Sieht schick aus, und die Allradlenkung ist auch ein nettes Gimmick. Wie verhält sich das mit der Zuladung ?
Als Insellösungen sind E-Fahrzeuge durchaus eine gute Idee. Paketdienste etwa, die jeden Tag ähnliche Routen fahren und über Nacht schonend geladen werden können, bleiben dann lokal emmissionsfrei.
Einsatzfahrzeuge wären eigentlich auch ideal, da diese ja nur wenige KM zurücklegen müssen (schaut mal bei gebr. LF´s, die kommen kaum auf 5k-10k pro Jahr) allerdings sehe ich da eher ein Lade- Batterieproblem. Die Fzg. müssen ja immer bereit sein und werden daher nach jeder Bewegung (Übergabe, Einsätze, etc.) wieder zum laden angeschlossen. Bei einer BF ist das also mind. 1x pro Tag. Bei 1000-1200 Ladezklen einer Batterie sind die Dinger spätestens nach drei Jahren fritte, und ein Batteriewechsel ist immens teuer.
Dazu kommt dann noch die Wartung / Instandhaltung, für die speziell geschultes Personal vorgehalten werden muss.
Langfristig und für die breite Msse ist E-Mobilität aber nicht wirklich sinnvoll, sollte es nicht irgendeinen Quantensprung in der Batterietechnik geben. Netzinfrastruktur, Rohstoffe, Recycling und Brandgefahren sind aktuell einfach zu grosse Komplikationen, von der Ladeproblematik mal ganz abgesehen. Stellt euch mal eine Reisewelle vor. Wieviele Ladesäulen bräuchte da wohl eine Autobahn Raststätte, 100 oder besser 400 ? Und wo sollen die alle stehen, und wie sollen die alle versorgt werden ? Da bräuchte man an jeder Autobahntanke eine eigenes Kleinkraftwerk.
Wasserstoff, idealerweise in Verbindung mit einer Brennstoffzelle für den besseren Wirkungsgrad, ist aktuell aber die bessere Option. H kann dezentral und klimaneutral produziert, transportiert und gelagert werden, und auch der Tankvorgan ist nicht wesentlich anders als jetzt. Dazu muss H aber auch wirklich aus klimaneutralem Strom produziert werden, und nicht wie aktuell zu grosen Teilen per Dampfreformierung aus Erdöl.
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