[Rettungsdienst] First-Responder (FR) / Voraushelfer / Helfer vor Ort (HvO)

  • Wie wäre es damit das man ein Firstresponder Gebäude für den RD bauen kann. (Feuerwehr idee bleibt bestehen)


    Gebäude kosten: 50.000
    Fahrzeug: 10.000


    Personal und Fahrzeug müssen wie bei der BePo erst gekauft/ geworben werden.

    Dagegen, ich habe sowas noch nie gesehen, wenn dann sind VR in Feuerwehrwachen.

  • Die Bereitschaften der Hilfsorganisation machen ja noch mehr als FR zu spielen. In den meisten Fällen besitzen diese Gliederungen RTWs, KTWs (jegliche Varianten), diverse LKW/GWs mit Sanitäts- und Betreuungsmaterial, mobile Feldküchen usw, usw.... Ich bin dagegen diese "Art" Gebäude nur auf FR/HvO-Funktionen zu beschränken.


    Ich persönlich finden den Gedanken ganz nett durch Ausbildung und Aufrüstung von Feuerwehr und THW, diese Patienten anbehandeln zu lassen

  • Ich bin auch dafür, dass FR auch auf LF usw. sitzen können. Sobald ein FW'ler (Sowohl BF als auch FF) eine spezielle Ausbildung hat, kann er als FR dienen oder nicht ?

    ich muss dir da vollkommen recht geben, ich habe bei mir in der region 2 Städte die FR fahren

    Ich kann für die BF sprechen dort hat jedes HLF LHF oder wie die noch heißen ein AED und eine EH Tasche dabei
    Bei den FF so wie ich weiß sind es dagegen die MTW oder MZF
    Die ELW fahren ehr seltener zu diesen Einsätzen.
    Meistens wird bei diesen Einsätzen gleichzeitig ein RTW aus dem Nachbarort angefordert und dem Pat. Nach der Erstversorgung übergeben.

    ich kenne es von BF her auch mit HLF


    bei den FF kenne ich es aber auch mit TLF, LF, RW, MTW und bei ausnahmen auch ELW


    und es muss nicht immer gleich ein RTW mit los geschickt sein
    die FR rücken meist nur dann aus wenn kein RTW frei ist

  • First Responder/HvO haben doch den sinn das schnell profesionelle medizinische Hilfe da ist, und mit der behandlung begonnen werden kann


    dem nach könnte man es so machen
    jedes FW Fahrzeug welches FR (mind. 2) an bord hat kann als FR fahren (das personal nimmt den Rucksack einfach mit (ist einfacher zumachen))


    sinn des FR systems


    - realistischer
    - Patienten werden behandelt und der RTW braucht nur noch 5% der Zeit am E-Ort (FR hat den Pat. transport bereit)
    - die RTW werden schneller frei
    - mehr möglichkeiten für Feuerwehr Fahrzeuge
    - neuen Lehrgang (bessere auslastung der Schulen)


    so und jetzt noch etwas genauer
    punkt 1 braucht man nix zu sagen
    zum 2. Punkt gibt es schon was zu erklären
    es ist was anderes ob der FR zu ner gestürzten Pers. oder zu nem Herzinfarkt fährt
    kurz gesagt:
    Einsätze wo nur der RTW benötigt wird:
    - FR behandelt den Pat. und der RTW muss nur noch transportieren (zeit des RTW am E-Ort 25 Sek.)
    - Warscheinlichkeit von 20-30% das kein RTW mehr benötigt wird


    Einsätze mit RTW und NEF:
    - FR behandelt den Pat. ca 20-30% ab
    - RTW und NEF müssen aber mit zum E-Ort



    Und ich weis was jetzt kommt
    du willst nur das alles schneller geht


    und dazu sage ich gleich jetzt NEIN
    denn die aufgabe des FR ist genau das die schnellere Behandlung des Patienten (verkürzung der Paraklinischen Zeit)
    und auf der anderen Seite habe ich 1 Fahrzeug mehr im Einsatz



    EDIT:


    und hier noch preise und so


    jede Wache kann die ,,Genehmigung'' für FR einsätze erhalten (Ausbau FR)
    Kosten : 25.000 pro Wache
    - jedes Fahrzeug kann dann FR sein


    Schulung an Feuerwehr oder Rettungsdienst schule
    Firsresponder 5 Tage / 7 Tage

  • Ich würde die Leistung eines FR etwas pessimistischer einschätzen:


    Die Mindestqualifikation der realen First Responder ist recht niedrig angesetzt und beläuft sich meist nur auf Kenntnisse im Reanimieren, Blutdruckmessen, Schienen und Verbinden (wer jetzt Sanitäter ist und hier mitliest bitte nicht auf den Schlips getreten fühlen. Ich rede hier vom Qualifikationsminimum; zudem kann man eine mehrtägige Ausbildung nicht mit 3 Jahren Ausbildung zum Notfallsanitäter oder 6 Jahren Medizinstudium + 2 ärztliche Jahre Weiterbildung zum Notarzt vergleichen).


    Aber auch FR Systeme mit ehrenamtlichen Rettungdienstlern oder Ärzten stoßen spätestens durch das begrenzte Material an ihre Grenzen. Mit einem Notfallrucksack (selbst bei DIN 13232) und einem AED lassen sich viele präklinischen Maßnahmen nicht durchführen, vor allem in Sachen Beatmung, EKG-Diagnostik und medikamentöser Therapie.


    Ich würde daher als Richtwerte eher folgende vorschlagen:


    Patient mit RTW-Indikation aber ohne Transportindikation: Versorgung zu 100% durch FR (also Behandlung vor Ort)
    Patient mit RTW- und Transportindikation: Versorgung zu 50% durch FR
    Patient mit NEF-Indikation (ungeachtet der Transportindikation): Versorgung zu 25% durch FR

  • da würde ich mit gehen

  • Servus,
    ich würde die Leistung eines FR nicht ganz so pessimistisch einschätzen, denn wir lernen zumindest bei uns im Landkreis sehr wohl die Symptome der häufigsten Erkrankungen kennen und was man da dann für Erstmaßnahmen treffen kann/soll. Von daher würde ich den Respondern schon noch ein wenig mehr Verantwortung geben.Ich würde sogar soweit gehen, dass sie auch eine erste Rückmeldung an uns geben, also ob z.B. noch ein NEF zusätzlich benötigt wird oder nicht. Das würde dann auch unsere Arbeit als Disponenten ein wenig realistischer machen.


    MkG


    Vali

  • Moin Vali,


    Ich wollte die FR keinesfalls als unfähig darstellen. Wenn sie das wären und es keinen Vorteil in der präklinischen Versorgung gäbe, dann hätte sich dieses System ja nicht etablieren können ;)


    Der vorausgehende Vorschlag ging soweit einen Patienten auf 30% bis 5% des Ausgangswertes durch FR zu versorgen zu lassen. Das hätte bedeutet, dass ein ehrenamtlicher FR genauso effektiv arbeitet wie ein Notarzt (mit 6 Jahren Medizinstudium, mind. 2 Jahren klinischer Erfahrung und Fachfortbildung). Und meiner Meinung nach kann man den Regelrettungsdienstes weder materiell noch personell mit einem ehrenamtlichen First Responder vergleichen. Deshalb würde ich an den von mir vorgeschlagenen Werten festhalten.


    Warum ein First Responder den Rettungsdienst nicht ersetzt (am Beispiel Herzinfarkt):


    Über die qualifizierte Rückmeldung nach eintreffen des ersten Rettungsmittels haben wir noch nichts geschrieben. Die Idee FR, aber auch KTW eine Rückmeldung geben zu lassen wie z.B. RTW das bisher tun fände ich gut. Sofern der Programmieraufwand den Nutzen dieser Funktion nicht übersteigt ;)


    Einer der größten Vorteile der First Responder kann mit der aktuellen Gestaltung des Rettungsdienstes gar nicht zum tragen kommen: die Senkung der präklinischen Sterblichkeit. Ein Patient stirbt ("verschwindet") aktuell nur wenn man ihn 24 Stunden (oder länger?) ignoriert. Und es macht auch in Sachen Vergütung momentan keinen Unterschied ob ich ihn nach 15 Minuten oder nach einem halben Tag ins Krankenhaus bringe. Diese Spielregeln machen den Zeitvorteil den FR bringen würden leider komplett zunichte. Wenn man an diesem Punkt etwas weiterarbeitet und den Einsatzerfolg oder die Vergütung nach Zeit staffelt, dann würde der FR neben der Vorbehandlung noch den Zeitvorteil bringen, den er auch in der Realität liefert :)

    Einmal editiert, zuletzt von Humppamonster () aus folgendem Grund: Grammatikalische Korrektur

  • Über die qualifizierte Rückmeldung nach eintreffen des ersten Rettungsmittels haben wir noch nichts geschrieben. Die Idee FR, aber auch KTW eine Rückmeldung geben zu lassen wie z.B. RTW das bisher tun fände ich gut. Sofern der Programmieraufwand den Nutzen dieser Funktion nicht übersteigt

    Fände ich eine gute Ergänzung :thumbsup:

  • Moin Vali,


    Ich wollte die FR keinesfalls als unfähig darstellen. Wenn sie das wären und es keinen Vorteil in der präklinischen Versorgung gäbe, dann hätte sich dieses System ja nicht etablieren können ;)


    Der vorausgehende Vorschlag ging soweit einen Patienten auf 30% bis 5% des Ausgangswertes durch FR zu versorgen zu lassen. Das hätte bedeutet, dass ein ehrenamtlicher FR genauso effektiv arbeitet wie ein Notarzt (mit 6 Jahren Medizinstudium, mind. 2 Jahren klinischer Erfahrung und Fachfortbildung). Und meiner Meinung nach kann man den Regelrettungsdienstes weder materiell noch personell mit einem ehrenamtlichen First Responder vergleichen. Deshalb würde ich an den von mir vorgeschlagenen Werten festhalten.


    Servus Humppamonster,
    da liegt dann wohl ein Missverständnis meinerseits vor, tut mir leid. Nachdem ich mir jetzt deine Argumentation durchgelesen habe, finde ich deinen Vorschlag gar nicht mehr so schlecht, den Patienten auf ca. 60-75% vom FR für den RD vorbehandeln zu lassen. Über den genaueren Wert liese sich dann sicher noch disktuieren. Vielleicht macht man das ja evtl. sogar vom Einsatzstichwort abhängig? Denn z.B bei einem Sturz kann der FR bedeutend mehr für den RD vorarbeiten, als z.B. bei den diversen Erkrankungen.




    Einer der größten Vorteile der First Responder kann mit der aktuellen Gestaltung des Rettungsdienstes gar nicht zum tragen kommen: die Senkung der präklinischen Sterblichkeit. Ein Patient stirbt ("verschwindet") aktuell nur wenn man ihn 24 Stunden (oder länger?) ignoriert. Und es macht auch in Sachen Vergütung momentan keinen Unterschied ob ich ihn nach 15 Minuten oder nach einem halben Tag ins Krankenhaus bringe. Diese Spielregeln machen den Zeitvorteil den FR bringen würden leider komplett zunichte. Wenn man an diesem Punkt etwas weiterarbeitet und den Einsatzerfolg oder die Vergütung nach Zeit staffelt, dann würde der FR neben der Vorbehandlung noch den Zeitvorteil bringen, den er auch in der Realität liefert :)

    Ja, das ist mit Sicherheit auch ein ganz guter Vorschlag, der den RD auch ein bisschen realistischer darstellen würde. Könnte ma dann aber auch gleich auf alle Einheiten, die hier bereits im Spiel vertreten sind anwenden. Vermute jedoch, dass die Moderatoren hierfür einen eigenen Thread eröffnet haben wollen. ;)


    MkG


    Vali

  • Dadurch das die EH eingeführt wurde, könnte man das ja auch einführen:


    Der HvO kann Vorarbeit leisten, Klassifizieren und kleine Einsätze( Nasenbluten, Gestürzte Person...) selbst abarbeiten. Sollten (bei den kleinen Einsätzen) die Verletzungen zu groß sein, oder man müsste den Patienten transportieren, soll RTW bzw. NEF nachgefordert werden.


    Durch können RD-Einsätze überbrückt oder Abgearbeitet werden, bis ein RTW frei ist, das würde vor allem kleinen Spielern helfen. Beispiel: Lech in Chemikalientank, mit 11 Verletzten. Wenn ich nur 5 RTW frei habe schicke ich diese hin, zusätzlich aber auch noch ein Paar HvO und somit besteht die Chance, das man weniger RTW braucht

  • Aber jetzt benötigst du das gar nicht mehr, ein ganz normales Fahrzeug reicht. Kannst ja nen MTW nehmen, FR nennen fertig.

    Um es nochmal in anderen Worten zu sagen:


    Dank der heutigen Neuerung ist jede Person, egal ob Feuerwehr, (Be)Pol oder THW als First Responder/Helfer vor Ort ausgebildet und kommt dieser Aufgabe am Einsatzort entsprechend nach. Ein spezielles Fahrzeug oder eine zusätzliche Ausbildung sind nicht erforderlich.



    Auch wenn ich bei bos-fahrzeuge.info knapp 80 spezielle First-Responder-Fahrzeuge gefunden habe, sind das, nach grober Einschätzung, im Normalfall doch auch "nur" KdoW, MTW oder nur einfache PKW. Und viele andere Feuerwehren fahren mit ihrem normalem (H)LF die First Responder Einsätze. Da wird doch jetzt auch niemand sagen "Ich will ein spezielles First-Responder-HLF, weil bei uns das HLF diese Einsätze fährt" oder?


    Schließe mich also @Nilser an. Nehmt die vorhandenen Fahrzeuge und nennt sie, wenn überhaupt notwendig/sinnvoll um. Wer das Thema First Responder hier im Spiel ausleben will, sollte das doch eher über die AAO regeln und je nach Stichwort das entsprechende Fahrzeug alarmieren....


    Ich halte mich dann auch wieder aus dieser Diskussion raus, da es den First Responder bzw Helfer vor Ort meiner Meinung nach mit der heutigen Einführung der Erste Hilfe-Funktion nun gibt.