Meiner Meinung nach kann man nicht 10 Einsätze benennen. Es gibt aber Themenbereiche, die mehrere (viele) Einsätze betreffen, wo die Änderungen für mehr Realismus aber nicht bei den Einsätzen, sondern an anderen Stellen durchgeführt werden müssten.
1.) Wie auch schon Vorredner sagten, ist es in den allermeisten Fällen unrealistisch, dass man bei einem Einsatz die Patienten versorgen und abtransportieren kann, ohne das andere Fahrzeuge vor Ort sind. Zu dieser Thematik alleine müsste man schon alle Einsätze durchgehen und den Zeitpunkt, ab wann Patienten versorgt werden können auf "30 oder 50% Einsatz bearbeitet", bei einigen Einsätzen auch auf 80% oder ans Ende.
Dazu zählt für mich z.B. auch der Einsatz "Taxi - Stiller Alarm", bei der Variante mit Verletzten sehe ich nicht nur bei der Generierung, dass ein Patient da ist, sondern kann auch einen RTW schicken, der den Patienten versorgt und gg.f transportiert, ohne die Polizei zu alarmieren . Woher weiß die Leitstelle bei diesem Einsatz denn, ob ein Patient da ist oder ob nicht? Hier sollte dasselbe wie bei Einsätzen mit BMA gelten, die auch grundsätzlich ohne angezeigte Patienten generiert werden sollten. Nach dem Eintreffen des 1. Fahrzeuges erfolgt die Lagemeldung und die Anzahl der Patienten wird angezeigt.
2.) Der Diskussion um die ELW2 / 1 schliesse ich mich insofern an, dass die Anzahl der ELW2 bei den meisten Einsätzen reduziert werden sollte. 1 Einsatz = 1 ELW2 (Einsatzleitung) und dann je nach Größe mehrere ELW1 (Abschnittsleiter).
(OT) Vielleicht sollte man über einen Ausbau "Führung/IuK" nachdenken? Bei der BF Krefeld gibt es z.B. KdoW A-Dienst, ELW1 (B-Dienst), ELW2 und dann dem Löschzug zugeordnet einen weiteren ELW1 (C-Dienst). Je nach EInsatzgröße rückt der C-Dienst, zusätzlich der B-Dienst, dann zusätzlich der A-Dienst aus, bei GSL wird der ELW2 als öEL dazugeholt. (/OT)
3.) Wasserbedarf - wurde bei der Einführung des Konzeptes für ein paar Einsätze festgelegt, danach keine weiteren Einsätze, kann man aber für fast alle Einsätze mit Feuer nutzen.
4.) Schlauchwagen - Die Hochwasserschadenslage fordert 8 (?) SW, das sollte reduziert werden
(OT) Vielleicht kann man hier auch, ähnlich der Wassermenge, eine Schlauchlänge fordern? SW1000 = 1000m, SW2000 = 2000m etc und der AB Schlauch = 8000m Schlauch? Eine Unterscheidung nach B und C Schlauch geht m.M.n. zu sehr ins Detail (/OT)
5.) THW - BRmG R - Auch hier sollte man die Zahl prüfen und ggf. reduzieren. Oder besser: Gebt uns die Möglichkeit, neben der bestehenden "Fachgruppe Räumen (Typ B) (FGr R (B))" auch die "Fachgruppe Räumen (Typ A) (FGr R (A)) auszubauen. Die FG R (B) hat wie bisher den Radlader (BRmg R), die FG R (A) hat dieselben Fahrzeuge, allerdings einen (Ketten-)Bagger als Räumfahrzeug (BRmg B). Bei den Einsätzen sollte es aber egal sein, ob man einen Radlader oder einen Bagger vor Ort hat.
6.) Gefahrgut-Einsätze - Wenn bei einem Einsatz der Dekon-P gefordert wird, müssten dann die Verletzten nicht auch dekontaminiert werden, bevor sie ins KH gefahren werden?
7.) Jetzt allen mir am Schluß doch noch konkrete Einsätze ein:
- Großfeuer im Wald: Hier wird nur 1 SW gefordert, das dürften gerne mehr sein (Wasserförderung lange Wegstrecken)
- Absicherung Radrennen (geplanter Einsatz) - Fordert aktuell 2x RTW 2x FuStW. Hier dürfte es eine komplette SEG sein (GW-SAN + 3 KTW-B (oder KTW, RTW)) die einen kleinen BHP aufbaut, sowie 4 FuStW und 10 Polizisten zur Streckensicherung.