Zeitliche Abfolge / Auftreten von Folgeeinsätzen und Patienten

  • Ich fände es generell gut, wenn die Generierung der Folgeeinsätze zeitlich Abstand vom Ursprungseinsatz nimmt. Denn einige der Folgeeeinsätze sind meiner Meinung nach eher wie eine Ausbreitung zu werten.


    Beispiel: Ausgedehnte Ölspur -> Folgeeinsatz: Aufgerissener Öltank

    Wenn ich der Logik folge, dass "irgendein Nachbar anruft" wegen des zweiten Einsatzes (wurde im Thema Folgeeinsätze von jemandem als "Begründung" genannt, wieso die Einsätze auftreten), dann ist das für mich einfach ein weiterer Einsatz aber nicht mit zwingendem Zusammenhang zum ersten Einsatz. Wenn aber meine Einsatzkräfte vor Ort entdecken, dass die ausgedehnte Ölspur durch einen aufgerissenen Öltank (z.B. auf einem Firmengelände) verursacht wurde, dann ist das eine Rückmeldung von der Einsatzstelle, die es für mich als Leitstellendisponenten erfordert, entweder mehr Personal und Fahrzeuge zum Einsatz zu schicken (was eine Ausbreitung wäre, was aber in diesem Fall nicht zutreffend ist) oder eben einen zweiten Einsatz zu erstellen, der zwar parallel zum, aber unabhängig vom ersten Einsatz läuft. Und diese Rückmeldung bekomme ich in den seltensten Fällen vom ersten eintreffenden Fahrzeug (im Gegensatz zur Rückmeldung bei Brandeinsätzen).


    Ebenso fallen mir spontan die Folgeeinsätze des Fußball-Bundesliga-Spiels ein (Alkoholintoxikation, Randalierende Person ...), die nicht bei Beginn des Einsatzes, sondern irgendwann im Laufe des Einsatzes auftreten sollten.


    Ebenso gibt es "Probleme" mit der zeitlichen Einordnung von Patienten.

    Beispiel 1: "Taxi: Stiller Alarm" - Dieser wird wohl durch das blinkende Notsignal an einem Taxi ausgelöst (jemand sieht das und ruft den Notruf an), aber in dem Fall ist das auftreten eines Verletzten nicht absehbar. Wenn die FuStW vor Ort sind, (bzw. zumindest der erste), dann können die Einsatzkräfte eine Rückmeldung abgeben "Wir haben eine verletzte Person, brauchen RTW".

    Beispiel 2: Ich kann bei allen Einsätzen, die bei der Generierung Patienten anzeigen, immer alle Verletzten behandeln und transportieren, ohne dass andere Kräfte vor Ort sind. Wenn ich aber beispielsweise an "Schwimmbaddach eingestürzt" denke, dann muss zumindest ein Teil der Patienten erstmal von Feuerwehr oder THW geborgen werden, bevor der Rettungsdienst die Patienten übernehmen kann. Es gibt ja auch Einsätze, bei denen die Patienten erst am Ende des Einsatzes auftreten, wie z.B. Person in Schacht, Tauchunfall, Person in Wasser ... Diese Einsätze zeigen bei Generierung keinen Patienten an, haben aber in der Regel am Ende dann einen Patienten zu behandeln.

  • Dazu gibts folgendes zu sagen: REALISMUS ==> Spiel, genauer Aufbausimulation!

    Das wäre es dann auch in kurzen Worten.

    Simulation, die (Subst.) - Simulation ist das Erstellen eines Modells zur Nachahmung des Verhaltens einer realen Situation oder eines Systems.


    Willst Du also eine Simulation ohne Realismus, dann hast du keine Simulation, sondern eine Fiktion. Und auf die Spitze getrieben: Wenn das LSS keinen Realismus haben soll, warum können Notärtzte dann keinen Brand löschen?


    Wenn ich 100% Realismus haben will, dann spiele ich andere Spiele. Aber eine gesunde Portion Realismus tut dem LSS gut, macht es interessanter und auch abwechlungsreicher.

  • Ja, ich verstehe Dich schon und nachvollziehen kann ich das auch!


    ABER ...


    LSS ist über Jahre gewachsen.

    Eine Veränderung wie Du sie Dir wünscht, wäre sicher möglich. Würde aber für den Disponenten jede Menge Nacharbeiten bedeuten.


    Deine Situation ist vielleicht so:

    Wenige Einsätze, wenige Autos, alles überschaubar und Dir ist dann mal langweilig ... maybe!?


    Meine Situation:

    Ich habe etwa 500 eigene offene Einsätze, dazu noch einige hundert im Verband (wenn es hart kommt ;)), Einheiten im deutlich fünfstelligen Bereich.

    Wenn ich einen Tag spiele sind da locker 2.000 Einsätze und mehr zu bearbeiten!


    Nun kommen wir zum Realismus:

    Zeige mir die Leitstelle, bspw. Berlin, und wieviele Disponenten dort im Einsatz sind, wenn es dort mal "kocht".

    Klar haben wir hier keine Einsatzbereuung in dem Maße, Telefonreanimationsbegleitung und solche Sachen fallen zwar auch weg, dennoch ...


    Für die großen Spieler, die sich, wie ich AUCH dem Auf- und Ausbau von Strukturen widmen ist das schlicht nicht leistbar.


    Und dann wäre da noch die Fire-and-Forget-Fraktion ...


    Also Deine Idee ist nachvollziehbar, aber für die Masse der länger spielenden, größeren Spieler nicht wirklich Spielspaß steigernd und auch schwer leistbar.


    Daher ... dagegen, sorry!

  • Vielleicht sollten wir Realismus durch Konsequenz ersetzen. Es gibt bereits diverse Einsätze, wo die Patienten erst am Ende des Einsatzes auftreten. Warum das nicht konsequent bei allen relevanten Einsätzen fortführen?


    Ob ich mit knapp über 1.000 Fahrzeugen nun viele oder wenige habe ist immer relativ und eine subjektive Wertung (Im Vergleich zu dir bzw generell der Rangliste ist das wenig, in meinem Verband stehe ich auf Platz 2). Ich gehe mal davon aus, dass Du mit einer - für dich perfekten - AAO arbeitest? Macht ja eigentlich jeder. Daher verstehe ich dein Problem nicht, wenn Patienten erst am Ende des Einsatzes vom Rettungsdienst "bearbeitet" werden, bzw Du die Mitteilung, dass es einen Patienten gibt, erst später bekommst.


    Fakt: "Person in Schacht" (https://www.leitstellenspiel.de/einsaetze/460) zeigt bei der Generierung keinen Patienten an. Schickst du nur die benötigten Fahrzeuge der Feuerwehr, hast du am Ende des Einsatzes dann die Meldung "RTW benötigt". Im Sinne einer guten AAO (und auch der "Fire-and-Forget-Fraktion" nimmt man den RTW und auch den Notarzt (50% Wahrscheinlichkeit) natürlich mit in die AAO auf.


    Also was ist daran für große Spieler nicht leistbar? Es ändert sich im Endeffekt nicht, außer dass die Behandlung des/der Patienten erst am Ende des Einsatzes erfolgt und sich der Gesamteinsatz dadurch etwas verlängert. Ich sehe da keine erforderlichen Nacharbeiten.


    Und falls Du Dich auf den anderen Punkt beziehst, dass Folgeeinsätze erst später auftreten: Was ist für Dich der Unterschied, wenn die "Alkoholintoxikation (verursacht durch Fußball-Bundesliga-Spiel)" nicht direkt hinter dem Fußball-Bundesliga-Spiel in deiner Einsatzliste steht, sondern 5 andere Einsätze dazwischen stehen? Eigentlich ist es doch sogar irrelevant, ob sich der Patient beim Fußballspiel besoffen hat, oder bei einem Kumpel und auf dem Weg nach Hause am Fußballstadion vorbeigeht und zufällig dort umkippt?


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    Was meine Vorschläge angeht: Ich kenne die Struktur des Programmcodes nicht. Aber Patienten erst am Ende des Einsatzes zu behandeln ist letzendlich nicht mehr als Copy&Paste, da es diese Funktionalität ja bereits gibt. Folgeeinsätze zeitlich später auftreten zu lassen dürfte dagegen schon etwas aufwändiger sein.

  • Deine Argumentation ist nicht schlüssig:

    Ja, es gibt Einsätze, bei denen die Patienten im Anschluss generiert werden.

    Und ja, es gibt AAOs, die dann schon den Rettungsdienst mitalarmieren.

    ABER: was ist mit denen, die keine solche AAO nutzen und den RD bedarfsmäßig zu den Einsätzen schicken, da sie z.B. nicht ausreichend für eine vorsorgliche Alarmierung besitzen? (Da ich nicht weiß, wie es mit der Automatischen Rückalamierung im PA verhält, sage ich dazu nichts)


    Und nur, dass du 2. im Verband bist heißt nicht, dass du groß bist.

    Ich habe genau 1001 Fahrzeuge, ein Großteil davon ist Rettungsdienst (RTW, KTW-Typ B) und bin dennoch dagegen.

    Ich versuche, den RD wirklich bedarfsgerecht zu alarmieren, also nicht mehr Fahrzeuge des Rettungsdienstes als nötig (gerade im Bereich Notarzt, da ich als Realbauer da nicht genügend zur Verfügung habe und dort Haushalten muss) zu schicken.

    Und bei 88 freien Einsatzslots wird es auf Dauer doof, wenn man alles an Feuerwehr, Polizei, THW, Wasserrettung geschickt hat, der Einsatz vollständig abgearbeitet ist und dann auf einmal 20 oder mehr Patienten auftauchen und diese dann noch behandelt und abtransportiert werden müssen.

    Dadurch werden Einsatzslots in meinen Augen unnötig lange blockiert.


    und bei den Einsätzen, bei denen Patienten erst im Nachhinein auftauchen, weiß man das und dort sind es immer nur Max. 1 oder 2 Patienten, nicht mehr.

    Kurzum: Dagegen

  • Wie gesagt Taliesin , ich verstehe das durchaus.

    Nur gleidert sich "Leitstelle" für einen early-gamer anders als es das für einen late-gamer tut.


    Leitstelle für den early-gamer ist vielleicht die eigene Feuerwehr und Ziel ist es, den Mangel im eigene Umfeld so gut wie möglich gemanaged zu bekommen.

    Leitstelle für den mid-gamer ist dann vielleicht der eigene Kreis. Hier geht es dann schon um einen gesunden Mix an Hilfsorganisationen und deren Management.

    Als late-gamer sehe ich mich in meiner Leitstelle mehr als Chef des Führungsstabes eines ganzen Landes.


    Also ob Herrn Max vor Schreck die Flasche Bier auf den "großen Onkel" gefallen ist und was dann zu tun ist, dass ist für mich sehr peripher.

    Ich manage viele Leitstellen, deutlich im zweistelligen Bereich. Für die eigentliche Disponententätigkeit an einer Regionalleistelle bin ich raus.

    Meine Sorge sind Schulen & Lehrgänge für über 250.000 Helfer. Ausbau & Bereitstellung von Struktur, Fahrzeugen & Einrichtungen.

    Damit einhergehend, wie steht es mit Ausrückzeiten, Anfahrzeiten, Personal & Materialmobilisierung in strukturschwachen Regionen.

    Da ist man dann nur noch in die "wirklichen Großlagen" direkt involviert.


    Will sagen, klar ist der Helfer vor Ort wichtig!

    Und wenn der eraly-gamer sehen muss ob Sani oder doch Notarzt zum Einsatz gebracht werden muss und dies lernt, so bin ich da schon weiter.

    Für mich ist wichtig, wie das Gesamtsystem funktioniert hat. Wo fehlen Krankenhausbetten? Haben die Rettungsketten funktioniert? War die zeitliche Abarbeitung innerhalb der akzeptabelen Richtzeiten? Haben die Reserve/Backup-Mechanismen gegriffen. Daraus resultieren dann Systemanpassungen der Rettungsstrukturen & -ketten.


    Was Du möchtest, sind Anpassungen in der direkten Disponentenebene. Die können auch auf dieser Ebene recht einfach umgesetzt werden. Da hast Du recht.

    Aber es gibt schon ein paar Spieler mehr, die wird das belasten!


    Klar, Du sendest dann zum Beispiel einfach bei ein paar kleineren Einsätzen ein paar RTW mehr. Sagen wir einfach mal 5.

    Dieses potenziert sich aber bei 500 Rettungswachen und daraus resultierenden Kleineinsätzen schnell mal auf 1.000 RTW mehr.

    RTW stehen aber ja nicht auf die Wiese! Bedingt also den Bau von Wachen, Wachen unterliegen Strukturen, macht also ggf. weitere Unterstützung notwendig.

    Nehmen wir also zu den neuen Wachen auch noch NEF & Notärzte etc.


    Und so wird aus dem "mal eben schnell" ein gravierender Eingriff.

    Weil es eben darauf ankommt, wo man gerade im Spiel steht.

  • Kurz gesagt, Dagegen! Wurde schon viel geschrieben und ich wiederhole nicht alles.

  • Ich muss nicht mal weiterlesen, mir reicht das, "Patienten müssen erst durch FW oder THW geborgen werden" schon, um dagegen zu sein.

  • Deine Argumentation ist nicht schlüssig:

    Ja, es gibt Einsätze, bei denen die Patienten im Anschluss generiert werden.

    Und ja, es gibt AAOs, die dann schon den Rettungsdienst mitalarmieren.

    ABER: was ist mit denen, die keine solche AAO nutzen und den RD bedarfsmäßig zu den Einsätzen schicken, da sie z.B. nicht ausreichend für eine vorsorgliche Alarmierung besitzen? (Da ich nicht weiß, wie es mit der Automatischen Rückalamierung im PA verhält, sage ich dazu nichts)

    und bei den Einsätzen, bei denen Patienten erst im Nachhinein auftauchen, weiß man das und dort sind es immer nur Max. 1 oder 2 Patienten, nicht mehr.

    Kurzum: Dagegen

    Nun bist du es aber, der sich selbst widerspricht: Einerseits führst du die Leute ohne AAO an, andererseits schreibst du, wo Patienten erst im Nachhinein auftauchen "weiß man das". Das beißt sich für mich.

    Zum ersten Zitat kann ich nur sagen: Pech gehabt; dafür gibt es doch die AAO. Und wer realitätsangelehnt alarmiert und "echte" AAO verwendet, muss eben damit leben, wie dies bei 100, 500, 1000 Einsätzen skaliert. Wer hingegen nicht genug RD hat, muss mehr RD bauen oder einfach mal nen Moment mit einer Alarmierung warten. Es geht doch nicht darum, das überall zu machen.

    Zum zweiten Zitat: Soweit ich es richtig im Kopf habe, gibt es z.B. beim abgestürzten Kleinflugzeug und beim Heißluftballon 5 "endständige" Patienten. Das sind mehr als 1 oder 2.


    Mein Fazit: Ich bin für eine Ausweitung der angesprochenen Funktion auf weitere Einsätze, jedoch in Maßen (kleine Zahlen von Pat. oder nur ein kleiner Teil, der nach Abarbeitung zusätzlich auftritt, da er befreit wurde), um auch den Ansprüchen großer Spieler gerecht zu werden (die übrigens eine Minderheit darstellen, auch wenn sie im Forum überrepräsentiert sind).

    Was das mit den Folgeeinsätzen angeht: Ja, das ist noch etwas hölzern gelöst. Könnte man noch schöner machen, hat für mich aber keine hohe Priorität. (Und btw ... Sammelvorschlag?)

  • Do_Cop , das von dir angebrachte Beispiel mit dem brennenden bzw. abgestürzten Kleinflugzeug ist richtig, an diese habe ich nicht mehr gedacht (da ich diese so selten habe, dass ich daran nicht denke).


    Mich stört an dem Vorschlag einfach die Sache, dass die Patienten NACH Abarbeitung des Einsatzes auftauchen sollen. Wenn es jetzt (wie z.B. auch bei vielen Brandmeldeanlagen der Fall ist) die Patienten erst mit Eintreffen des ersten Fahrzeuges auftauchen, dann ok.


    Aber grundsätzlich ist die Art und Weise, wie es aktuell ist, die beste Lösung in meinen Augen.

  • Es gibt doch auch einen Einsatz (Wenn ich mich nicht irre der Banküberfall), wo die Verletzten (oder waren es die Gefangenen?) wären der Einsatz-Abarbeitung nach und nach kommen? Dies fände ich an dieser Stelle am sinnvollsten.

    Zitat von Gundermann (Refrain des Liedes "Männer und Frauen")

    Von jeden Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse: Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne, ein Schlag in die Fresse!

  • Do_Cop , das von dir angebrachte Beispiel mit dem brennenden bzw. abgestürzten Kleinflugzeug ist richtig, an diese habe ich nicht mehr gedacht (da ich diese so selten habe, dass ich daran nicht denke).


    Mich stört an dem Vorschlag einfach die Sache, dass die Patienten NACH Abarbeitung des Einsatzes auftauchen sollen. Wenn es jetzt (wie z.B. auch bei vielen Brandmeldeanlagen der Fall ist) die Patienten erst mit Eintreffen des ersten Fahrzeuges auftauchen, dann ok.


    Aber grundsätzlich ist die Art und Weise, wie es aktuell ist, die beste Lösung in meinen Augen.

    Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt oder bin falsch verstanden worden.


    Es geht mir bei dem Vorschlag nicht darum, dass eine unbekannte Anzahl von Patienten erst am Ende des Einsatzes überhaupt erst bekannt werden soll. Es geht mir darum, dass es nicht möglich sein sollte, dass bei einem Einsatz wie z.B. "Eingestürztes Wohnhaus" es eben nicht möglich ist, dass ich für die X Patienten, die bei Alarmierung bereits bekannt sind, den Rettungsdienst hinschicken und alle Patienten behandeln und abtransportieren kann, ohne dass irgendein anderes Fahrzeug überhaupt erst alarmiert ist. Denn genau das ist möglich, wenn a) die Patienten bei Alarmierung bekannt sind und b) sofort "bearbeitet" werden können.


    Also: "Auftauchen" = Anzeigen von X Patienten bei

    1. Generierung des EInsatzes oder

    2. nach Eintreffen des ersten Fz bei BMA oder

    3. mit der Rückmeldung einer Ausbreitung des Einsatzes.

    also so, wie es bisher ist, denn das finde ich soweit in Ordnung.

    ABER: Behandlung der Patienten erst im letzten Zeitabschnitt des Einsatzes, meinetwegen ab dem Zeitpunkt, wenn der Einsatz zu 50% bearbeitet ist. Also eine reine Verschiebung, wann der RD aktiv wird.


    Ich verstehe die Unterschiede zwischen mit und dir Roland_Weser und auch, dass mit wachsender Größe andere Aufgaben wichtiger werden. Was mich jetzt aber mal interessieren würde: Wie regelst Du das denn mit Einsätzen, wo ein RTH nachgefordert wird? Ich muss dazu sagen, dass ich mir erst kürzlich meinen ersten RTH angeschafft habe. Daher beobachte ich diesen im Moment vielleicht noch sehr genau und mir fallen einige Sachen auf. Z.B. dass ich den Einsatz "Wirbelsäulenverletzung" bekomme, der RTW+NA erfordert. Hin und wieder bekomme ich bei diesem Einsatz (und auch bei anderen RTW+NA-Einsätzen) die Rückmeldung "Wir brauchen einen RTH". Im Endeffekt ist das doch nichts anderes ist, als eine nachträgliche Anforderung vom RD allgemein, oder?

  • RTW+NA erfordert. Hin und wieder bekomme ich bei diesem Einsatz (und auch bei anderen RTW+NA-Einsätzen) die Rückmeldung "Wir brauchen einen RTH". Im Endeffekt ist das doch nichts anderes ist, als eine nachträgliche Anforderung vom RD allgemein, oder?

    Im Grunde ist das was anderes. Der Einsatz benötigt dann von beginn an einen RTH, auch wenn es zum Zeitpunkt des Auftretens noch nicht da steht.

    Das hat mit der RTH-Wahrscheinlichkeit zu tun. Bei dem Einsatz "Wirbelsäulenverletzung" ist die Wahrscheinlichkeit für einen RTH bei 100% - also sobald ein RTH in deinem Besitz ist, wird dieser immer gefordert werden bei dem Einsatz.

    Ist die RTH-Wahrscheinlichkeit bei z.B. 25%, dann wird einer von 4 Einsätzen dieses Einsatzes einen RTH benötigen (Durchschnitt).


    Ich glaube, dass das von dir angegebene Problem (bzw. Vorschlag für mehr Realismus) schwer umzusetzen ist (genau weiß ich es aber nicht), da die Einsatzzeiten auch von verschiedenen Faktoren abhängen.

    Eine kleine Möglichkeit, dies darzustellen, wäre, wenn du bei einem ManV (ab 5 Verletzten) den LNA (und OrgL) erst später alarmierst.

  • Bei dem Einsatz "Wirbelsäulenverletzung" ist die Wahrscheinlichkeit für einen RTH bei 100% - also sobald ein RTH in deinem Besitz ist, wird dieser immer gefordert werden bei dem Einsatz.

    Ist die RTH-Wahrscheinlichkeit bei z.B. 25%, dann wird einer von 4 Einsätzen dieses Einsatzes einen RTH benötigen (Durchschnitt).

    Erstmal Danke für den Hinweis mit der angegebenen Wahrscheinlichkeit, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Dann ist für meine Frage an Roland_Weser der Einsatz falsch gewählt, richtig wäre also z.B. "Grillunfall", der hat 50% RTH-Wahrscheinlichkeit.

    Ich glaube, dass das von dir angegebene Problem (bzw. Vorschlag für mehr Realismus) schwer umzusetzen ist (genau weiß ich es aber nicht), da die Einsatzzeiten auch von verschiedenen Faktoren abhängen.

    Eine kleine Möglichkeit, dies darzustellen, wäre, wenn du bei einem ManV (ab 5 Verletzten) den LNA (und OrgL) erst später alarmierst.

    Ich denke, dass es teilweise einfach umzusetzen ist, da die Funktionalität im Spiel gegeben ist und nur bei weiteren Einsätzen angewandt werden müsste. Der zeitliche Verzug von Folgeeinsätzen ist schwieriger umzusetzen, da gebe ich Dir Recht.


    Was das verzögerte Alarmieren angeht, ist für mich weder eine Ausrückeverzögerung in den Fahrzeugeinstellungen, noch ein manuelles späteres Alarmieren sinnvoll umzusetzen, was aber in erster Linie an der schlechten Übersichtlichkeit im Spiel liegt. Weder in den Standard-Designs, noch in dem von mir favorisierten Design von Fendo kann ich mir Einsätze individuell anzeigen / hervorheben. Selbst mit der Funktion "Einsätze einblenden / ausblenden", die allerdings seit einiger Zeit auch nicht mehr richtig funktoniert, kann ich für mich eine entsprechende Übersichtlichkeit herstellen. Und noch mehr Merkzettel (bzw. temporäre Word-Dokumente / Excel-Tabellen) will ich nun auch nicht nutzen, denn dann brauche ich hier zu Hause einen Leitstellentisch mit 3 oder mehr Monitoren ;)


    Man muss eben immer irgendwie einen Kompromiss eingehen, und auch nicht alles muss jedem immer gefallen. Aber ich finde es gut, wie sich hier eine sachliche Diskussion ergeben hat, aus der ich auch wieder was lernen konnte.

  • Den Vorschlag, dass die Behandlung von Patienten bei bestimmten Einsätzen erst ab einem gewissen Abarbeitungsgrad möglich sein soll, finde ich gut. Wie aufwändig das ist, soll das Team vom Gamedesign dann einfach mal prüfen.

  • Zunächstmal ist LSS eine Mischung aus Aufbau und Simulation. Bislang gut gemischt, wie ich finde.

    Es gab in der Vergangenheit immer schon Einsätze die erst mit Eintreffen der Kräfte oder am Ende berechenbar wurden, sei es Gefangene oder Patienten.

    Meiner Ansicht nach, reicht dieser Ansatz aus! Aber einen Schwerpunkt Vollsimulation brauche ich nicht.

    Ich bin verhement, gegen eine Dynamisierung von noch mehr oder gar aller Einsätze!

    Das ist eine nicht hinnehmbare Verschiebung, weg vom Aufbauspiel.


    Zur Frage: Wenn ich einen Einsatz bei 50% RTH habe, dann sende ich ihn natürlich. Nicht zuletzt, durch die gemachten Erfahrungen, dass Spieler meiner Größe eh mehr den vollumfänglichen, größten Einsatz erhalten. Sprich, das brennende Reetdach habe ich zu 90% mit 2 Patienten und zu 4,9% mit einem nulll Patienten erlebe ich eigentlich nur, wenn ein Event gestartet wird. Ebenso verhält es sich mit dem GW-A der fast immer benötigt wird. Somit gebe ich nichts auf die Wahrscheinlichkeit.

    Ich habe eigentlich immer einen GW-A in der Nähe, das Spiel fordert (fast) immer einen GW-A, also sende ich den auch immer. Das der nur 30% hat, wird aber einer gewissen verfügbaren Anzahl freier Fahrzeuge wohl nicht mehr so ernst genommen ...


    Letzter Punkt: Realismus in Einsätzen:


    Ob das Schwimmbaddach einstürzt oder das eingestürzte Wohnhaus. Reale Erlebnisse berichte davon, das solche Ereignisse sich meist kurz vorher ankündigen.

    Oftmals sind die meisten (alle) Personen kurz zuvor dem Schlimmsten entkommen. Da gibt es Meldelisten, so das ich weiß, wie viele Menschen in einem Haus wohnen sollten, Schwimbäder haben Kassen oder Zählertüren. Auch das Schwimmbaddach knarzt oder wird irgendwie vorher auffällig so das die meisten vorher rauskommen.

    Die Anzahl ist somit meist einzuschätzen und vermutlich werden auch die meisten Personen entsprechend am Einsatzort/Umfeld angetroffen.


    Kommt die Truppe an der EST an, dann beginnt das zusammenzählen, nachforschen, behandeln. Das ist dann die "Rettung"

    Wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir, das danach wohl mal eine oder zwei Personen fehlen.

    Mit Glück haben diese Urlaub oder waren auf Arbeit.


    Aber was dann kommt, das nennt sich dann "Bergung"!

    Medienwirksam werden die wenigen Wunder die wir dann vielleicht mal erleben aufbereitet.

    Fakt ist aber: zu 99 % Prozent ist der Mensch nicht in der Lage, solchen Massen etwas entgegenzusetzen.

    Das wir also bei diesen Schadenslagen am Ende noch über eine Notwendigkeit der Rettung/Nachforderung reden, dass tendiert gegen NULL!


    Wieder viel Text. Also ... keine weitere Dynamisierung, denn im Prinzip gibts das schon.

    Sollte was fehlerhaftes angepasst werden müssen ... bitte.

    Ausweitung aber auf keinen Fall.

  • Ach, hier wollte ich ja noch ein paar Daten einfüttern, falls jemand damit weiterarbeiten möchte ...


    Bei folgenden Einsätzen ist die Option additional.patient_at_end_of_mission derzeit WAHR:


    id Einsatzname POI
    72 Bewusstloser Kranführer
    77 Person hinter Tür
    79 Verletzte Person auf Baugerüst
    154 Hilflose Person
    194 Person unter Baum eingeklemmt
    233 Suche nach Vermissten
    235 Verletzte Person auf Hochspannungsmast
    236 Verletzte Person auf Hochspannungsmast
    245 Person in Wasser See
    246 Person in Wasser See
    247 Pkw in Wasser See
    251 Person in Wasser Fluss
    252 Person in Wasser Fluss
    253 Pkw in Wasser Fluss
    277 Person im Aufzug Bürokomplex
    298 Hilflose Person auf Wasser See
    300 Abgestürzter Kletterer
    309 Tauchunfall See
    310 Tauchunfall Fluss
    311 Mitarbeiter unter PKW eingeklemmt Auto-Werkstatt
    313 Verunglückter Fallschirmspringer
    314 Verunglückter Fallschirmspringer
    317 Person in Baumaschine eingeklemmt
    319 Person in Baugrube
    331 Flugzeugzusammenstoß am Boden Flughafen (groß): Vorfeld / Standplätze
    345 Höhenrettung am Fahrgeschäft Festplatz
    347 Helikopter in Baum
    348 Explosion in Biogasanlage Biogasanlage
    358 Banküberfall Bank
    383 Kind in PKW eingeschlossen
    392 Person durch Hubmaschine eingeklemmt
    401 Umgestürzter Gabelstapler Industrie-Allgemein
    411 Heißluftballon in Hochspannungsmast
    460 Person in Schacht
    497 Personensuche nahe Gewässer See
    498 Personensuche nahe Gewässer Fluss
    508 Pfählungsverletzung
    527 Verschüttete Person
    532 Suche nach Vermissten
    533 Personensuche nahe Gewässer See
    539 Verschüttete Personen



    Die Liste ist tatsächlich länger, als ich es selbst erwartet hätte!