Liebe Community,
ich habe mir ein paar Gedanken zu einer kleinen Erweiterung der Transportkapazitäten für größere MANV-Einsätze gemacht.
Mir geht es in diesem Vorschlag darum, wie in der Realität auch die KTW-Strukturen bei sehr großen Schadenslagen mit zu involvieren.
Egal wie es vor Ort genannt wird, es gibt in der Regel eine Struktur bestehend aus einem Beauftragten, der den Transport (nicht die medizinische Versorgung) organisiert, zum Beispiel der PTZ-10 in NRW (4x RTW, 4x KTW, 1x KDOW) oder der "Leiter Abrufplatz" in München (Beauftragter, der am Abrufplatz die Zuteilung von KTWs/RTWs/KTW-Bs organisiert. Es handelt sich hier um eine dem OrgL untergeordnete Funktion, die sozusagen die Rettungsmittel bereitstellt und dem OrgL meldet, was vorhanden ist.
Im Leitstellenspiel würde ich (um dem regionalen Unterschied Rechnung zu tragen) eine vereinfachte Variante vorschlagen:
Änderung ELW 1 (SEG):
Beim Alarmieren kann der ELW 1 (SEG) ähnlich wie beim GRTW in zwei Varianten alarmiert werden:
Variante 1 (wie bisher): "Zuweisung zu Krankenhäusern" = Automatische Sprechwunschbearbeitung
Variante 2 (neu): "Transportorganisation" = Maximal 5 KTW (nicht KTW-B) gleichzeitig können (durch GW-San) vorbehandelte Patienten analog zum KTW-B übernehmen.
Änderung KTW:
Kann - sofern ein ELW 1 (SEG) mit Einstellung "Transportorganisation" vor Ort ist - einen durch einen GW-San vorbehandelten Patienten (ähnlich wie ein KTW-B) übernehmen und zu einem Krankenhaus transportieren.
In der Praxis könnten die bisher nur für Krankentransport eingesetzte KTWs also gemeinsam mit einem ELW 1 (SEG) und einem GW-San auch einzelne Patienten transportieren. Allerdings würde das nicht dazu führen, dass RTWs flächendeckend durch KTWs ersetzt werden, weil die KTWs nur in Verbindung mit ELW 1 (SEG) und einem GW-San funktionieren. Außerdem sind die Beschaffungskosten für einen KTW sehr ähnlich zu einem RTW.
Was meint ihr?