Katze im Baum


  • Der Vorschlag ist zwar schon etwas her, aber um einmal auf die Einsätze einzugehen:


    Katze im Baum

    Tierrettung ist Hilfeleistung und als solche Aufgabe der Feuerwehren, das Szenario daher grundsätzlich denkbar. Allerdings gibt es bereits Kleintier in Not, die Anforderungen da passen mir deutlich besser. Ein GW-H ist m.E. vollkommen verkehrt an der Stelle, nicht mal eine DL wird in der Praxis zwangsläufig verwendet. Damit bin ich gegen die Katze im Baum (zumal der Einsatz zumeist eine kostenpflichtige Amtshandlung darstellt und keine unmittelbare Notlage darstellt, diesbezüglich der Spruch, der wahrscheinlich in jeder Feuerwehr schon einmal gefallen ist: "ich habe noch nie ein Katzenskelett in einem Baum gesehen").


    Person von fallenden Ast getroffen

    Mit Blick auf Unwetterlagen eine Option. Der Begriff "Ast" kann dabei von einem kleinen Stöckchen bis hin zu einem Ast mit einigen Kilogramm Gewicht reichen, je nachdem, wer auf welche Weise getroffen wird, also gar nicht so harmlos. Trotz Sammelvorschlag bin ich dafür, wenn auch ausdrücklich nicht als Ausbreitung der Katze im Baum.


    Person von Leiter gefallen

    Wie beim Ast gibt die Höhe des Sturzes den Ausschlag. Wirklich einen Unterschied hierzu erkenne ich aber nicht zwangsläufig.


    Um einmal auf die Problematik diverser Einsatzstichworte einzugehen:


    Zitat

    Dann erkläre mir mal, warum es Mülleimer-, Container-, PKW-, und Küchenbrände gibt, obwohl man eigendlich auch einfach "Brand" sagen kann?


    Die Frage ist berechtigt, jede Leitstelle dreht ihr eigenes Ding. Während beispielsweise die Leitstelle Köln sehr detailliert vorgeht - allein für Brände oder die Notfallrettung gibt es eine zweistellige Zahl an Stichworten - werden bei der Leitstelle Essen für Brände sagenhafte vier und für die Regelrettung sogar zwei verschiedene Stichworte benutzt. Entsprechend kann man sowohl fragen "Warum gibt es im Spiel so viele verschiedene Szenarien?" als auch "Warum gibt es im Spiel nicht mehr verschiedene Szenarien?"


    Das gerne genommene Argument "aber wir haben doch schon Einsatz XY, der ist so ähnlich" ist entsprechend ohne Begründung nicht unbedingt aussagekräftig.

  • Katze im Baum

    Tierrettung ist Hilfeleistung und als solche Aufgabe der Feuerwehren, das Szenario daher grundsätzlich denkbar. Allerdings gibt es bereits Kleintier in Not, die Anforderungen da passen mir deutlich besser. Ein GW-H ist m.E. vollkommen verkehrt an der Stelle, nicht mal eine DL wird in der Praxis zwangsläufig verwendet. Damit bin ich gegen die Katze im Baum (zumal der Einsatz zumeist eine kostenpflichtige Amtshandlung darstellt und keine unmittelbare Notlage darstellt, diesbezüglich der Spruch, der wahrscheinlich in jeder Feuerwehr schon einmal gefallen ist: "ich habe noch nie ein Katzenskelett in einem Baum gesehen").

    Unseren Nachbarn ist ihre Katze als Jungtier mal auf einen Baum gerannt und nicht wieder runtergekommen. Da kamen dann die Azubis von der BF mit der Reserve DLK (und logischerweise ohne SoSi) vorbei und haben die wieder runtergeholt. LF war da gar nicht vorgesehen. Kleintierrettung ist in Nürnberg je nach Lage entweder KLAF oder Drehleiter. Rechnung gab's für den Einsatz meines Wissens nach nicht, weil es ein Jungtier war (fragt mich jetzt bitte nicht warum das unterschieden wird).


    Ich gebe dir aber vollkommen recht, die hier vorgeschlagenen Einsätze sind schon alle im Spiel. Noch mehr Kleinkram mit einem LF brauchen wir nicht. Sonst bekommen wir am Ende noch "Entenküken im Gully" und "Hase im Zaun" als eigene Einsätze, die eigentlich auch nur ein "Kleintier in Not" sind.

  • Hatten wir am Sonntag erst, mit DL hin, Katze vom Baum geholt und fertig.

    Zu klein der Einsatz, abgelehnt.

    Hat doch nix damit zu tun?‍♂️

    Den Einsatz gibt es schon als Kleintier in Not und damit basta. Sonst gibt es wie in anderen Rettungspielen tausend Tierrettungseinsätze die im Prinzip gleich sind.

    Ist doch einfach zu verstehen oder ?

    Falls nicht nochmal auf Hochdeutsch: Alle Tierrettungseinsätze werden unter dem Stichwort "Kleintier in Not" zusammengefasst.

    Name im Spiel: reserveclaas

    Rang: Landesbrandmeister


    Mitglied im THW Ortsverband Schwäbisch Gmünd: Bergungsgruppe/Ausbilder für die Grundausbildungsgruppe

  • Also

    Katze im Baum = Kleintier in Not (da auch eine DLK gefordert sein kann, ist der Einsatz dort mit inbegriffen)

    Person von Leiter gefallen = Sturz aus Höhe


    Einzig bei "Person von herrabfallenden Ast getroffen" könnte man noch Diskutieren

  • Einzig bei "Person von herrabfallenden Ast getroffen" könnte man noch Diskutieren

    "Arbeitsunfall im Garten" hätte ich jetzt spontan gesagt. Ist auch nicht perfekt, aber nah genug dran.


    Zitat

    Er war nicht sinnlos. Deine Argumentation bzw. Begründung schon eher. Abgelehnt, weil zu klein. Ja nee is klar. Dann müsstest du auch Kleintier in Not, Personenkontrolle, umherfliegendes Baumaterial ablehnen.

    Es geht hier nicht drum Kleineinsätze abzuschaffen, es geht den größeren Spielern um die Anzahl davon. Wenn du anfängst da zu unterscheiden, hast du irgendwann viel zu viele sehr ähnliche Einsätze bei denen keiner mehr durchblickt.

    Deswegen haben die Leitstellen in der Realität normalerweise Alarmstichworte. Nach diesen richten sich viele Einsätze im LSS. Da heißt es dann "Brand PKW". Ob das dann ein Smart oder ein SUV ist der brennt, ist erstmal egal. Dieselbe Logik gilt auch für "Katze auf Baum". Das ist dann "Kleintier in Not", genau wie die Entenküken im Gully, oder der Hase der im Zaun steckt. Deswegen braucht man für den Einsatz auch nicht immer die DLK sondern nur manchmal. Übrigens wage ich zu behaupten, dass Katzen im Baum nur ein sehr kleiner Teil der Kleintierrettungseinsätze sind.


    Jede Variation eines Einsatzes reinzubringen ist schlichtweg utopisch, vor allem wenn die Unterscheidung so marginal ist, dass dieselben Fahrzeuge alarmiert werden (wie es hier der Fall ist). Beim Lagerhallenbrand zum Beispiel macht so eine Unterscheidung Sinn. Das wird jeden FWler brennend interessieren ob da jetzt Gefahrgut lagert oder Schrauben.