Eine Geschichte wie sie nur das Leben schreiben kann:
Ich war ja in der EDV als Administrator beschäftigt und in diesem Job kann der Feierabend sich manchmal ganz schön nach hinten ziehen. So auch an diesem Tag, wo abends noch ein Schulungsabend im Gerätehaus war. Das es immer später wurde rief ich meine Frau an und sagte ihr, dass ich in der Pommesbude was esse und dann direkt zur Feuerwehr fahre.
An der Pommesbude habe ich (wie jeder Feuerwehrmann denke ich) rückwärts, aber schief eingeparkt. Und beim Aussteigen stolpere ich auch noch über die Bordsteinkante.
Macht nix, Currywurst mit Pommes warten, also ab in die Bude.
Ich mampfe meine Pommes, trinke meine Cola, geht die Tür auf und eine Polizistin und ein Polizist kamen rein, haben wohl auch Hunger denke ich.
"Wem gehört denn der schwarze Fiesta draußen?"
"Der ist mir, warum?"
"Hätten Sie etwas gegen eine allgemeine Verkehrskontrolle einzuwenden?"
"Hier in der Pommesbude?
"Nein, natürlich an Ihrem Auto."
Gesagt, getan, und dann habe ich ein Geständnis abgelegt "Ja, ich gebe zu, ich habe das Auto schief eingeparkt, ist das jetzt neuerdings verboten?"
"Nicht nur das, Sie wurden beobachtet, wie Sie torkelnd aus dem Auto gestiegen sind"
"Auch das gebe ich zu, ich bin aber hier über die Bordsteinkante gestolpert."
Gegenüber der Pommesbude wohnte ein älteres Ehepaar (mittlerweile verstorben), die den ganzen Tag aus dem Fenster schauten und wer was böses tat, wurde angezeigt. Naja, wem es gefällt...
Ich konnte die beiden aber überzeugen, dass nüchtern war und sie trollten sich und ich fuhr zur Feuerwehr.
Während des Schulungsabend bekamen wir den Einsatz "VU-Klemm"
War ein heftiger Unfall, mehrere Verletze, aber keiner eingeklemmt. Kommt im Laufe des Einsatzes doch eine Polizistin zu mir und sagt "Warum hast Du denn nicht gesagt, dass Du bei der Feuerwehr bist? Dann hätten wir uns das eben auch sparen können."
Fand ich dann irgendwie doch etwas seltsam, denn vor dem Gesetz/Verkehrskontrolle sind wir doch alle gleich. Denke ich mal...