Hallo zusammen,
jetzt möchte auch ich mich mal zu dem Thema zu Wort melden. Bitte seht es mir nach, falls ich auf den letzten fünf Seiten etwas übersehen habe, ich habe mich bemüht die Diskussion so gut wie es ging durchzulesen.
Zuerst einmal finde ich es gut, dass hier ein System präseniert wird, dass das Nachbauen in zumindest allen mir bekannten (und das sind beiweitem nicht alle in DE vorhandenen!) ermöglicht bzw. recht nahe kommt. Einen gewisser Feinschliff ist aber (in meinen Augen) definitiv noch notwendig!
1. - Betreuungsschlüssel
Beide benötigen sie Betreuungshelfer. 1:5 für Betroffene und 1:10 für Einsatzkräfte. Für die Dauer des Einsatzes muss die Versorgung aller Betroffenen und Einsatzkräfte gewährleistet werden, um Einsatz-Fortschritt zu machen.
Zu allererst: Bei einem normalen Großeinsatz werden eigentlich keine Betreuungshelfer für die Einsatzkräfte benötigt, hier reicht die Verpflegung! Das kann daher eigentlich ersatzlos so gestrichen werden (Falls Kontingente oder MTFs in der überörtlichen K-Schutz Einsatz gehen sieht das zwar wieder anders aus, wird so wie ich mir das Spiel vorstelle aber nicht dargestellt).
Der zweite Ansatzpunkt hier wäre für mich der Betreuungsschlüssel, 1:5 ist einfach fernab der Realität. Hier wird, als Beispiel, in Bayern mit 1:20 und in BaWü mit 1:15 gearbeitet, und in diesem Rahmen sollte sich das auch in der Umsetzung im LSS bewegen.
Die weiter oben genannten ungebundenen Helfer würde ich im Spiel ganicht abbilden, denn auch wenn sie eine wichtige Komponente sind, sind sie eben ungbunden und kein Teil der organisierten Gefahrenabwehr, die von der Leitstelle koordieniert wird.
Die Versorgungskapazität von 250 Personen pro FKH (und hierbei sowohl für Betroffene als für Einsatzkräfte) finde ich passend, das kann gerne so bleiben.
2. - Fahrzeuge
Betreuungskombi - Bt-Kombi
Der Bt-Kombi besitzt eine Besatzungs aus 1 bis 8 Personen, die eine Ausbildung "Betreuungsdienst" benötigen.
Anhänger Feldkochherd - FKH
Der FKH stellt eine Feldküche bereit. Das Zugfahrzeug benötigt in seiner Besatzung 2 Personen mit der Ausbildung "Feldküche".
Gerätewagen Betreuung - GW Bt
Der GW Bt ist eine Kombination aus Bt-Kombi und FHK. Er stellt eine Feldküche bereit. Er besitzt eine Besatzung aus 3 Personen: Eine mit der Ausbildung "Betreuungsdienst" und 2, die die Ausbildung "Feldküche" benötigen.
Die beiden Ausbildungen "Betreuungsdienst" und "Feldküche" können in der Rettungsschule in 3 Tagen abgeschlossen werden.
(...)
Anmerkung: Der Bt-Kombi ist in der Lage den Anhänger Feldkochherd zu ziehen.
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Für den Bt-Kombi/MTW würde ich die Sitzplatzanzahl auf 9 anheben (die verwendeten Fahrzeuge haben in der Realität i.d.R. auch 9 Plätze). Allerdings benötigen FKH eine Maulkupplung, wohingegen Bt-Kombis nur eine Kugelkopfkupplung besitzen, ein Ziehen ist also in den meisten Fällen technisch schon nicht möglich (es kann sein, dass auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt, allerdings ist mir keine bekannt...).
Den GW Bt würde ich infolgedessen in LKW Bt umbenennen, mit einer Personenzahl von 3-5 (um hier wieder möglichst alle Bundesländer abzuholen) mit der Ausbildung Feldküche. Dieser kann dann den FKH ziehen.
Alternativ kann, für mich, der FKH auch garkeine extra Erwähnung finden, wenn einige Bundesländer diesen schon fest auf dem LKW verlasten, dann zieht mein bayrischer LKW eben einen imaginären Anhänger (über den Bt-Anhänger für den MTW wurde schließlich auch nicht geredet, der wäre bei mir dann eben auch in meiner Vorstellung mit dabei).
3. - Etwas Korinthenkackerei
Mich stört die Bezeichnung "SEG Betreuungszug" immens! "SEG" steht für "Schnell-Einsatz-Gruppe", und das ist taktisch eben eine Gruppe und kein Zug! Hier wäre ich entweder dafür, dass der Ausbau schlicht und ergreifend "Betreuungsdienst" heißt (was übrigens wunderbar zum Ausbau "Sanitätsdienst" passt ), oder alternativ SEG Betreuung, was aber wiederrum die in einigen Ländern (teil-)eigenständige SEG Verpflegung unter den Tisch fallen lassen würde.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Montagabend :-)!
Edit: Tippfehler ausgebessert.