Beiträge von Tanerliq

    Und genau da liegt dein Irrtum! Nachdem die Brandbekämpfung bzw. dann die Nachlöscharbeiten abgeschlossen sind (während denen die Einsatzkräfte der Feuerwehr logischerweise noch vor Ort sind) können die Bewohner, mit Ausnahme der Brandwohnung, wieder sehr zügig in ihre eigenen Wohnungen zurück. Also fällt in diesen (welche auch die meisten sind) Fällen das Einsatzende der SEG Betreuung zusammen mit dem der FW.


    Ebenso wird es bei 99% der Wohnungsbränden keine Wache geben, da wird nach ein paar Stunden dann nochmal zur Brandnachschau gefahren.

    Ich glaube wir beide reden schon lange am eigentlichen Thema vorbei.


    Hier geht es nicht um irgendwelche Annahmen sondern durchaus um Erfahrungen aus 20 Jahren im Betreuungsdienst. Sicherlich gibt es regionale Unterschiede, Aber eine räumliche und auch zeitliche Entkopplung von der eigentlichen Lage war dann doch sehr häufig.


    Bei einer, hier schon angeschnittenen, Amoklage wird man die Betroffenen schließlich auch räumlich von der eigentlichen Lage entkoppeln und anderweitig betreuen. Nicht zuletzt da hier vielleicht auch schon Gesprächsangebote von KID und Co. realisiert werden können.

    Naja, aber wie schon ausgeführt wurde, geht es doch um die Betreuung während des Einsatzes. Ausgehend davon, das Betroffene, um bei dem Beispiel Wohnhausbrand zu bleiben, entweder bei Verwandten oder in einem Hotel unter kommen. Und eventuell hilft die Betreuungs SEG noch den Menschen, zum Hotel oder zu ihren Verwandten zu kommen, aber das läßt sich doch mit über den Haupteinsatz abbilden.

    Auch wenn Community-Team Leitstellenspiel den Titel "Betreuungszug" gewählt hat, denke ich, dass wir in der Größenordnung einer Betreuungs SEG bleiben sollten.
    Sonst müsste man ja die San SEG auch zu einem Sanitätszug überarbeiten.
    Ich persönlich hätte damit keinen Schmerz. Bei einem VU mit 2 Bussen hat man über 100 Patienten, da ist ja auch mehr als eine SEG im Einsatz, die auch durch einen San Zu ersetzt werden könnte.

    Aber ich denke, die meisten Betreuungslagen lassen sich wunderbar mit einer Betreuungs SEG und/oder einem Verpflegungstrupp abbilden und wenn man sie durch Folgeeinsätze in die Länge zieht, gibt es wieder ähnliche Diskussionen wie beim Dammbruch.
    Einsatz dauert zu lange, Einsatz bindet zu viele Einheiten, etc

    Mir geht es hier nur um Betrachtungswinkel auf die selbe Sache und nicht um Grundsatzdiskussionen.


    Der Folgeeinsatz könnte eben auch "nur" die SEG Betreuung oder einen Betreuungszug beinhalten. An der Aula einer Schule, der Turnhalle oder der Gemeindehalle sind ja in der Regel auch nicht mehr Kräfte.


    Ob dann an dieser Betreuungsstelle Einsatzkräfte oder "normale" Betroffene versorgt werden würden, wäre ja aus dem Ursprungseinsatz zu berechnen.


    Nochmal: Ich will niemandem was wegnehmen oder Kompetenzen absprechen, sondern nur Möglichkeiten ansprechen.

    Amoklauf Gutenberggymnasium, Anforderung der Betreuungskomponente unserer Einsatzeinheit durch die Lst.

    Diverse Hausbrände mit 50 Betroffenen ebenfalls, also far nicht so selten.


    Danke für eure Ausführungen.


    Ich wollte aber nicht darauf raus, dass die Einsätze so selten sind. Die vielfältigen Aufgaben und Szenarien sind mir durchaus bewusst.


    Allerdings halten die Betreuungslagen dann doch immer wieder länger an, als der Einsatz als solches.


    Beispielsweise dauert es auch immer wieder noch eine gewisse Zeit, bis nach der Brandbekämpfung das Haus / die Wohnungen von der Polizei wieder freigegeben werden.


    Feuerwehr ist dann oft nur noch mit Brandsicherheitswache vor Ort und die Betroffenen dürfen aber noch nicht wieder rein.


    In den Fällen läuft der Einsatz dann für die Betreuung weiter. Nicht aber für die vielen anderen Rettungsmittel.


    Und ich bin immer noch der Meinung, dass das mit einem Folgeeinsatz mechanisch besser abzubilden wäre.

    Auch wenn die Entwicklung vielleicht schon an meinem Gedankenspiel von heute vorbei gelaufen ist, möchte ich euch trotzdem daran teilhaben lassen.


    In meinem Kopf haben sich die Gedanken heute eher in folgende Richtung entwickelt:


    Eigentlich ist der Einsatz selten die Betreuungslage. Klingt komisch? Ist aber so.


    Der Betreuungsdienst wird in den seltensten Fällen direkt an einer akuten Einsatzlage teilnehmen. Hierzu gibt es dann allen falls vorgelagerte Sammel- oder Anlaufstellen.


    Aus einem Einsatz entwickelt sich in der Regel über den Verlauf eine Betreuungslage.


    Hier geht es dann im Regelfall um das stellen von Unterkünften nach diversen Ereignissen oder eben das Stellen von Gegenständen des täglichen Bedarfs und / oder Verpflegung.


    Daraus hat sich bei mir der Gedanken geformt, dass eine Betreuungslage hier im Spiel vielleicht auch eher ein Folgeeinsatz zu einer großen Lage sein könnte bzw. sollte.


    Im Zweifel dann eben auch mit einer deutlich erhöhten Einsatzdauer, aber entkoppelt vom eigentlichen Einsatz. Das wäre deutlich näher an der Realität und würde ganz andere Möglichkeiten für diese Erweiterung des Spiel bringen.

    Habe kurz an mir gezweifelt, bin mir aber doch recht sicher, dass ich 36 und 38 vorhin nicht gesehen hab, danke! :D


    Wenn jetzt noch Christoph Halle oder Christoph Sachsen-Anhalt hinzu kämen, dann wär ich überglücklich und könnte den DRF Standort in der Heimat genauso schön ausstatten wie die anderen. 8)

    Brauchst nicht an dir zweifeln ;-)


    Nimm dir einfach vorne aus dem ersten Post noch die beiden anderen Grafiken ;-)

    Super Grafiken! Sind zufällig auch welche für den Christoph Halle oder Christoph Sachsen-Anhalt, den Christoph 36 und 38 angedacht?

    Mit dem Denken ist das bei mir so eine Sache ... Meistens funktioniert das nicht.


    Allerdings bin ich gut im Suchen und Finden. Sagt zumindest meine Tochter. Also helf ich dir damit auch mal: Schau doch einfach nochmal in die Liste im ersten Beitrag ;-)

    Hab mich vlt etwas missverständlich ausgedrückt. Also ich meine das so, dass andere Kräfte zusätzlich zur SEG mitbetreuen können. D.h. die Betreuungseinheit wird auch benötigt, aber es könnnen auch andere Kräfte die Aufgabe wahrnehmen.

    Jetzt kann ich dir folgen. Grundsätzlich keine schlechte Idee!


    Tatsächlich ist es ja auch so vorgesehen. Ein wichtiges Merkmal der Ausbildung im Betreuungsdienst ist das Heranziehen ungeübter Kräfte.


    So könnte rechnerisch ein prozentualer Anteil durch die vorhandenen Kräfte abgedeckt werden. Vielleicht auch nur vom Überschuss an Personal an der Einsatzstelle ...


    Hier könnte man vielleicht von 20 - 30 Prozent der bisher angedachten Werte ausgehen.

    Moin,


    ich grätsch da mal etwas dämlich rein in die Personaldiskussion. Warum muss eigentlich zwingend die Betreuung von einer SEG Betreuung übernommen werden? Kann man das System nicht so gestalten, dass auch FW/Pol/THW Einheiten wie jetzt auch schon Verletzte erstversorgen auch Unverletzte betreuen können? Ist es nicht auch im realen so, dass so eine SEG 30-60 Minunten Vorlaufzeit hat, bis sie am Einsatzort eingetroffen ist und aufgebaut hat? Ich würde das System vlt dahingehend umbauen, dass pro 9-Mann Fahrzeug egal ob von FW oder THW 5-10 Personen betreut werden können. Ich meine an einer echten Einsatzstelle ist so etwas ja auch dynamisch und der Einsatzleiter muss sich sowieso nach der 1. Phase, oder sogar noch mittendrin Gedanken machen was mit den Unverletzten passiert.

    Und diese Einsatzkräfte betreuen dann ohne Material?


    Beim Überschlagen hat mir der Personalansatz von 1 zu 5 auch nicht unbedingt gefallen.


    Bayern plant mit 0/1/9/10 für 200 Betroffene und damit kam ich in der Praxis bisher auch immer hin. Vielleicht bin ich da ja auch ein "Fachidiot" und kann ausnahmsweise einmal mehr dazu beitragen, als bei den Feuerwehr Themen.


    Somit würden man auf einen Schlüssel von 1 zu 10 kommen.


    Der Ansatz mit 250 pro Feldküche ist absolut realitätsnah.

    Nach langer Pause bin ich dann doch auch seit ein paar Monaten wieder da und habe DarkPrince gebeten das Thema wieder aufzumachen.


    In der vergangenen Stunde habe ich alle alten Grafiken neu hochgeladen und euch als Zusatz die SEG und auch die Wasserwacht gleich nachgereicht.


    Ich wünsche euch damit viel Spaß ;-)

    Da ich keine MTW-OV hab, kann ich hier keine Aussage treffen, intuitiv würde ich aber sagen, sie sollten die Zeit zumindest nicht verlängern. Mit dem Verkürzen ist das so ne Sache, das funktioniert vermutlich höchstens bei THW-Einsätzen. Aber hier keine Garantie!


    Das Verlängern hört sich ein bisschen nach Nachträglich eintreffende Kräfte erhöhen die Abarbeitungszeit an.

    Danke für den Verweis auf den anderen Thread.


    Natürlich habe ich als Referenz nur THW-Einsätze getestet. Tatsächlich haben andere Fahrzeuge des THWs zum Teil einen senkenden Effekt.


    Scheint also so, wie bei den Einsätzen der Feuerwehr zu sein, dass nicht jedes Fahrzeug verkürzend wirkt.


    Somit haben die MTW-OV überhaupt keinen taktischen Mehrwert und bringen nur etwas für den Realbau.


    Schon ein wenig schade ...

    wurde schon umbenannt, der Fahrzeugtyp. Funkrufnamen sind aber nicht angepasst worden.


    => MTW-O: Hundis-Auto, früher MTW-OV

    => MTW-OV: Wie bei der Feuerwehr nur zum Personaltransport und zum Realismus.

    Guten Morgen erstmal,


    wenn ich aber bei der Feuerwehr MTWs mit an den Einsatz schicke wird, in der Regel, die Dauer des Einsatzes verkürzt.


    Gleiches Spiel habe ich jetzt seit Samstag mehrfach bei unterschiedlichen Einsätzen des THWs mit den MTW-OVs auch versucht. Das Resultat verwundert ab dann doch etwas: Die MTWs OV habe ich extra mit "Verspätung" alarmiert, um den Effekt zu beobachten. Jeder MTW-OV hat die Dauer des Einsatzes dann um ca. 30 Sekunden erhöht. Wirkt für mich dann doch etwas komisch ...