Funkspiel-112 Die Ausbildungsplattform für Funkspiele und Funkübungen

  • Funkspiel-112 Die Ausbildungsplattform für Funkspiele und Funkübungen


    http://www.funkspiel-112.de


    Unser Vorhaben


    Wir wollen allen egal welches Alter oder welche Erfahrung diese habe, dass Online Funken bei bringen.


    Wir möchten Grundkenntnisse vermitteln die es euch helfen in Funkspielen gut zurecht zu kommen.


    Dazu bieten wir unterschiedliche Lehrgänge an.


    An wen richttet sich unser Projekt?


    • Personen die gerne in Funkspielen mitspielen möchten


    • Funkspiele die Ihre Spieler ausbilden lassen wollen


    • Funkspiele die Ihre Disponenten ausbilden lassen wollen


    • Personen die ein Funkspiel gründen wollen


    Und das Beste es ist alles Kostenlos


    (Sebastian hat mir erlaubt hier Werbung zu machen.)

  • Klar kann man das aber es soll ja nicht nur Spass machen bei uns sondern wir wollen ja was bei bringen.
    Deswegen haben wir auch das Thema Funk als Unterricht mit drin.
    Der Punkt Funkübungen für die "Reale Welt" da draußen wir auch im Moment aufgebaut, wo wir Tipps geben wollen wie man eine Funkübung in einer Hilfsorganisation interessant gestaltet.
    Das dies ein Trockenes Langweiliges Thema in vielen Einheiten ist, ist mir bekannt.
    Aber Funk sollte man schon drauf haben gerade an größeren Einsatzstellen bzw. auch unübersichtlichen Einsatzstellen ist Funk das A und O was man braucht.

  • Eigentlich muss man doch als Anwender nur die gute alte "D-D-R - Regel" beachten, oder ? :)


    D enken
    D rücken
    R eden


    Also zuerst überlegen, was man eigentlich sagen möchte,
    dann erst die Sprechtaste drücken,
    dann loslegen ...


    Sachen wie "Kommen, Verstanden, Ende, ..., persönliche Daten (!)" sind irgendwie nur logisch, wenn man ein paar Mal selber gefunkt oder auch nur aufmerksam zugehört hat ...


    Aber ich gebe dir Recht, dass man gerade bei Unwetterlagen, die sich über ein großes Gebiet erstrecken und bei denen entsprechend viele Funkverkehrsteilnehmer auf Sendung (und noch viel mehr auf Empfang) gehen, schnell erkennt, wer öfter mal ein Funkgerät in der Hand hat und dieses auch benutzt. Man merkt viel schneller aber auch schon, bei wem das nicht der Fall ist. Funkdisziplin ist mitunter scheinbar ein Fremdwort und es kommt schon so Manches über den Äther, wo man doch teilweise noch lange drüber redet ...
    :D?(:cursing:<X:SX/:sleeping::thumbup:


    Insofern finde ich es gut, dass ihr da etwas tun wollt. Bevor ihr jedoch Jede(n) übermäßig heiß macht, vergesst nicht, die Regelungen des TKG (insbesondere in Bezug auf Minderjährige) dabei auch zumindest zu erwähnen. Verstöße können ernste Folgen haben und daher zu Recht entsprechend teuer werden ...


    Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg. :)

  • Es lässt sich auch in der "richtigen" Funkausbildung meist nicht vermeiden, einen "Einsatz-Kanal" auch für die Ausbildung zu belegen. Vor über 30 Jahren hat man uns damals beigebracht, dass während eines laufenden Funklehrgangs wichtige Meldungen aus dem tatsächlichen Einsatzgeschehen mit dem Hinweis "Achtung, Tatsachenmeldung" anzukündigen wären. Heutzutage gibt es dafür Statusgeber (S5 - J), so dass für die Leitstelle gleich klar ist, dass da ein Fahrzeug etwas will, das nichts mit dem laufenden Funklehrgang zu tun hat.


    Viel wichtiger ist aber, was dabei (für alle hörbar) gesagt wird. Mal ein paar Beispiele aus langjähriger Praxis:


    Wir hörten während meiner Zeit in Bayern zufällig mit, wie eine 5-Ton-Folge durchkam und unsere Nachbarwehr damals noch per Sirene und Funk-Durchsage (Brennendes Fahrzeug in Garage, direkt gegenüber der Wache) alarmiert wurde. Nach 2 oder 3 Minuten hörten wir dann Folgendes:
    "KLICK ... pust, keuch, hier der Florian Unterdingensberg [natürlich von mir verfälscht], ... mir san alarmiert, schnauf, ... , Frage Einsatzort, pust, ... KLICK"
    Als Antwort kam der allseits bekannte tiefe Bass des "Leitstellen-Bären" Bruno: "Ja mei, drah di halt um ..."
    PAUSE - "KLICK ... Ah ja, pust, ..., des is verstanden, ... KLICK"
    Hat dann auch nicht lange gedauert bis wir nachalamiert wurden und eine "recht interessante" Situation am Einsatzort vorgefunden haben ... ;)


    Im selben Landkreis waren damals Statusgeber noch völlig unbekannt, so dass ein Fahrzeug sich grundsätzlich "sprachlich" gemeldet hat. Ein Kamerad wollte damals der Leitstelle melden, dass er mit seinem Fahrzeug "über Funk im Ortsbereich" erreichbar sei. Er hat sich versprochen und sagte stattdessen: "Florian irgendwas über Ort im Funkbereich."
    Und wieder kam der tiefe Bass zurück: "Seids mi´m Hubschrauber unterwegs, oder wos ...?" 8)


    Beides ist fast 25 Jahre her und klingt mir immer noch in den Ohren ...



    Wieder in meiner Schleswig-Holsteinischen Heimat kam beispielsweise auch reger Funkverkehr auf, als ein Landwirt bei Erntearbeiten mit dem Mähdrescher verunfallt war. Das Dreschgut hatte sich in der Wendetrommel gestaut, der Landwirt wollte dieses absolut leichtsinnig bei laufender Maschine mit dem Fuß lösen und wurde dabei erfasst. Die zuerst eingetroffene Feuerwehr forderte neben dem RTW dann einen RTH nach und schilderte gleich bei der Anforderung, dass das Bein des Verletzten sich mehrfach um die Welle gewickelt hätte, ein starker Blutverlust gegeben sei, eine Befreiung so nicht möglich wäre und eventuell durch den Notarzt eine Notamputation vorgenommen werden müsse.
    Das war sehr gut, da der Disponent deshalb gleich ein entsprechend qualifiziertes Team, das sich darauf auch gleich einstellen konnte, losgeschickt hat und nicht beispielsweise nur eine recht junge Internistin. Es meldeten sich dann in der Folge neben dem RTH auch gleich mehrere NEF auf Funk ...
    Ebensogut war aber auch, dass dort keinerlei Namen (persönliche Daten!) über Funk genannt wurden. Eine solche Lage verursacht schon beim Zuhören zumindest ein leichtes Kribbeln. Wenn dann vielleicht auch noch ein vertrauter Name genannt wird, kann das unter Umständen schon vor dem Einsatz für den einen oder anderen Kameraden traumatisierend sein. Und das hat absolut überhaupt nichts mit Schwäche oder Schiss zu tun ... 8|



    Was in diesem Zusammenhang vielleicht auch erwähnenswert ist, sind durchaus unterschiedliche Ausbildungsmatrizen einzelner Feuerwehrschulen. Das TKG schreibt u.a. sinngemäß vor, dass Funkverkehrsteilnehmer (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) das 18. Lebensjahr vollendet haben müssen. Unser Kreisfeuerwehrverband setzt jedoch für viele weiterführende Lehrgänge (Atemschutzgeräteträger, Truppführer, ...) eine abgeschlossene Funkausbildung voraus.
    Kurz gesagt ist der Funklehrgang (abgesehen von der Truppmannausbildung in Jugendabteilung und/oder Grundlehrgang) hier bei uns immer der allererste Lehrgang, der absolviert und bestanden werden muss. Dieses ist jedoch erst mit 18 Jahren möglich, so dass gerade für junge Heißsporne eine gewisse Wartezeit unvermeidbar ist, bevor sie so richtig im Einsatzgeschehen tätig werden können.
    Daher wäre es falsch, irgendwelche Illusionen zu wecken, mit vielleicht 15 Jahren schon zum richtigen "Feuerwehrhelden" werden zu können ... ;(



    Aber ich will euch euer Ansinnen nicht zerreden. Es kann keinesfalls schaden, wenn auch voher schon gewisse Grundkenntnisse vorhanden sind, die ihr theoretisch vermittelt und auf eurem TS-Server praktisch üben könnt. Sehr schön. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Andy09 ()

  • Der Punkt jüngeren das Funken in gewisser weise spielend bei zu bringen ist ja nur ein teil den wir anstreben.


    Natürlich können wir keine 15 jährigen damit den Sprechfunkerlehrgang ersetzen für die weitere Ausbildung, aber mit Grundkenntnissen dürfte Ihnen der Lehrgang leichter fallen.
    Personen die aktuell einen Sprechfunkerlehrgang besuchen und etwas nicht verstehen können sich auch gerne an uns wenden.


    Auch sind bei uns gerne ältere Kameraden und Kameradinnen willkommen die vielleicht mit der neuen Digitalen Funk Technik Probleme haben.
    Gerne erkläre ich ein HRT und vergleiche zur vereinfachung mit Analog wenn es gewünscht wird.

  • Also bei uns war es so, das man den BOS-Funk Lehrgang auch aus dem Grund erst ab 18 machen konnte, weil man die Verschwiegenheitserklärung etc. dann erst rechtlich bindend unterschreiben kann. Natürlich haben wir mit dem JRK vorher auf Betriebsfunk (70 cm) auch geübt, so das sie schon vorbereitet waren.