Grundsatzdiskussion

  • Guten Abend , ich habe ein Diskussionsthema auch wenn wir das in gewisser Weise schon möchte ich trotzdem drüber reden. Weil ich es teilweise nicht ganz nachvollziehen kann.


    Mir stößt folgendes auf , man sagt das man Thema wie Tod (Terror lasse ich jetzt bewusst raus) raus lässt trotzdem gibt es Einsätze wo die Wahrscheinlichkeit eines Todes da ist oder sehr hoch ist. Ist für mich auch okay weil ich das Spiel sehe.


    Was ich dann nicht in Ordnung finde wenn einige einen Vorschlag machen dieser dann aber mit dem Argument "Tod" abgelehnt wird , wie gesagt es geht mir nicht darum das Einsätze gestrichen werden sollen oder der Tod eingeführt werden soll.


    Ich finde es nur nicht in Ordnung wenn bei dem einen Einsatz ja gesagt wird und bei dem anderen Einsatz Nein. Ich wurde gerne gewisse Leitsätze/Moral oder Grundsätze verstehen wonach so was entschieden wird. So konnten man dies bei möglichen Einsatzvorschlägen berücksichtigen.


    Ich kann heute nicht mehr antworten , antworte aber morgen auf Antworten.


    Ja , mir ist auch bewusst das dieser Beitrag vielleicht schnell geschlossen wird. Trotzdem wollte ich es mal ansprechen.


    Vielen Dank


    Kevin

  • Man muss dieses Thema von zwei Seiten betrachten:


    Die erste Seite ist die, dass gewisse Einsätze zum Tod von Personen führen können, aber nicht zwangsläufig müssen. Ebenso muss man in diesem Zug auch schauen, wie die Mortalität ist.

    Nehmen wir hier mal den typischen Einsatz „Akutes Koronarsyndrom“ (ACS), wozu auch ein Herzinfarkt zählt. Diese Erkrankung kann für den Patienten natürlich tödlich enden, aber die (prä-) klinische Versorgung ist mittlerweile so gut, dass ein Großteil der Patienten überlebt.

    auch beim Standard-VU kann man dies so betrachten: die meisten Verletzten überleben primär (Transport ins KH und ersten 24h im KH) diesen Unfall.


    Dementsprechend sind Einsätze, bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient es nicht überlebt, höher sind als das er überlebt, ist schon die Frage „muss dieses Szenario wirklich sein“?

    So wären z.B. die Szenarien „Kreislaufstillstand“ und „Reanimation“ entsprechende Beispiele, denn dort ist die Überlebenschance unter 50%.


    Die zweite Sichtweise ist, in wie weit die Einsatzkräfte bei den Einsätzen mit dem Tod konfrontiert werden.

    Auch hier ist die Wahrscheinlichkeit bei einem VU geringer als bei einem Kreislaufstillstand (ich rede von den Alarmstichwörtern).


    Von daher ist der aktuelle Weg auch der richtige in meinen Augen.

  • Das Problem ist, viele der Einsätze können potentiell tödlich enden, das simmt,

    Beispiel die Tribüne (ich denke da immer automatisch an Hillsburough 1989, rund 100 Tote, fast 800 Verletzte), es ist sicher nicht immer einfach zu sagen das impliziert eher Mortalität als ein anderer Vorschlag, aber ich denke, das seitens des Spielebetreibers und der Fachberater da ein ganz guter Weg ist.

    Und was die Vorschläge hier im Forum angeht, klar kann man bei einem schnell mal schreien OH TOD, aber dann kann man auch diskutieren, wie man den geringfügig ändert oder umbenennt um ihn etwas zu "entschärfen" und das klappt gefühlt recht gut und es findet sich ein tragbarer Konsens.

  • Ich persönlich sehe es so -> der Tod gehört zum Leben und erst recht zu allen Tätigkeiten, die wir hier "nachspielen" Daher hätte der Tod genauso wie massive Gewalt (Amoklagen, Schießerei, Messerstecherei etc) seine Daseinsberechtigung. (Die eskalierte häusliche Gewalt z.B. ist ja auch im Spiel)

    In Wirklichkeit haben wir ohnehin schon eine Menge Einsätze, die in Wirklichkeit! mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit zu einer sogar Menge Toten führen können. Hotelbrand, Bus in Wasser, Zusammenstoß zweier Busse, Sturz aus Höhe, abgestürzte Fallschirmspringer etc etc. Würden wir den Widerstand gegen lebensgefährliche Einsatze wirklich ernsthaft durchsetzen - müsste man das Spiel stilllegen oder einfacher - es nicht mehr spielen.

    Wenn wer aus persönlichen Assoziationen und als Folge persönlicher Erfahrungenkeine Gewalt im Spiel aushält, so muss man das verstehen und akzeptieren. Weniger verstehen muss man, dass diejenige Person ausgerechnet ein Leitstellenspiel spielt.

  • Im Bezug auf Kinder, die auch dieses Spiel spielen, muß der Tod nicht wirklich im Spiel sein. Klar gehört der Tod dazu, aber in den Medien werden solche Gegebenheiten genug verbreitet. Sollen die Kinder hier ruhig eine heile Welt vorfinden. Was im Krankenhaus passeirt, sieht man ohnehin nicht.


  • Das Problem ist, viele der Einsätze können potentiell tödlich enden, das simmt,

    Beispiel die Tribüne (ich denke da immer automatisch an Hillsburough 1989, rund 100 Tote, fast 800 Verletzte), es ist sicher nicht immer einfach zu sagen das impliziert eher Mortalität als ein anderer Vorschlag, aber ich denke, das seitens des Spielebetreibers und der Fachberater da ein ganz guter Weg ist.

    Und was die Vorschläge hier im Forum angeht, klar kann man bei einem schnell mal schreien OH TOD, aber dann kann man auch diskutieren, wie man den geringfügig ändert oder umbenennt um ihn etwas zu "entschärfen" und das klappt gefühlt recht gut und es findet sich ein tragbarer Konsens.


    Vielen Dank erstmal fürs Beantworten und dies hilft mir hier nochmal einige Sichtweisen besser zu verstehen.


    Die anderen Beiträge bin ich noch dabei zu lesen.

  • (Die eskalierte häusliche Gewalt z.B. ist ja auch im Spiel)

    In Wirklichkeit haben wir ohnehin schon eine Menge Einsätze, die in Wirklichkeit! mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit zu einer sogar Menge Toten führen können. Hotelbrand, Bus in Wasser, Zusammenstoß zweier Busse, Sturz aus Höhe, abgestürzte Fallschirmspringer etc etc. Würden wir den Widerstand gegen lebensgefährliche Einsatze wirklich ernsthaft durchsetzen - müsste man das Spiel stilllegen oder einfacher - es nicht mehr spielen.

    Da Stimme, ich dir zu.

    massive Gewalt (Amoklagen, Schießerei, Messerstecherei etc)

    Sehe ich etwas anders. Weil ich glaube dann viele Spiele (wo viele hier auch real einer HiOrg angehören) dieses Spiel nicht mehr spielen wurden (eine Vermutung von mir, weil Sie sich vielleicht durch gewisse Einsätze getriggert fühlen könnten und durch entschärfte Variante man sich denken kann im inneren alles ist gut gegangen). Dazu kommt, wenn ich es richtig verstanden habe das sich auch der Betreiber von solchen Einsätzen distanziert.

  • Da Stimme, ich dir zu.

    Sehe ich etwas anders. Weil ich glaube dann viele Spiele (wo viele hier auch real einer HiOrg angehören) dieses Spiel nicht mehr spielen wurden (eine Vermutung von mir, weil Sie sich vielleicht durch gewisse Einsätze getriggert fühlen könnten und durch entschärfte Variante man sich denken kann im inneren alles ist gut gegangen). Dazu kommt, wenn ich es richtig verstanden habe das sich auch der Betreiber von solchen Einsätzen distanziert.

    Gerade da denke ich - wer sich durch dieses Spiel triggern lässt - sollte es tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen bleiben lassen.

  • Im Bezug auf Kinder, die auch dieses Spiel spielen, muß der Tod nicht wirklich im Spiel sein. Klar gehört der Tod dazu, aber in den Medien werden solche Gegebenheiten genug verbreitet. Sollen die Kinder hier ruhig eine heile Welt vorfinden. Was im Krankenhaus passeirt, sieht man ohnehin nicht.

    Warum sollen wir eine Altersgruppe berücksichtigen, die dieses Spiel eigentlich nicht gar nicht spielen dürfte :)(siehe AGB)

  • Meine Meinung dazu ist folgende ...

    Ich finde es gut so wie es aktuell ist, da es leider schon genug Schmerz, Leid, etc. auf dieser Welt gibt und das brauchen wir hier auch nicht noch im Spiel... natürlich gibt es einige Einsätze wo der Tod möglich ist, dich sowas muss jetzt nicht unbedingt hervorgehoben werden.

    -> Es passt so wie es ist :)

  • Es geht auch ein bisschen darum, wie das Einsatzstichwort gewählt ist. Nehmen wir ein extremes Beispiel:


    Person zwischen Bahnsteig und Zug eingeklemmt kann zum Beispiel heißen:

    oder ganz anders:

    Man kann es jetzt abstreiten, aber der Name bildet irgendwo beide Szenarien ab. Wer sich den ersten Einsatz darunter vorstellt, wird kein Problem damit sehen.



    Alleine die Formulierung kann viel ausmachen. Das Beste Beispiel:

    Terroranschlag vs. Gepäckstück explodiert


    Bei zweiterem würde man eher an Loriots Familie Hoppenstedt denken, wo das kleine Atomkraftwerk mal eben "puff gemacht" hat und trotzdem ist beides eigentlich das selbe.

  • Warum sollen wir eine Altersgruppe berücksichtigen, die dieses Spiel eigentlich nicht gar nicht spielen dürfte :) (siehe AGB)

    Da hast du nicht ganz unrecht, aber die Realität sieht anders aus. Zumindest möchten die Entwickler sicher keine Indizierung durch die FSK.

  • Dann guck mal in die anderssprachigen Versionen, da gibt es solche Lagen.

    Ja, aber die deutsche Version ist schon immer besonders:

    Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation,

    füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift. - Cyril Northcote Parkinson


    Der beste Verband in Aachen und Umgebung: leitstellenspiel.de/alliances/1100



    Schraube manchmal am LSSM V4 rum.

  • Es gibt Einsätze, bei denen ist das eindeutig, dass das nicht geht. Dann gibt es Einsätze, bei denen es zwar mit sehr viel Pech zu einem Todesfall kommen kann, aber das eigentlich nicht typisch ist. Und es gibt auch Einsätze, wo es grenzwertig ist. Insofern muss man sich das im Einzelfall anschauen.


    Dass wir keine Einsätze mit Terror und Tod haben sollen, war immer ein Wunsch aus der Community, es geht dabei nicht um die Altersbeschränkung. Daher ist das auch etwas, das wir mit euch abstimmen und mit jeder anderen Community einer anderen Version individuell. Da mag es schon mal sein, das etwas in den USA eher akzeptiert ist, als in Deutschland, dafür wurden zum Beispiel von der britischen Community auch schon Einsätze abgelehnt, die im Leitstellenspiel kein Problem waren.


    Was ich damit sagen will: Es hängt an euch. Wenn uns viele Spieler mitteilen, dass ein bestimmter Einsatz nicht passt, dann nehmen wir den auch raus oder setzen ihn nicht um. Allen kann man es dabei wahrscheinlich leider nicht immer recht machen.


    Wir wissen, dass viele von euch in ihrem Alltag mit Einsätzen zu tun haben, bei denen es auch Tote gibt, und dass es nicht einfach ist, damit umzugehen und das zu verarbeiten. Ein Spiel soll Spaß machen, und deswegen ist es uns wichtig, da Rücksicht zu nehmen,


    Viele Grüße


    Rüdiger vom Community-Team

  • wurden zum Beispiel von der britischen Community auch schon Einsätze angelehnt, die im Leitstellenspiel kein Problem waren

    Jetzt bin ich neugierig! Kannst du ein Beispiel nennen?

    Mecker nicht Rum, mach's besser! Kannst du nicht? Dann halt den Ball flach!8o

    Mein Verband "Sachsen, Dresden und Osterzgebirge"


    Array(16).join("wat"-1)+" Batman!"

    observer.disconnect();

    console.warn("2428")




    "Und Du wünschst dieser Welt

    Dass endlich Hirn vom Himmel fällt

    Es wär' schön, wenn sie verstehen

    Zum Homosapiens gehört nicht nur aufrecht gehen"

  • Entschuldigung liebes Team, (Community-Team Leitstellenspiel)


    Aber so ein Einsatzstichwort widerspricht meiner Meinung nach dem Grundsatz gegen Tod


    Gast trank vergiftete Getränke auf Jubiläumsfeier ID: 3446458521

  • Entschuldigung liebes Team, (Community-Team Leitstellenspiel)


    Aber so ein Einsatzstichwort widerspricht meiner Meinung nach dem Grundsatz gegen Tod


    Gast trank vergiftete Getränke auf Jubiläumsfeier ID: 3446458521

    Mit der Argumentation müsste man alle Einsätze entfernen, die einen Notarzt bedingen. Es stirbt ja gar keiner - sie werden hospitalisiert.