ADAC Luftrettung will 150 Volocopter einsetzen

  • Da erschließt ich mir der Sinn nicht wirklich. Das mehr Notärzte in der Fläche gebracht werden ist klar. Aber diese Dinger kosten doch bestimmt mehr als ein NEF. Und dann sollen davon irgendwann bis zu 150 Stück existieren? Wer soll das denn bezahlen?

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein



    LSS-Spieler seit Mai 2020

    Seit 03.08.2023 Verbands-Admin im Verband Nordische Rettungsoase

    Dienstgrad stv. Kreisbrandmeister

  • Da erschließt ich mir der Sinn nicht wirklich. Das mehr Notärzte in der Fläche gebracht werden ist klar. Aber diese Dinger kosten doch bestimmt mehr als ein NEF. Und dann sollen davon irgendwann bis zu 150 Stück existieren? Wer soll das denn bezahlen?

    Du darfst gerne mal nachrechnen, wie lange auf dem platten Land ein NEF mit Arzt zum Patienten brauch.
    Ja, es gibt Hilfsfristen, für das erste Rettungsmittel allerdings nur, nicht für den Arzt.
    Ich bin selbst Landrettung gefahren, ich kenn das Problem. Die Dinger haben ne Fluggeschwindigkeit von 150 km/h, das dürfte mit dem NEF auf manchen Kreisstrassen schwierig sein.
    Bezahlen werden es, wie immer die Steuerzahler, bzw, über Krankenkassenbeiträge. Aber mal ganz ehrlich, kann man ein Menschenleben mit Geld aufwiegen? Halte ich für schwierig.

  • Schon mal auf die Landkarte geguckt? 21 % der deutschen Fläche sind rurale Gebiete mit weniger als 25 EW/Km². Das spart einfach Geld.

    Wer soll das denn bezahlen?

    Die Kostenträger. Geld ist genug da wenn ich sehe wie viele Milliardäöre es gibt..

    Zitat

    Früher gab es mal im StGB eine Straferleichterung wenn man Polizisten angegriffen hat, mit der Begründung die müssten es als Profis aushalten wenn es eine aufs Maul gibt. Heute ist ein nicht geringer Teil der Bevölkerung so dermaßen von der Polizeigewerkschaftspropaganda so weichgekocht, dass man sich an deren Seite stellt. lol

  • Wer soll das denn bezahlen?

    Am Ende du, alle anderen hier im Forum, Ich. Kurzum der Steuerzahler.

    Ich danke den Erfindern und Entwicklern dieses Spiels mit einem 3-Fachen:

    • GuT-Wehr
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    Mein Heimatverband ist 112RescueTeam110, jeder ,mit dem Sitz der Leitstelle in Berlin/Brandenburg, ist herzlich willkommen. <3

  • Boah. Ich wollte hier keine Kapitalismus-Debatte aufmachen. Ich bin weiß Gott der letzte, der sich gegen Projekte stellt die dem Gemeinwohl dienen. Aber ich denke trotzdem, dass am Ende die Gemeinden und Kommunen die die Dinger beschaffen sollen, sich mit Verweis auf die hohen Anschaffungskosten eher dagegen entscheiden werden. Und wenn dann noch die Krankenkassen die Abrechnungen bekommen, sehe ich erst recht schwarz. Da wird der Tele-Notarzt eher eine Rolle spielen in Zukunft.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein



    LSS-Spieler seit Mai 2020

    Seit 03.08.2023 Verbands-Admin im Verband Nordische Rettungsoase

    Dienstgrad stv. Kreisbrandmeister

  • Wenn man bedenkt, dass viele Kommunen keine bis einen Notarzt haben und das immer noch weiter ausgedünnt wird (Das würde ich mal unter "Totgespart" stellen) finde ich die Idee dahinter an sich gut. Das würde die RTH´s deutlich entlasten. Denn häufig bringen die RTH´s nur den Notarzt zum Einsatz und fahren dann Bodengebunden zum KH. Ich will nicht wissen wie oft von den Krankenkassen die Frage kommt warum auf der Abrechnung RTH Anflug steht (was verdammt teuer sein dürfte). NEF sind zwar vergleichsweise die günstigsten Druidenbringer, aber auf den Land schlicht zu langsam. Somit finde ich den Mittelweg mit den Volocoptern eine passable Lösung.


    Und... Telenotarzt... Ne danke. Ich bekomme ja schon den graus wenn ich "TeleHausarzt" höre.

  • FlorianHamburg19

    Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen [...] lassen den Schluss zu, dass mögliche Mehrkosten an der einen Stelle (z.B. für den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur in Abhängigkeit von den regionalen Gegebenheiten) durch Einsparungen an anderer Stelle (z.B. durch Reduzierung der für die Sicherstellung der notärztlichen Versorgung erforderlichen Standorte sowie niedrigere Anschaffungs- und Betriebskosten gegenüber etablierten Rettungsmitteln) kompensiert und so die Kosten im Gesamtsystem konstant gehalten oder sogar reduziert werden können.