[umgesetzt] Transportunfall mit Strahler

  • Welchen zwingenden Polizeikräfteansatz haltet ihr für angemessen? 16

    1. Zwei Streifenwagen ausreichend (1) 6%
    2. Mindestens drei Streifenwagen erforderlich (15) 94%

    Bei der Durchsicht der möglichen Einsätze ist mir aufgefallen, dass der Strahlenschutz bis dato sträflich vernachlässigt worden ist. Der eine oder andere Vorschlag ist in der Vergangenheit gemacht worden – scheint aber ergebnisfrei verlaufen zu sein. Sollten wir angehen, oder?


    Abhilfe schafft der


    Transportunfall mit Strahler

    Ein Kleintransporter – eingesetzt zum Straßentransport eines radioaktiven Strahlers (aus dem Medizin-/Industriebereich etc.) – wird in einen VU verwickelt. Ob als Alleinunfall oder unter Beteiligung eines weiteren Fahrzeugs, entscheiden die Zufallsparameter anhand der Verletztenanzahl. Auch ein Bagatell-VU ohne Verletzte bzw. ohne notwendigen Abtransport, in dessen Folge „lediglich“ eine Beschädigung des Strahler-Transportgefäßes vermutet wird, ist möglich. Der Fahrer des Transporters muss allerdings in jedem Fall einer notärztlichen Sichtung unterzogen werden.


    Einsatzmittel

    3x FuStW

    1x ELW

    3x LF

    1x RW

    2x GW-Mess

    1x GW-A (50 %)

    1x GW-G (10 %)

    1x DekonP (10 %)


    Personal

    Es werden im Schnitt 27 Feuerwehrleute benötigt.


    Patienten

    1–3 Patienten

    NEF-Anforderung: 100 %

    Transportwahrscheinlichkeit: 50 %

    Fachrichtung bei Transport: Unfallchirurgie


    Dauer/Verdienst/Voraussetzungen

    Dauer: ca. 15 Minuten

    Verdienst: ca. 2.800 Credits

    Ab 14 Feuerwachen, 2 Polizeiwachen und 4 Rettungswachen

    POI: nicht gekoppelt

    ___________________________


    Als Personalrahmen habe ich pauschal drei vollwertige Löschgruppen (3x9=27 FM) angesetzt. Die Überlegungen hinter den benötigten Fahrzeugen stellen sich wie folgt dar:


    Selbstverständlich dienen die FuStW der Absicherung/Unfallaufnahme und der ELW dem Führungsdienst. Die NEF-Wahrscheinlichkeit habe ich aufgrund der durch das Meldebild indizierten, notärztlichen Sichtungspflicht auf 100 % gesetzt. Weiterhin:


    1. LF + RW: klassische VU-Aufgaben wie Absicherung, Brandschutz und Aufnahme auslaufender Flüssigkeiten; ggf. Technische Rettung gemäß GAMS-Regel


    2. LF + 1. GW-Mess: Lageerkundung im strahlenschutztechnischen Sinne und ggf. Bergung/Sicherung des Strahlers, primäre Messaufgaben im Gefahrenbereich


    3. LF + 2. GW-Mess: Aufbau und Betrieb des A-Kontaminationsnachweisplatzes, sekundäre Messaufgaben außerhalb des Gefahrenbereiches


    GW-A (50 %): Bei – mit 50%iger Wahrscheinlichkeit auftretendem – Bedarf Heranführung weiterer Kontaminationsschutzanzüge und Atemschutzgeräte


    GW-G (10 %): Mit 10%iger Wahrscheinlichkeit kann ein GW-G nachgefordert werden, um Überfässer für die Aufnahme von beschädigtem Stückgut bereitzustellen


    DekonP (10 %): Obwohl bei diesem Einsatz kein BC-Dekontaminationsplatz erforderlich ist, besteht die 10%ige Chance, dass ein umsichtiger Einsatzleiter trotzdem einen DekonP anrollen lässt, um den A-Kontaminationsnachweisplatz – insbesondere hinsichtlich der Freimessung der Patienten – zu unterstützen

    ___________________________


    Seid ihr mit dem Kräfteansatz soweit d’accord? Habe ich notwendige Angaben vergessen? Bitte um Feedback!


    EDIT: Pol hochgesetzt / GW-G (10 %) ergänzt

    5 Mal editiert, zuletzt von Gekkan ()

  • Gutes Konzept, aber da eine Verstrahlung potenziell Tötlich seine kann, geb ich dem Einsatz 10 % wahrscheinlichkeit, das er Eingebaut wird.

  • Ich muss sagen das ich zwei GW-M schon etwas übertrieben finde.


    Gutes Konzept, aber da eine Verstrahlung potenziell Tötlich seine kann, geb ich dem Einsatz 10 % wahrscheinlichkeit, das er Eingebaut wird.

    Was ja wohl mal Stuß feinster Sorte ist. Nen Herzinfarkt ist auch nicht sonderlich Gesundheitsförderlich und trotzdem gibts den Einsatz....

    Kann Nett sein - Kann aber auch die Axt im Wald sein... Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.


    Fühlt sich derzeit gezwungen für Dinge Partei zu ergreifen mit denen er selbst unzufrieden ist.

  • Ich muss sagen das ich zwei GW-M schon etwas übertrieben finde.


    Lässt sich sicher drüber streiten. Kommt ganz darauf an, wie die Fahrzeuge ausgestattet sind, und ob ein Wagen allein genug Material/erweiterte PSA für Messaufgaben und Kontaminationsnachweisplatz gleichzeitig bereitstellen kann. In meinem realen Ausrückebereich sind Strahlerunfälle AAO-seitig mit 2 GW-Mess plus 2 ABC-ErkKW beplant – hinsichtlich der Tatsache, dass das Leitstellenspiel keine ABC-Erkunder als Fahrzeugklasse hergibt und die meisten Spieler ihre ErkKW daher als zusätzliche GW-Mess kaufen werden, finde ich das Erfordernis zweier Fahrzeuge auf jeden Fall noch human. Dazu würde ich gern noch weitere Meinungen lesen!

  • Ich finde alles rund um Strahlung sehr gruselig, aber das muss ja kein Ausschlussgrund sein.

    Hinsichtlich der Kräfteanforderung halte ich mindestens einen weiteren Streifenwagen für notwendig. (Tatsächlich dürften es noch mehr sein, aber da das hier vermutlich nicht zu machen ist, würden mir zwei bis drei schon reichen.)

  • Was ja wohl mal Stuß feinster Sorte ist.

    Wieso Stuß? Es kommt auf die Dauer und die Strahlungsart an (siehe Tabelle auf Wikipedia).

  • Hinsichtlich der Kräfteanforderung halte ich mindestens einen weiteren Streifenwagen für notwendig.


    Ja, die Polizei könnte tatsächlich noch nach oben hin angepasst werden. Die behandle ich als Spieler, der sich die Polizei nur zähneknirschend angeschafft hat, weil mir ansonsten einige Feuerwehreinsätze verwehrt geblieben wären, zugegebenermaßen immer ein wenig stiefmütterlich; meist nach dem simplen Grundsatz Müssen die bescheidwissen oder nicht?, und schick über meinen "Polizei Direktleitung"-Button einen Wagen hin. :D


    Kann ich natürlich nicht als Maßstab für alle anderen Spieler nehmen, daher würde ich, falls mehrheitlich gewünscht, auch einen zweiten Funkwagen befürworten. Ab drei Stück hätt ich allerdings schon leichte Bauchschmerzen – immerhin haben wir hier eine absolut vorwiegende Feuerwehrlage, und wenn dann plötzlich gleichviele Polizeiautos wie Löschfahrzeuge an der Einsartzstelle stehen, mutet das, subjektiv empfunden, ein wenig unrund an.


    Wieso Stuß? Es kommt auf die Dauer und die Strahlungsart an (siehe Tabelle auf Wikipedia).


    Diese müßige Diskussion würde ich an der Stelle gern beendet sehen. Sämtliche Einsätze mit Verletzten haben in der Realität die Chance auf einen tödlichen Ausgang, und da stehen – alle bereits ins Spiel eingepflegten Einsätze (Flugzeugabstürze, Bahnunfälle, Explosionen etc.) berücksichtigt – Strahlerunfälle bei Weitem nicht am risikoreichsten da.

  • Ab drei Stück hätt ich allerdings schon leichte Bauchschmerzen – immerhin haben wir hier eine absolut vorwiegende Feuerwehrlage, und wenn dann plötzlich gleichviele Polizeiautos wie Löschfahrzeuge an der Einsartzstelle stehen, mutet das, subjektiv empfunden, ein wenig unrund an.

    Ich will über diesen Punkt nicht zanken, aber bedenke bei deinen Bauchschmerzen bitte, dass bei sowas durchaus eine größere Absperrung oder Verkehrsmaßnahmen im Umfeld in Betracht kommen, die nunmal originäre Polizeiaufgabe sind. Zumal sie dann sowieso nicht an der Einsatzstelle stehen, sondern im Umfeld absperren. Wer da als Kollege näher drangeht, als die Marsmännchen der Feuerwehr oder zum Gucken danebenstellt (in Schulungsvideos schon gesehen), ist schlicht dämlich.

  • Ich will über diesen Punkt nicht zanken, ...

    Alles gut, wir wollen ja einen möglichst realistischen Ansatz erörtern! :)


    Ich habe mal ein wenig nach Referenzeinsätzen gegooglet. Allzu viel auswertbares Material gabs jetzt nicht, aber grundsätzlich lässt sich feststellen: Die Polizei war beim überwiegenden Anteil der Fälle schon mit mehr als einem Wagen vertreten – ebenso wie die Feuerwehr mit deutlich mehr Löschfahrzeugen als meinen angedachten drei Stück angerückt ist –, wobei sich hierbei gleichermaßen die Frage nach der tatsächlichen Notwendigkeit stellt. Ein Großteil der Kräfte, sowohl FW als auch Pol, stand auf den Fotos mit verschränkten Armen in Bereitschaft und war für den wesentlichen Einsatzverlauf höchstwahrscheinlich irrelevant. Im Spiel berücksichtigen wir für den Kräfteansatz natürlich nur die Einsatzmittel, die auch wirklich eine Funktion erfüllen (vgl. hierzu den Zimmerbrand, der ingame mit 2 LF abgearbeitet werden kann – ich kenne keinen realen Leitstellenbereich, der zu diesem Meldebild auch nur ganz minimalistisch 2 LF alarmiert, obgleich sie für eine Vielzahl der gemeldeten Zimmerbrände auch in der Realität völlig ausreichen würden).


    Will sagen: Dem Spieler steht es jederzeit frei, ganz nach seinem Gutdünken ein Überaufgebot an Kräften zu entsenden – aber drei Streifenwagen als Pflichtmaßnahme empfinde ich für die (wenn auch weiträumige) Absicherung eines VUs – mehr ist es ja im Grunde genommen nicht – nach wie vor als übertrieben.


    Als Kompromiss habe ich den Vorschlag mal auf zwei Streifenwagen hochgesetzt – lese aber natürlich auch gern noch weitere Ausführungen von dir. Ebenso möchte ich noch die Meinungen anderer Spieler hören, wie seht ihr den Polizeiansatz hier?

  • guter Einsatz insgesamt, bin auf jeden Fall dafür :thumbup:

    2 GW-Mess halte ich nicht für übertrieben, v.a wenn der Unfall sich in einigermaßen dicht besiedeltem Gebiet ereignet.

    2 FuStW sind als Kompromiss ok, auch wenn in Wirklichkeit wahrscheinlich deutlich mehr Pol aufkreuzen würde, inklusive Bereitschaftspolizei und Bundespolizei. Schließlich geht es neben Unfallstellenabsicherung/-aufnahme um die Einrichtung großflächiger Sperrzonen und auch um die Absicherung des Strahlers gegen Diebstahl. Gibt viele Terroristen, die sich nach sowas die Finger lecken. Da versteht man keinen Spaß, wenns um Radioaktivität geht.

  • Über was wird hier eigentlich diskutiert?


    Wenn es um einen radioaktiven Strahler mit einem entsprechend hohen Gefährdungspotential geht, ist hier sowieso eine gewaltige Polizeipräsenz begleitend dabei und auch die Transportbehälter sind technisch entsprechend ausgelegt. Diese Transporte bewegen sich zudem dann auch extrem "vorsichtig" und abgesichert durch die mehr oder weniger bebaute Landschaft, so dass dabei ein Verkehrsunfall mit Freisetzung von Radioaktivität praktisch ausgeschlossen ist. Eine Ausnahme bildet ein gezielter Anschlag, den wir auch hier im Spiel aber zum Glück bisher völlig ablehnen.

    Insofern nehme ich nicht nur Abstand von der Strahlenquelle sondern auch von einem "großen Szenario" als Vorschlag.


    Frei zu transportierende Strahler sind jedoch vergleichsweise "schwach" und ihr könnt tatsächlich auf jedem Stückgut-Lkw oder gar Postauto auf entsprechend gekennzeichnete Versandstücke stoßen ...

    Dass gerade in der Nähe von Forschungsanlagen, großen Industriezentren oder auch Onkologiekliniken durchaus auch mal mehr als nur 1"radioaktives Paket" im Postauto liegen kann, ignoriere ich hier auch mal. Denn auch diese kleinen Transportbehältnisse sind dem Gefährdungspotential entsprechend abgesichert, dass die nicht alle bei einem "normalen" Verkehrsunfall gleich aufplatzen. Die vertragen schon Einiges und sind zudem entsprechend deutlich sichtbar gekennzeichnet...

    Die Fahrzeuge der Paketdienste sind auch von außen nicht als Transporte von radioaktiven (oder anderen gefährlichen) Stoffen gekennzeichnet. Also haltet bei solchen Sachen einfach mal die Augen auf und erkundet vernünftig, was der eigentlich im Gepäckraum hat. Aber das lernt jeder Gruppenführer auf seinen Lehrgängen und auch jeder andere Feuerwehrangehörige sollte davon zumindest gelegentlich mal etwas gehört haben und auch im eigenen Interesse beherzigen ...

    Wo wir gerade dabei sind ... macht euch auch mal Gedanken, wenn auf einem Fahrzeug sowas wie "Werkstattwagen", "Servicefahrzeug", "Sanitärtechnik" oder Ähnliches steht oder Lüftungsschlitze im Kofferaufbau vorhanden sind. Die sind potentiell deutlich gefährlicher als so ein "Strahlentransporter" ...

    In Ermangelung der Kennzeichnung des Fahrzeugs würde ich hier auch nicht von sabbernden und "fingerleckenden" Terroristen ausgehen, die hinter der nächsten Ecke gerade darauf gelauert haben, dass hier ein entsprechender Transporter mit einem dann noch vergleichsweise harmlosen Strahler verunglückt. Und auch der zufällige Passant wird sicherlich deshalb nicht gleich spontan sein "Berufsziel" ändern ...


    Daher finde ich den hier gemachten Vorschlag eines "kleinen Szenarios" grundsätzlich gut.

    - Allerdings würde ich hier zusätzlich einen GW-G zwingend einbauen, da sich auf diesem auch beispielsweise Überfässer befinden, in denen man ein beschädigtes Paket sehr gut zwischenlagern kann bis es dann von Spezialunternehmen abgeholt wird. Einige öffentliche Feuerwehren gerade in der Nähe größerer kerntechnischer Anlagen haben ihre Fahrzeuge auch kombiniert. So fährt bei uns beispielsweise ein GW-GAS (Gefahrgut, Atemschutz, Strahlenschutz) herum, der für alle Eventualitäten gerüstet ist. Diese öffentlichen Feuerwehren sind zudem entsprechend ausgebildet und haben auch eine gewisse Personalstärke, was auch beispielsweise das Atomgesetz schon vorschreibt. Kommunenübergreifend gibt es dann auch noch die LZ-G, Gefahrgutzüge, ABC-Züge oder wie auch immer die sich jeweils nennen mögen.

    - Auch gehe ich mit dem Polizeiansatz hier nicht mit euch konform und würde sogar auf 4 FuStw erhöhen, da eine Absperrung doch auch bei "kleinen Paketen" weiträumig anzulegen ist. Die äußere Absperrgrenze wird dann zwar durch die Feuerwehr messtechnisch (hier im Spiel kommt in Ermangelung eines GW-S das Gerät vom GW-Mess) kontrolliert, doch "interessierte Mitbürger" müssen dann ggf. auch durch Polizeikräfte vom Überschreiten der Absperrung abgehalten werden. Dies kann die Feuerwehr nicht auch noch allein gewährleisten und auch 4 Polizeibeamte sind dafür schon sehr wenige, zumal bei einem VU (womöglich mit verletzten Personen) auch noch andere Aufgaben für die Polizei anstehen. Ein ganzer Zug der BePol ist aber auch wieder total übertrieben und hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch eine viel zu weite Anfahrt ...

    - 3 LF + 1 RW/HLF sind völlig okay. Dass bei einem Gefahrguteinsatz viele Feuerwehrkräfte vielleicht "mit verschränkten Armen herumstehen" ist nicht unnormal, da gerade bei einem solchen Einsatz niemals Alle gleichzeitig in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich tätig werden (müssen). "Über" sind die trotzdem nicht ...


    Auch in diesem Thema wird mal wieder mit jeder Menge teils gefährlichem Halbwissen "geglänzt".

    =O OH MEIN GOTT ... ES STRAHLT !!! LAUFT UM EUER LEBEN !!! =O

    Öhm ... nein ... völliger Quatsch und nichts weiter als sinnlose und dumme Panikmache. Sorry, aber isso ... :cursing:


    Wer sich dann doch mal ernsthaft mit dem Thema befassen und nicht erst noch auf einen entsprechenden Lehrgangsplatz warten möchte, der wird hier schon gut und umfangreich aufgeklärt. Für den Anfang ganz anschaulich und auch für Kenner der Materie recht übersichtlich nochmal zusammengefasst:

    https://www.bmvi.de/SharedDocs…df?__blob=publicationFile



    Und bitte ... haltet doch eure Fantasie etwas im Zaum. Oder haltet (sofern ihr euch nicht damit ein wenig auskennt) doch zumindest die Finger still bevor ihr hier mal wieder völligen Unfug ins Forum tackert, was dann womöglich andere ebenso Unwissende auch noch übernehmen und nachplappern ... :/


    Stammtischparolen helfen Niemandem, ganz egal in welcher Hinsicht und wann !!! :rolleyes:

  • Über was wird hier eigentlich diskutiert?

    Von meiner Seite aus über eine – in deinem Beitragsverlauf schon umrissene – verhältnismäßig kleine Lage. Wie eingangs beschrieben: VU Kleintransporter, gekennzeichnet als Gefahrgutklasse 7. Nicht mehr, nicht weniger. Kein begleiteter Hochrisikotransport, keine Gefahr durch diebisch lauernde Terroristen, keine durchgenudelten Brennstäbe. Schlicht und ergreifend leicht radioaktive, medizinische Präparate oder Ähnliches.


    Allerdings würde ich hier zusätzlich einen GW-G zwingend einbauen, da sich auf diesem auch beispielsweise Überfässer befinden, in denen man ein beschädigtes Paket sehr gut zwischenlagern kann bis es dann von Spezialunternehmen abgeholt wird.

    Den GW-G hätte ich allein schon aus dem Grund sehr, sehr ungern zwingend dabei, weil er in der AAO meines realen Ausrückebereiches gar nicht erst für das Strahler-Stichwort hinterlegt ist. :D
    Wie gesagt, bei uns kommen zwei GW-Mess und zwei ABC-Erkunder – das wars an CBRN-Sonderfahrzeugen. Was ich höchstens sehe, ist die Möglichkeit, den GW-G – der ggf. größeren verfügbaren Überfässer wegen – mit geringer Wahrscheinlichkeit, ähnich der des DekonP, als Nachforderung mit einzubinden. Aber auch das muss meiner Ansicht nach nicht unbedingt sein, weil ich bei der Konzepterstellung immer eine kleinere, strahlungstechnisch unbedrohliche Lage vor Augen hatte, was das Rumhantieren mit den großen Überfässern auch schon wieder überflüssig macht. Für teilweise beschädigtes, kleineres Stückgut hätten Messfahrzeuge – sollte tatsächlich eine relevante Strahlung gemessen werden, deren Quelle unbedingt zwischengepackt werden muss, bis die Entsorgungsfachfirma aufschlägt – erfahrungsgemäß ohnehin ein oftmals ausreichendes Behältnis dabei. Aber auch hierüber lässt sich natürlich wieder trefflich streiten – wie gesagt, als Wahrscheinlichkeit will ich einen GW-G gar nicht kategorisch ausschließen, bloß als Pflichtmaßnahme scheidet er für mich aus.


    Dass bei einem Gefahrguteinsatz viele Feuerwehrkräfte vielleicht "mit verschränkten Armen herumstehen" ist nicht unnormal, da gerade bei einem solchen Einsatz niemals Alle gleichzeitig in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich tätig werden (müssen). "Über" sind die trotzdem nicht ...

    Ein grundsätzlich verhältnismäßig hoher Kräfteansatz ist bei CBRN-Lagen sicher nicht falsch und als durchweg normal anzusehen – für die beschriebene, kleine Lage liegt aber in der Tat oft eine Überalarmierung vor. Darauf wollte ich lediglich hinaus – der Punkt war, die Anzahl der zwingend benötigten Kräfte nicht in die Höhe zu treiben, nur, weil man vielleicht von der eigenen AAO gewohnt ist, dass mehr Kräfte alarmiert werden, als ich hier aufgeführt habe.


    Schlussendlich ein paar Artikel über Referenzeinsätze, damit alle ein grob einheitliches Bild vor Augen haben, wie das, was mir bei meinem Konzept vorschwebt, in der Realität aussehen kann:
    VU auf der BAB5

    VU auf der A7

    VU auf der A8

    Transporter in Böschung

    Einmal editiert, zuletzt von Gekkan ()

  • Genau so hatte ich deinen Vorschlag auch verstanden. Meine Kritik bezieht sich auf ein paar der darauffolgenden Kommentare hier.


    Grundsätzlich kenne ich es so, dass die GW-Mess oder Erkunder bestenfalls Transporter der Sprinter-Klasse sind, die nötigsten Messgeräte befinden sich hin und wieder auch auf KdoW oder (H)LF, auch wenn sie da keinesfalls zur Normbeladung gehören. Da ein GW-G in der Regel jedoch erst beim Sprinter anfängt und oftmals auch auf Lkw-Fahrgestellen aufgebaut wird, ist darauf doch erheblich mehr "Sicherungsmaterial" verlastet.

    Da wir den GW-G hier im Spiel nun haben, tendiere ich persönlich dazu, einen LZ-G auch geschlossen einzusetzen. Gut, das ist hier im Spiel ohnehin teilweise schon anders umgesetzt, doch es liegt ja an mir, meine CBRN-Komponente ggf. zu komplettieren, auch wenn hier nicht immer alle Fahrzeuge gefordert werden. In deinem Vorschlag hast du aber auch (wenn auch mit einer Wahrscheinlichkeit) den Dekon-P schon drin, weshalb ich hier auch den GW-G nicht vergessen sehen möchte. Wenn nicht, dann ist das eben so und ich kann auch damit entspannt leben.


    Über die Polizei hier im Spiel war auch ich von Anfang an nicht glücklich, doch wurde diese auf vielfachen Wunsch damals hier eingeführt. Nun ist sie drin und ich spiele hier dann eben einen "Disponenten", den es real nicht gibt. Auch in den wenigen sogenannten kooperativen Leitstellen sind die polizeilichen und nichtpolizeilichen Aufgabenbereiche strikt getrennt. Egal, ich habe mich angepasst und spiele hier nun eben auch damit herum. Auch hier einen realen Kräfteansatz zu erwarten, habe ich mir schon lange abgewöhnt.

    Hier nun mal einen Vorschlag zu sehen, bei dem versucht wird, den Aufwand gering zu halten und nicht künstlich aufzublasen, ist eine wohltuende Abwechslung. Doch bedenke bitte, dass man auch die Polizei hier nun nicht mehr ganz ausblenden oder völlig zusammenschrumpfen kann, auch wenn es Bauchweh verursacht. Gewöhn dich an das Kribbeln, das wird dir hier noch oft passieren. ;)


    Hinter deinem ersten Link steckt übrigens ein toller Einsatzbericht. Ich möchte mich jedoch nicht in die Fahrer der Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn hineinversetzen. Da stehen Feuerwehrleute in komischen weißen Anzügen neben einem Unfallfahrzeug mit diesen Atomschildern und hantieren da mit einem Bügeleisen überall herum. Und ich fahre da kaum 5 Meter dran vorbei. AAAH, da fange ich doch direkt an zu hypochondrieren ... =O


    Scherz beiseite, schöner Vorschlag und gut durchdacht. Mach weiter so. :)

  • Scherz beiseite, schöner Vorschlag und gut durchdacht.

    Danke!


    Die GW-G-Wahrscheinlichkeit habe ich jetzt analog zum DekonP im Startpost ergänzt. Bezüglich Polizei bin ich aber immer noch der Ansicht, dass zwei Streifenwagen für die (erweiterte) Absicherung eines VUs grundsätzlich ausreichen und alles, was über diesen Kräfteansatz hinausgeht, dem Gusto des jeweiligen Spielers zuzuordnen ist. Tut ja nicht weh, mehr zu alarmieren, als vom Spiel verlangt wird – was natürlich auch nicht heißen soll, dass ich mich absolut querstellen würde, den Polizeibedarf bei einem entsprechenden, deutlichen Mehrheitswunsch noch weiter nach oben anzupassen.


    Wie sehen das diejenigen, welche den Einsatz gern im Spiel sehen würden und sich zur Polizei bisher nicht geäußert haben? Mindestens drei Fahrzeuge zwingend, oder zwei Wagen ausreichend?