Unser Kreis hat auch die Möglichkeit, den Hintergrundrettungsdienst zu alarmieren. D.h. einzelne Bereitschaften (und dort eben nur die Mitglieder mit entsprechender Ausbildung (NotSan/RS)) werden alarmiert und gebeten, den eigenen RTW (oder ein Reserve-Fahrzeug) nach HRDG zu besetzten, um die Hilfsfrist und die örtliche Rettungsdienst-Abdeckung gewährleisten zu können.


    Wie bereits von den Usern vor mir erwähnt wurde, gibt es unterschiedliche SEG-Einheiten mit entsprechend unterschiedlichen Aufgaben --> SEG-Sanität, SEG-Betreuung, SEG-Technick, ...
    Wie auch bereits von mir gesagt, gibt es bei uns an sich keine SEG's mehr. Das Konzept wurde überarbeitet und zu ÖEST (Örtliche Einsatzstaffel) umgetauft.
    Die Alarmstufen sehen bei uns so aus:
    - Bereitschaft (bei z.B. F2Y - Menschenleben in Gefahr -- rücken meißt mit einem Fahrzeug aus, vorzugsweise einem RTW/KTW. Bei größeren oder länger andauernden Einsätzen können weitere Kräfte, die dann mit ELW/MTW o.Ä. nachkommen, nachalarmiert werden)
    - ÖEST [Örtliche Einsatzstaffel] (z.B. bei Gefahrguteinsätzen, Bränden in Sondergebäuden (Krankenhaus), MANV 5 (MANV mit ca. 5 Betroffenen) -- mindestens 6 Leute einer Bereitschaft sollen zur Einsatzstelle ausrücken, d.h. RTW/KTW + ELW/MTW)
    - Sanitätszug (Katastrophenlagen, MANV 10)


    Es gibt 3 Sanitätszüge und 3 Betreuungszüge.
    Ein Sanitätszug besteht aus den Teileinheiten SEG Behandlung und SEG Transport.
    Ein Betreuungszug besteht aus Teileinheiten der SEG Betreuung.
    Beide Dienste können und sollen, wenn Nötig, auch unterhalb der Katastrophenschwelle (die dann überschritten ist, wenn das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport es sagt) eingesetzt werden.
    Es können auch einzelne ÖEST alarmiert werden, die sich dann bis hin zum kompletten Sanitätszug ergänzen. D.h. wenn eine ÖEST vor Ort ist und es werden weitere Kräfte benötigt, können einzelne ÖEST nach einander alarmiert werden bis diese einen Sanitätszug bilden oder man alarmiert die fehlenden ÖEST, damit vor Ort sofort der Sanitätszug zustande kommt.




    Ein Sanitätszug besteht grundsätzlich aus:




    Fahrzeug Komponente Kommentar Personal Stärke
    ELW 1 Zugtrupp gestellt durch eine OV ZF, FüAss, SpFu, Ma 1/1/2/4
    GW-San Behandlung gestellt durch das Land Hessen, stationiert bei einer OV GF, NA, RS, RS, RS, Ma 2/4/6
    RTW Behandlung gestellt durch das Land Hessen TF, SanH, Ma 1/2/3
    KTW-B Transport gestellt durch das Land Hessen, stationiert bei einer OV GF, SanH, Ma 1/2/3
    KTW-B Transport gestellt durch das Land Hessen, stationiert bei einer OV TF, SanH, Ma 1/2/3
    KTW-B Transport gestellt durch das Land Hessen, stationiert bei einer OV TF, SanH, Ma 1/2/3
    RTW Transport gestellt von einer OV, OV-eigener RTW TF, SanH, Ma 1/2/3


    Gesamt-stärke: 1/8/15/25



    Legende:
    KTW-B - Notfall-KTW
    ZF - Zugführer
    GF - Gruppenführer
    TF - Truppführer
    FüAss - Führungsassistent
    SpFu - Sprechfunker
    Ma - Machnist
    NA - Notarzt
    RS - Rettungssanitäter
    SanH - Sanitätshelfer





    Aufgrund der Komplexität dieses Themenbereiches und der einzelnen Konzepte erachte ich es für sinnvoll, Bereitschaften/OV's als eine eigene Wache bauen zu können, getrennt vom Regelrettungsdienst.
    Weiterhin hat ein Sanitätszug bis zu einer Stunde zeit, sich zu formieren, denn dieser wird nicht erst an der Einsatzstelle formiert und vorher fahren alle wild drauf los. Nein. Alle Einheiten des Zuges haben sich einer vordefinierten Wache zu sammeln, um dann alle nötigen Informationen zu erhalten, das Personal entsprechend dem Konzept zu verteilen und gemeinsam als Zug zur Einsatzstelle zu fahren. Deswegen schlage ich auch eine Mindest-Ausrückverzögerung vor, über dessen Dauer man hier durchaus mal diskutieren kann.



    Thema Ausbildung:


    Ich finde, man sollte lediglich NA, GF und ZF ausbilden müssen. Alle anderen Ausbildungen sollten standardmäßig vorhanden sein.
    Dauer:
    NA - wie gehabt.
    ZF - 7 Tage
    GF - 4-5 Tage




    Einsätze:
    Der Sanitätszug wird, wie oben bereits erwähnt, bereits ab 10 Verletzten (MANV 10) alarmiert. Dazu gibt es schon passende Einsätze und ich denke, dass es an Einsatzwünschen zu diesem Thema nicht mangeln wird.
    Da der Sanitätszug oder sogar die Kombination zweier oder mehr Züge eine große Anzahl an Patienten bearbeiten kann, sollte man sich entsprechend Einsätze überlegen, die eine höhere Patientenzahl (<20) aufweisen.


    Der Einsatz des OLRD und LNA bei Sanitätszugeinsätzen ist Pflicht.



    Zu den Fahrzeuge:
    Landesfahrzeuge sind Landeseigentum und entsprechend für Katastrophenlagen vorbehalten. Ein anderweitiger Einsatz dieser ist oft nicht erwünscht. Für Sanitätszüge und bestimmte Einsatz jedoch gestattet.


    Ein KTW-B (NKTW) sollte billiger als ein RTW sein, jedoch teuer als ein KTW.


    OV-eigene RTW's werden für gewöhnlich nicht in der AAO für den Regelrettungsdienst berücksichtigt.


    GW-San in Hessen sind für BHP 25 ausgelegt, d.h. mit dem Material eines GW-San sollte man ein Behandlungsplatz für 25 grüne, gelbe und rote Patienten (in einer bestimmten Aufteilung, die mir entfallen ist, denn natürlich ist es nicht möglich 25 rote Patienten (vor allem nicht noch mehrere Studen hintereinander) gleichzeitig zu versorgen) mehrere Stunden (solange das Material eben reicht) versorgen zu können.
    Sollte das Material leer gehen und der Einsatz dauert noch an, gibt es die Möglichkeit, sog. "Bevorratungsätze" zu alarmieren. Diese werden bei uns bei Feuerwehren aufbewahrt und von diesen gepflegt. Gelagert werden diese in Form von Abrollbehältern oder müssen im Einsatzfall erst auf einen LKW der Feuerwehr verladen werden. Mit einem Bevorratungssatz ist es möglich, ein BHP 25 weitere mehrere Stunden zu betreiben.





    Bei größeren Einsätzen (bei uns ab MANV 100), stehen in der AAO 2 AB-MANV, die mitalarmiert werden. Für entsprechend große Einsätze sind diese auch ausgelegt. Stationiert sind diese bei (Freiwilligen) Feuerwehren, werden aber an der Einsatzstelle entsprechend von dem Sanitätszug betrieben.




    Für Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung :)

  • Servus Zusammen, hallo Sebastian,


    ich finde, es ist alles hier gesagt worden. Aber bedenkt, dass man dies alles auch erstmal programieren muss. Sprich. Es entsteht ein föllig neuer, aber interessanter Bereich im rettungsdienst bzw. in einer Zone zwischne Feuerwehr und Rettungsdienst.
    Da gehört mehr als nur ein bissl Programierung zu.


    ich würde mich über alles, hier mitgeteilten Wünschen und Informationen freuen, aber was ist für Sebastian möglich.


    Aktuell teile ich mit einigen die Meinung ITW /ITH ggf. VEF.


    Ausbildung ist zwar sehr intensiv, aber man kann sie als RD plus Int mal grob beschreiben
    (Und bevor ich jetzt Prügel beziehe, bin selbst 6 Jahre ITW, 5 Jahre ITW und fahre noch aktuell VEF= Verlegungungsnotarzt= den man auch Liebevoll ITW Light bezeichen kann)


    Jeder weiss auch, dass wenn man eine zeitkritische Notfallverlegung zu einem haus der max.-Versorgung hat, warte man nicht auf das VEF / ITW / ITH), sondern alarmiert das nächste NEF und den RTW und ab geht die Post. Bei Intenskritischen Pat. kommt der ITW / ITH ausser der Pat, verträgt die Höhe bzw. die Erkrankung lässt aufgrund der nicht vorhandenen oder kritische Transportfähigkeit keinen Lufttransport zu.


    Aber zurück zum Spiel.


    In allen drei Fahrzeugen ( einschl. Luftfahrzeug) sollte ein NA sein (Lehrgang vorhanden = check, Fahrzeuge bis auf ITW = check)


    Personal= check.. oder Intensivverlegungslehrgang kann man au no mal gern den NA hinschicken


    Einsätze = Krankentransporte (sind auch im Gesetz alle Intensivverlegungen) von KH zu KH


    Ist nur grob beschrieben und i hoffe, keiner fühlt sich angegriffen. Viel Spass noch beim Spielen

  • Bitte unbedingt den NAW/ITW nicht aus dem Auge verlieren. Finde ich weit aus wichtiger als eine SEG.
    Den NAW für intensivtransporte, Als Notarztzubringer und natürlich als Notarztwagen.