Kardiales Lungenödem

  • Eine Person leidet unter Atemnot mit akuten Brodelgeräuschen beim Atmen.

    Sie hat ein Lungenödem, wobei sich Flüssigkeit in den Lungenflügel sammelt.


    Beim Kardialen Lungenödem ist die Ursache eine - wie es der Name schon sagt - kardiale Ursache. Meist liegt eine Linksherzinsuffizienz vor, die linke Herzkammer ist nicht in der Lage, das einfließende Blut aus der Pulmonalen Kreislauf aufzunehmen und in den Körper zu leiten, sodass sich ein Rückstau in die Lungen bildet. Durch diesen Rückstau drückt sich Flüssigkeit in die Lungen und erschweren das Atmen des Patienten enorm und erzeugen die bekannten Rasselgeräusche (die wirklich sehr laut sein können).


    Natürlich könnte ich jetzt sagen, der Einsatz ist ja schon durch den Einsatz Akute Atemnot abgedeckt, da es ja auch eine Atemnot ist. Doch während eine normale Atemnot unterschiedliche - und vor allem auch oft harmlosere - Ursachen haben kann, ist beim kardialen Lungenödem das Herz die Ursache.

    Somit ist die Vorstellung in der Kardiologie eher Zielführend als in einer allg. Inneren.


    Name: Kardiales Lungenödem (gibt es bei uns auch als Alarmstichwort)

    Vorraussetzungen: 4 Rettungswachen

    Transportwahrscheinlichkeit: 100%

    Notarzt-Wahrscheinlichkeit: 100%

    Fachrichtung KH: Kardiologie.

  • Der Einsatz akute Atemnot reicht. Außerdem wurde das Spiel für Laien gemacht, die meist keine Ahnung von irgendwelchen medizinischen Fachbegriffen haben. Nur weil das Spiel auch Personen aus dem medizinischen Bereich spielen, braucht man jetzt keine lateinischen Stichwörter als Einsatz.


    Das ist das gleiche wie [RD] Aortenaneurysma


    Außer es findet sich ein deutscher, kurzer Begriff dafür.


    Ansonsten dagegen.

  • Eins hab ich noch vergessen:


    Wie will man sowas am Telefon feststellen?

  • Eins hab ich noch vergessen:


    Wie will man sowas am Telefon feststellen?

    Dafür gibt es so gute Abfragesysteme:

    1. Frage: Hat der Patient Atemnot? - Antwort: Ja, Disponent klickt ja an

    Daraus folgt Frage 2: Sind Atemgeräusche hörbar? - Antwort Anrufer: Ja. Disponent klickt ja an.

    Und daraus folgt die Frage: Können sie die Atemgeräusche beschreiben? - Anrufer beschreibt die Atemgeräusche als Rasseln und Brodeln. Disponent klickt im PC also Rasseln und Brodeln an. Und schon spuckt der PC die Meldung Lungenödem aus.

    Jetzt kommt noch die Frage, ob es Symptome gibt, die auf Herzbeschwerden hindeuten - und fertig ist das Stichwort "kardiales Lungenödem".


    Und wie bereits gesagt: Die Disponenten in der Rettungsleitstelle müssen meines Wissens nach im Bereich der Notrufabfrage min. Rettungsassisten oder höher sein. Somit sollten die da schon ein gewisses Grundwissen haben.


    Und der Vorschlag kam auch einfach daher: gefühlt 70% der normalen Einsätze mit Patienten sind für die Allg. Innere. Für die Kardiologie haben wir sehr wenige Einsätze. Daher dieser Vorschlag.

  • Bin dafür, schön ausgearbeitet und ich hab wieder was gelernt.


    Bzgl. Benennung: Spricht etwas dagegen es auch als zweiten Einsatz unterm Stichwort "Akute Atemnot" laufen zu lassen? Wäre ja nicht der erste "doppelte" Einsatz im LSS.

  • Was mach ich, wenn der Anrufer kein Rasseln hört? Dann läufts als Atemnot?
    Wie schon erwähnt, eine Atemnot reicht im Spiel. Denn selbst bei NAW oder RTW / NEF gibt es nicht mal 1k Credits.
    Die nächste Qualifikation über Rettungsassistent ist übrigens Arzt, die wirst du in der Leitstelle kaum finden.
    Neue Einsätze gerne, gerne auch mal was für kleinere Spieler.
    Aber nicht übertreiben bitte. Selbst ich als ehemaliger Feuerwehrmann und Rettungssanitäter würde mich freuen, wenn das Spiel auch für Laien spielbar bleibt.


  • Die nächste Qualifikation über Rettungsassistent ist übrigens Arzt, die wirst du in der Leitstelle kaum finden.

    Und was ist mit dem Notfallsanitäter :/


    Wie gesagt: ich kenne es als eigenes Stichwort bei uns, was auch so auf dem Melder steht. Und es wäre halt wieder was für eine der spezifischeren Fachrichtung und nicht nur die allgemeinen Sachen.

  • Und was ist mit dem Notfallsanitäter :/


    Wie gesagt: ich kenne es als eigenes Stichwort bei uns, was auch so auf dem Melder steht. Und es wäre halt wieder was für eine der spezifischeren Fachrichtung und nicht nur die allgemeinen Sachen.

    Der Rettungsassistent war in Deutschland der erste staatlich anerkannte Beruf im Rettungsdienst. Er wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2014 durch den Notfallsanitäter abgelöst.
    Ein Arzt, Hausarzt, Ärztlicher Notdienst etc wird das beim Patienten vor Ort sicher diagnostizieren können, aber wenn Frau Schmitt mit ihren 70 Jahren die 112 wählt, weil Herr Schmitt mit seinen 75 Jahren schlecht Luft bekommt, könnte es mit der Differenzialdiagnose am Telefon schon schwierig werden.

  • Um es anzusprechen ... Irgendwie landen wir immer wieder beim Thema "Ausbreitung von RD-Einsätzen", kann das sein?

    irgendwie ja schon ^^

  • Ich bin immer wieder überrascht, dass "das Spiel muss für Laien spielbar sein" als Argument genommen wird, den ein oder anderen Einsatz abzulehnen. Entweder erschließt man sich die Bedeutung ("Lungenödem war doch was mit Flüssigkeit und kardial könnte was mit Herz zu tun haben") oder man lässt es.

    Die strikte Ablehnung ist aber Schwachsinn. Die Frage, ob ein Disponent sowas erkennen kann, kann offen bleiben. Zumindest unsere Disponenten hier sind bei sowas ziemlich präzise.


    Der Einsatz ist gut und ich bin für eine Implementierung.

  • Und was mach ich als RD-Laie wenn der Einsatz so ins Spiel kommen sollte?


    Richtig: "klingt gefährlich, ich schick mal lieber RTW + NEF" - fertig.


    Es gibt oft genug (gute) Gründe an der Bezeichnung von Einsätzen zu feilen, beim RD ist es mir persönlich aber fast egal denn auch wenn das eine "deutsche" (=nicht-medizinische) Bezeichnung hätte könnte ich als Laie damit wohl auch nur wenig mehr anfangen...