P { margin-bottom: 0.21cm; }
Der zeitkritische Einsatz
Ein Großteil der Einsätze von den
Leitstellen sind nun mal zeitkritischer Natur. Werden sie nicht
schnellstmöglich bearbeitet kommen Personen und Sachwerte zu
Schaden. Nicht umsonst haben die Fahrzeuge von Rettungsdienst und
Feuerwehr ja auch ein Blaulicht inklusive Sirene auf dem Dach.
Zeitkritische Einsätze im
Rettungsdienst
könnten theoretisch alle sein. Bei den
bisherigen Einsätzen sticht aber tatsächlich kein Einsatz als
unmittelbar zeitkritisch hervor, allenfalls der Herzinfarkt. Vielmehr
haben die bisherigen Einsätze eher die Problematik, das eine
schnelle medizinische Behandlung notwendig ist, um irreversiblen
Schaden vom Patienten abzuwenden.
Die Einsatzindikation: Bewußtlos
ist hier wohl wesentlich
zeitkritischer anzusehen.
Einsatzart bewußtlose Person:
Bei
dem Einsatzstichwort bewußtloser Patient wird wohl jede Leitstelle
als Minimum einen RTW und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur
Einsatzstelle entsenden. In vielen Bereichen werden zusätzlich noch
First – Responder – Einheiten zu diesem Einsatzstichwort
mitgeschickt.
Sobald
das erste Fahrzeug eintrifft können folgende Rückmeldungen
erfolgen:
- Patient
wieder ansprechbar... nur eine Synkope, RTW ist ausreichend - Patient
bewußtlos, sämtliche Einheiten fahren durch zur Einsatzstelle - Patient
leblos, Wiederbelebung eingeleitet, alle Einheiten fahren durch.
(diese Meldung kann auch im Notruf sofort erfolgen) - Einsatzart:
Reanimation
Hier
mein Vorschlag, bei einer Wiederbelebung sinkt von Minute zur Minute
die Überlebenschance des Patienten. Dementsprechend läuft der rote
Balken im Spiel rückwärts auf 0 zu. Mit jeder Minute sinkt die
Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten mit einem
Herz-Kreislauf-Stillstandes um 10%.. Das heißt, nach 10 Minuten ist
eine lebensrettende Reanimation definitiv nicht mehr erfolgreich. Das
heißt, der Einsatz wird beendet ohne Transport des Patienten, die
Fahrzeuge melden sich wieder einsatzklar.
Der
neugestaltete Lehrgang, First – Responder in den Feuerwehrschulen
ermöglicht es, das Feuerwehrfahrzeuge, die mindestens 2 First –
Responder an Bord haben in der Lage sind, den Countdown zu stoppen.
Lehrgangsdauer: 3 Tage an der Feuerwehrschule.
Trifft
nun der RTW bzw. das NEF ein wird neben der Defibrilliation und
Herzdruckmassage noch ein optimales Beatmungsmanagement durchgeführt,
was die Überlebenschance des Patienten um 10% erhöht. Eine Minute
nach Eintreffen von NEF und RTW der entscheidende Moment, ob die
Reanimation erfolgreich war. Hier die Berechnung:
First
Responder trifft nach 4 Minuten ein: 60%
RTW
trifft ein: 70%
NEF
trifft ein: Es besteht eine 35 % Chance, das der Patient mit einem
Herz-Kreislauf in ein Krankenhaus gebracht wird.
Wird
der RTH zu einer Reanimation geschickt, wird der Transport vom RTW
und nicht vom RTH durchgeführt, allerdings entscheidet der Notarzt
vom RTH welches Krankenhaus angefahren wird.
Die
Rate der Primärüberleber, (35% meist in Großstädten) das heißt,
der Patient mit wieder eigenen Kreislauf ist sogar relativ
realistisch. Diese Zahl sagt tatsäch nicht aus, wieviel Patienten
tatsächlich dann im Krankenhaus überleben( sog. Secundärüberleber)
Ich denke, das dies für dieses Spiel erstmal auch recht unwichtig
ist.
Beginn
des Countdowns mit Einsatzannahme, sprich, wenn der Disponent die
Fahrzeuge zu einer Reanimation losschickt.
Kredits
für den Einsatz:
Erfolglose
Reanimation: 250 Kredits
Erfolgreiche
Reanimation: 1.000 Kredits
Zu
den Rettungsdiensteinsätzen noch einen Gedankengang. Eine Zentrale
Notfaufnahme wird selten eine Reanimation aufnehmen, hierzu benötigen
die Krankenhäuser einen Schockraum und eine Intensivstation. Hier
wäre die Überlegung, ob man nicht mit deratigen Spezialabteilungen
der Krankenhäuser, einschließlich der Ausbildung des Personals
(Rettungsdienstschulen) die Krankenhäuser aufwerten kann. Näheres
hierzu sollte separat ausgearbeitet werden. Das heißt, ein
zeitkritischer lebensgefährdeter Patient kann nicht in jedes
x-beliebige Krankenhaus transportiert werden, auch hier muss der
Disponent sich etwas überlegen.
Auch
bei Feuerwehreinsätzen könnte dieses Schema angewendet werden, z.
B. der Zimmerbrand, der sich zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand
entwickelt, oder aber Dachstuhlbrand, Personen von Feuer
eingeschlossen. Hier wäre es natürlich sehr wichtig, das zumindest
initial schnell eine Löschgruppe und eine DLK am Einsatzort
erscheinen um die Personenrettung schnellstmöglich durchzuführen.
Klappt es nicht...was leider hin und wieder mal vorkommt wird der
Einsatz wie ein normaler Dachstuhlbrand vergütet.
Gelingt
es Personen zu retten sollte es Bonuskredits geben und vielleicht
sollte man einen Ruhmespunkt für jede gerettete Person einführen.
Hat ein Spieler 10 Personen das Leben gerettet bekommt er
dementsprechend auch 10 Ruhmespunkte.
Schrittweise
sollten hier ein Teil der Einsätze bei Feuerwehr und Rettungsdienst
in das Countdownsystem umgestellt werden. Die Chance, das es zu einem
Countdown kommt sollte aber gering sein, denn nicht jeden Tag werden
wirklich Menschen vor dem Sensemann gerettet. Es sollten auch neue
Einsatzformen für Feuerwehr und Rettungsdienst ins Spiel eingepflegt
werden: Vom Wasserrettungseinsatz bis zum VU mit eingeklemmter Person
wäre doch alles möglich.
Das
Countdownsystem würde neue Spannung ins Spiel bringen, man könnte
mit Nachbarn zusammenarbeiten um das Ziel, eine Person zu retten zu
optimieren. (Aufteilung der Ruhmespunkte) Vor allem aber, die Spieler
wären gezwungen, sinnvolle Standorte für Ihre Feuer- und
Rettungswachen zu finden und sie müßten auch ihr Einsatzmaterial
entsprechend optimieren um erfolgreich ihr Einsatzgebiet zu sichern.
Außerdem wäre von den Spielern wieder ein wenig Köpfchen und
Verstand bei der Koordinierung ihrer Einsätze gefragt.
Ich
hoffe, das dieser Vorschlag Zustimmung findet doch rege Zustimmung!
Liebe
Grüße
Tom