Beiträge von Humppamonster

    Hallo Sebastian:


    Ich kann mich meinen Vorrednern im Grunde nur anschließen. Mir persönlich wären folgende 2 Bereiche am wichtigsten:


    -> Ausbau des THW mit neuen Einheiten: Hier halte ich die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpe an sinnvollsten, da sie z.B. beim schon bestehenden Parkdeck unter Wasser gut zum Einsatz kommen könnte.


    -> Erweiterung des WLF/AB-Systems: Hier würde ich mir beispielsweise die ABs Gefahrgut, Schlauch und Sonderlöschmittel wünschen


    Die Erweiterung des Rettungsdienstes um NAW/ITW, LNA, OrgL oder SEGn, die Erweiterung der Bereitschaftspolizei oder die Einführung einer Wasserrettung wünsche ich mir zwar (als RDler!) ebenfalls langfristig, würde sie aber erst in Angriff nehmen wenn die Bereiche Feuerwehr und THW soweit "stehen".

    Der in Deutschland im Regelrettungsdienst am weitesten verbreitete KTW entspricht den Fahrzeug- und Raummaßen nach dem EN 1789 Typ A2. Ungeachtet der EN 1789 bewegt sich die von den jeweiligen Leitstellen vorgeschriebene Beladung aber irgendwo zwischen Typ A2 und Typ B.


    Von daher würde ich wenn es um die medizinische Versorgungsfähigkeit geht nicht unbedingt auf die EU-Norm verweisen.


    Wir im Saarland halten trotz DIN EN 1789 auf jedem KTW verpflichtend alle hier in der Notkompetenz vorgesehenen Medikamente, eine Schaufeltrage, eine elektrische Absaugung, Beatmungsbeutel, Infusionen und Pulsoxymeter sowie RR- und BZ-Messgerät vor. Und wenn ich bei den Kollegen aus RLP in ihre KTWs reinschaue finde ich das meiste davon auch in der Beladung wieder ;)

    Dann äußere ich mich auch einmal wieder zu dem Thread :D


    KTW auf Sanitätsdiensten


    Die Idee finde ich nicht schlecht. Zwecks Testlauf könnte sich hier z.B. das Fußballspiel ganz gut anbieten. Da ist ja auch immer eine Sanitätswache mit dabei. Wenn ein KTW einen Sanitätsdienst sicherstellen kann muss allerdings auch darauf geachtet werden, dass ein RTW dieselbe Funktion ausüben kann - das Fahrzeug ist in Punkto Personal und Beladung ja höhenwertiger als der KTW.


    Streng genommen ist das aber eigentlich ein anderes Thema als hier diskutiert ;)


    N-KTW für Leichtverletzte


    An dieser Idee störe ich mich nur ein wenig. Notfallkrankenwagen sind im Katastrophenschutz und je nach Leitstellengebiet auch in der Regelrettung weit verbreitet und bieten sich gut für das Leitstellenspiel an. Der N-KTW kann dann neben Krankentransporten im Gegensatz zum KTW auch noch die geforderten "Leichtverletzten" versorgen? Sicherlich nicht unbedingt ganz realistisch, wobei ich mit dieser Regelung sogar noch ganz gut leben könnte. Da mir die Fahrzeugfunktion hier im Spiel am wichtigsten ist und nicht der Name, könnte ich meine KTW-Flotte einfach auf NKTWs umrüsten und hätte mein gewünschtes Feature im Spiel drin.


    An dieser Stelle will ich meine Quellcode-Regelung aber einmal verteidigen:


    Ich denke, dass es für Sebastian als Programmierer weniger aufwendig wäre, den Befehl im Quellcode einzuführen und dann in ein paar der vorhandenen Einsätze einzufügen. Ein komplett neues Fahrzeug zu implementieren ist glaube ich nicht ganz so einfach. Und die Quellcodes zu überarbeiten fällt dann so oder so an - es muss ja festgelegt sein in welchen Fällen der NKTW ausreicht.


    Weiterhin entstünde mit der Einführung des NKTWs ein wenig die Frage nach der Daseinsberechtigung des KTWs. Generiert der NKTW ebenfalls Krankentransporte? Wenn ja, hätte es rein funktionell gesehen gar keinen Sinn mehr KTWs anzuschaffen. Ich und viele andere Realnachbauer würden diesen Fahrzeugtyp sehr wahrscheinlich weiterhin nutzen. Aber am eigentlichen Sinn eines Aufbauspiels ginge das denke ich vorbei. Immerhin hat bisher jedes Fahrzeug einen mehr oder weniger starken Nutzen, den kein anderes Fahrzeug vollkommen ersetzt (eine streitbare Aussage, ich weis :P ) .


    Unterm Strich bin ich zwar für die Einführung eines NKTWs, nur seine genaue Funktion würde ich genau überdenken :) Das gehört aber wieder in einen anderen Thread

    Das ist richtig.


    Es handelt sich dabei um den sog. kommissarischen LNA (steht auch so expressis verbis auf der Weste drauf). Er übernimmt die medizinische Leitung bis zum Eintreffen des diensthabenden LNA.


    Dasselbe gilt für den OrgL. Die Funktion wird auch kommissarisch durch einen ersteintreffenden RA (in Extremfällen sogar nur RS) wahrgenommen bis der diensthabende OrgL eintrifft

    Also gerade Viren halte ich für ein Dekontaminationseinsatz sehr ungeeignet.


    Viren sind im biologischen Sinne keine Lebewesen, d.h. sie benötigen einen Wirt um zu überleben. Haben sie ein Tier oder einen Menschen befallen "wandern" sie in die Körperzellen hinein. Gelangen Viren über Körperausscheidungen (z.B. Exkremente, Schweiß oder angefeuchtete Atemluft) wieder an die Oberfläche und erreichen nicht binnen kurzer Zeit erneut ein Lebewesen, sterben sie i.d.R. sehr schnell ab.


    Im Gegensatz zu Bakterien, Pilzen oder Parasiten können Viren also nicht an Kleidung oder der Haut kleben und schon gar nicht einfach abgewaschen werden.


    Sollte tatsächlich einmal in einem Labor ein Virus aus seinem Verschluss "ausbrechen", so wäre es also am sinnvollsten das Labor unter Quarantäne zu stellen und bei betroffenen Mitarbeitern bis zum Abklingen der Infektiosität abzuwarten und ggf. zu therapieren.

    Kann mich den anderen nur anschließen :)


    Ein Röntgengerät erzeugt Bremsstrahlung dadurch, dass in einem Vakuum Elektronen von einer Kathode durch Spannung beschleunigt werden und beim Auftreffen auf eine Anode "Bremsstrahlung" erzeugen.


    Sprich: Ist das Röntgengerät "kaputt", klemmt man den Strom ab und es entsteht keine Strahlungen mehr :D


    In der Nuklearmedizin wird tatsächlich mit sog. offenen Radionukliden gearbeitet. Die sind wie Nilser richtig anmerkt i.d.R. Alpha- oder Beta-Strahler. Die haben eine verheerende biologische Wirkung aber eine erbärmlich niedrige Reichweite und lassen sich teilweise mit einem Blatt Papier schon ausreichend abschirmen.


    Kleiner Scherz am Rande

    Lebensmittelvergiftungen treten immer dann auf, wenn die Nahrungsmittel mit Krankheitskeimen verunreinigt sind. Daher ist eine Lebensmittelintoxikation im engeren Sinne eine Infektion und keine klassische Vergiftung (wie z.B. mit Schwermetallen oder Medikamenten). Die häufigsten Erreger sind Bakterien (Clostridien, Listerien, Campylobacter, Salmonellen, Shigellen) und Viren (Norovirus, Hepatitis A und E).


    Unter einer Inkubationszeit von etwa 10 Stunden passiert nichts. D.h. wer mittags auf der Arbeit in der Kantine speist wird wohl erst zuhause Symptome entwickeln.


    Von daher rein medizinisch gesehen ein recht unwahrscheinliches Szenario.


    Bei einer solchen Lage mit 50 - 150 Betroffenen wird man denke ich am ehesten auf SEG/KatS-Schutz Strukturen zurückgreifen und versuchen die von den Keimen betroffenen Personen als Kohorte in einer Turnhalle oder in Zelten zu isolieren. Dann kann man (insofern bakteriell bedingt), recht gut mit kalkulierter und später gezielter Antibiotikagabe und Volumentherapie auch in einem Setting ausserhalb eines Krankenhauses gut therapieren.


    Für bis zu 150 isolierpflichtige Patienten ausreichende Krankenhauskapazitäten zu finden wäre in der Realität und auch ingame (ungeachtet der Infektiosität) ziemlich schwierig =O


    Ein RTH bringt bei nicht-chirurgischen Patienten keinen wesentlichen Vorteil gegenüber einem bodengebundenen Transport. Von daher würde eine RTH-Pflicht, wie z.B. beim Sturz aus Höhe hier m.M.n. keinen Sinn machen

    Entweder wir reden aneinander vorbei, oder ich verstehe nicht genau was du meinst ?( . Zu meinem Verständnis:


    Der Notarztlehrgang soll Voraussetzung für den ORGL sein, damit es überhaupt eine Vorraussetzung gibt?


    Ich verstehe nämlich erneut das Argument nicht, dass man Rettungswachenmitarbeiter weiterqualifizieren muss, damit sie auf den Stand eines RA/RS kommen. Unsere virtuellen Rettungsdienstler besetzen ohne weitere Lehrgänge RTWs und haben somit logischerweise bereits eine Rettungsassistentenausbildung. Ansonsten wäre die Konsequenz, dass wir alle RDler und FWler, die einen RTW besetzen wollen zuerst auf die RD-Schule zum RA/NFS-Lehrgang schicken müssten (der Programmieraufwand hält sich sicher in Grenzen). Das bedeutet wiederum, dass jeder Spieler die Rettungsdienstschule ab der ersten Rettungswache benötigt - ich glaube das wünscht sich keiner...


    Folgende Formulierung hatte ich wohl falsch verstanden:


    und für den Notarzt würde ich dann 2 Fortbildungen machen
    1. Leitender Notarzt
    2. Organisatorischer Leiter RD

    Du hattest ja im letzten Post richtig gestellt, dass Voraussetzung zur LNA-Ausbildung hier nur der Notarztlehrgang ist? Wer seine LNAs noch freiwillig zur OrgL-Fortbildung schicken will kann das ja gerne tun; es sollte nur denke ich niemand dazu gezwungen werden :)
    (Siehe auch Empfehlung der Bundesärztekammer zur Qualifikation eines LNA, die eine Notarztfortbildung und 5 Jahre klinische Erfahrung als Voraussetzung festlegt)


    In Sachen Fahrzeug habe ich den "OrgL-Zubringer" einfach einmal als KdoW bezeichnet, weil die bei uns im Saarländischen Rettungsdienst baulich in etwa einem KdoW entsprechen. Habe gesehen, dass die Fahrzeuge andernorts etwas größer daherkommen (wie z.B. bei der Hamburger Feuerwehr). Ist mir im Endeffekt gleichgültig wie das Fahrzeug nachher im Fahrzeugmarkt betitelt wird. Das kann ja jeder inklusive mir in Sachen Funkrufname, Fahrzeuggrafik und Sitzplatzanzahl den persönlichen Bedürfnissen nach anpassen :D

    Für den ORGL ist real keine NA Ausbildung notwendig


    Hier im Spiel würde ich es aber machen da wir keine RettSan und RettAss Ausbildung haben


    und für den Notarzt würde ich dann 2 Fortbildungen machen
    1. Leitender Notarzt
    2. Organisatorischer Leiter RD


    Warum braucht ein Mitarbeiter einer Rettungswache zwingend eine Notarztausbildung als Voraussetzung zum OrgL ?


    Der organisatorische Leiter Rettungsdienst übernimmt am Einsatzort die organisatorisch-taktische Leitung. Dazu muss er nicht zwingend ein Notarzt sein (ich kenne persönlich einen Notarzt, der noch als OrgL fährt, aber das sind rare Ausnahmen). Aber bis dahin sind wir uns auch noch einig ;)


    Wenn wir die Tatsache betrachten, dass ein Mitarbeiter einer Rettungswache in diesem Spiel ohne weitere Ausbildung einen RTW besetzen kann, dann muss er ja schon vor seiner Einstellung eine Rettungsassistentenausbildung besitzen, oder? Du musst ja auch deine Feuerwehrleute nicht erst zum Truppmann auf die FW-Schule schicken und einen C1-Führerschein machen lassen; die können hier im Spiel ja auch sofort ein LF besetzen und fahren.


    Von daher würde ich jeder "unausgebildeten" Einsatzkraft hier im Spiel mal unterstellen, dass sie notwendigen Grundqualifikationen von sich aus mitbringt ohne dass es rechts neben dem Namen angezeigt wird ;)


    Warum braucht der LNA zwingend eine Ausbildung zum OrgL?


    Meines Wissens nach übernimmt der LNA vor Ort die Triage und schwammig gesprochen die "medizinische Leitung". Mit der Triage ist man je nach Schadenslage als LNA sicherlich ausgelastet und wird nach vollständiger Sichtung sicherlich auch noch als Notarzt zur Behandlung benötigt. Mit organisatorischen Problemen hat sich ein LNA m.M.n. nicht zu befassen - dafür gibt es den OrgL.



    Von daher würde ich es eher so handhaben:


    OrgL RD -> Ausbildung zum OrgL (RD-Schule), keine Vorraussetzungen
    LNA -> Ausbildung zum LNA (RD-Schule), Notarztausbildung wird vorraussgesetzt



    Ob der LNA in einem normalen NEF kommt oder das ein eigenes Fahrzeug sein soll, ist denke ich sogar relativ egal. Für die Triage braucht er nur seine Augen, Ohren und Hände, dann muss auf dem Auto nichts verladen sein. Den OrgL würde ich dann aber doch (wie vorgeschlagen) mit einem eigenen KdoW kommen lassen.

    Dein Puls darf nicht schneller sein als 220/min minus dein Lebensalter.


    Bei einem 20 Jährigen wären das also z.B. 220 - 20 = 200 Schläge/Minute


    Die Programme beginnen in der Regel bei 25 oder bei 50 Watt (zumindest die, die ich aus dem Krankenhaus kenne).

    Zurzeit beschränken sich die Funktionen eines KTWs im Spiel auf die Durchführung von Krankentransporten. Das KTP-System ist dabei richtigerweise nach oben kompatibel, sodass auch RTWs die "Patienten der KTWs" transportieren können. Ich würde mir wünschen, dass nun auch ausgewählte Notfallpatienten, die bisher einen RTW zum Transport benötigt haben durch einen KTW versorgt werden können.


    Sowohl Personal als auch Ausstattung eines KTWs sind in Deutschland auf eine notfallmedizinische Erstversorgung ausgelegt. Ist keine größere präklinische Intervention bei einem Notfallpatienten (wie z.B. Medikamentengabe oder Intubation) notwendig, so kann der Patient problemlos auch durch einen KTW transportiert werden.



    Um das Spiel in dem Punkt etwas weiter auszubauen, schlage ich vor die Funktion "Allow_KTW_instead_of_RTW" einzuführen.



    Der Vorschlag wurde, wenn ich mich richtig erinnere bereits kurz vor Einführung des KTWs gemacht. Die Zeile ließe sich bei geeigneten Rettungsdiensteinsätzen in den Quellcode einfügen. Dafür eignen sich meiner Meinung nach vor allem:


    Alkoholintoxikation
    Nasenbluten unstillbar
    Vaginale Blutung (bedingt)*
    Hilflose Person
    Kopfplatzwunde
    Gehirnerschütterung (bedingt)*


    Dabei muss sichergestellt sein, dass ein KTW entweder alleine behandelt und transportiert oder RTW + ggf. NEF nachfordert. Das schliesst die gleichzeitige Verwendung von "Allow_KTW_instead_of_RTW" und "NEF_need_chance xx" aus. Daher müssten z.B. Vaginale Blutung und Gehirnerschütterung mit angepasstem Quellcode separat eingestellt oder der Originalquellcode abgeändert werden.


    Dass KTW Patienten von einem größeren Einsatz wie z.B. "Rauchentwicklung in Museum" transportieren, ist mit der o.g. Bedingung nicht vereinbar. Um auch hier KTW mit einzubeziehen müsste eine Einteilung der Patienten in (die auch in der Realität existierenden) Triageklassen eingeteilt werden: I (RTW +NEF), II (RTW), III (RTW o. KTW). Das stelle ich mir als informatikunbegabter Laie recht aufwendig vor.


    Von daher würde ich aus Erwägungen der programmiertechnischen Umsetzbarkeit auch weiterhin KTWs aus der Abarbeitung von Einsätzen mit mehreren Verletzten raushalten.


    Wieiviel Arbeit die vorgeschlagene Quellcode-Zeile mach müsste Sebastian bewerten, ich kenne mich da nur peripher aus ;)

    Ich schliesse mich da MarcoMcAllister teilweise an.


    Einen Rettungsdienst ohne KTW zu simulieren ginge doch arg an der Realität vorbei.


    Leitstellenspiel bekam es m.M.n. bisher ganz gut hin da immer einen guten Mittelweg zwischen BOS-Realität und den Beschränkungen eines Internetspiels zu finden. Deshalb haben wir im Rettungsdienst bisher RTW, KTW, NEF und RTH als wichtige Stützen des realen RDs während richtigerweise auf Fahrzeuge wie GRTW, Baby-NEF, SRTW oder sonstige eher seltene Fahrzeuge verzichtet wurde.


    Dass Krankentransporte erst mit Vorhandensein eines KTWs auftreten schiebe ich einmal dem Umstand zu, dass es eben ein Aufbauspiel ist und kann sehr gut damit leben. Manch ein Spieler wird eventuell nur Rettungsdienst unterhalten, weil er ihn für seine Polizei- oder Feuerwehreinsätze braucht und ist froh nicht mit Krankentransporten "belästigt" zu werden.


    Ich finde es andererseits schon schade, dass KTWs sich in ihrer Funktion nur auf Krankentransporte beschränken. Leichtverletzte (z.B. unstillbares Nasenbluten, Alkoholintoxikation) oder Zwangseinweisungen können KTWs durchaus alleine transportieren und tuen es in der Realität auch. Von daher würde ich mir eine simple "Allow_KTW_instead_of_RTW" Funktion im Spiel wünschen. Diese ließe sich dann für ausgewählte Einsätze in den Quellcode einfügen. Das stelle ich mir als Laie auch weniger aufwendig umzusetzen vor, als ein First Responder System.

    Moin Vali,


    Ich wollte die FR keinesfalls als unfähig darstellen. Wenn sie das wären und es keinen Vorteil in der präklinischen Versorgung gäbe, dann hätte sich dieses System ja nicht etablieren können ;)


    Der vorausgehende Vorschlag ging soweit einen Patienten auf 30% bis 5% des Ausgangswertes durch FR zu versorgen zu lassen. Das hätte bedeutet, dass ein ehrenamtlicher FR genauso effektiv arbeitet wie ein Notarzt (mit 6 Jahren Medizinstudium, mind. 2 Jahren klinischer Erfahrung und Fachfortbildung). Und meiner Meinung nach kann man den Regelrettungsdienstes weder materiell noch personell mit einem ehrenamtlichen First Responder vergleichen. Deshalb würde ich an den von mir vorgeschlagenen Werten festhalten.


    Warum ein First Responder den Rettungsdienst nicht ersetzt (am Beispiel Herzinfarkt):


    Über die qualifizierte Rückmeldung nach eintreffen des ersten Rettungsmittels haben wir noch nichts geschrieben. Die Idee FR, aber auch KTW eine Rückmeldung geben zu lassen wie z.B. RTW das bisher tun fände ich gut. Sofern der Programmieraufwand den Nutzen dieser Funktion nicht übersteigt ;)


    Einer der größten Vorteile der First Responder kann mit der aktuellen Gestaltung des Rettungsdienstes gar nicht zum tragen kommen: die Senkung der präklinischen Sterblichkeit. Ein Patient stirbt ("verschwindet") aktuell nur wenn man ihn 24 Stunden (oder länger?) ignoriert. Und es macht auch in Sachen Vergütung momentan keinen Unterschied ob ich ihn nach 15 Minuten oder nach einem halben Tag ins Krankenhaus bringe. Diese Spielregeln machen den Zeitvorteil den FR bringen würden leider komplett zunichte. Wenn man an diesem Punkt etwas weiterarbeitet und den Einsatzerfolg oder die Vergütung nach Zeit staffelt, dann würde der FR neben der Vorbehandlung noch den Zeitvorteil bringen, den er auch in der Realität liefert :)