Aus dem Alltag

  • "Versuchen Sie mal, mich fest zu halten."

    Das war auch eher hypothetisch von mir gemeint, natürlich hätte auch dieses Ekel von Chef nie Hand an mich gelegt. Aber er wollte mir ganz schön Ärger bereiten, und zum Glück stand da die P-Abteilung hinter mir.

    Dieser Mensch hat es geschafft, dass innerhalb kurzer Zeit jeder in der Firma ihn auf negative Art kannte. Dass er relativ schnell einen Abgang gemacht hat, kam seiner Kündigung nur zuvor.

    Mehr Zeit und Worte verschwende ich nicht für ihn...

  • Ich bin zwar "nur" Ehrenamtler im DRK (d.H. nicht so viele Einsätze wie FW), aber ich kann auch immer zum Einsatz, wenn dann mal was ist.
    Und das obwohl wir aktuell nur 4 Personen sind und zu Höchstzeiten mal 12 waren.

    Zum einen liegt das daran, da es ein Familienbetrieb ist und mein Chef gleichzeitig mein Vater war, der auch im DRK aktiv war, und dass jetzt ich der Chef bin und "machen kann was ich will" - natürlich habe ich auch nicht 17 Uhr Feierabend :-D

    -->> Realbauer sind die Veganer des LSS <<--


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    "Der PC ist nur so dumm, wie der, der davor sitzt"
    Zitat von unbekannt

  • Es gibt im Rettungsdienst ja verschiedene Typen von Einsätzen: lustige, traurige, schöne, belastende, zum Kopfschütteln, fordernde,…

    Und es gibt eklige Einsätze.

    Und von so einem spreche ich jetzt: ich hatte Nachtschicht als RS (Fahrer) auf dem RTW. Es war der erste Einsatz der Nachtschicht: gegen halb 10 Uhr wurden wir als normale Fahrt zu einem dringendem Krankentransport alarmiert. Als Zusatzinfo stand auf dem Melder, „Polizei vor Ort“.

    Wir also ins Auto und gemütlich zur gemeldeten Adresse. Dort angekommen - es war ein Hochhaus - stand vor dem Haus ein Streifenwagen der Polizei und ein Polizist nahm uns mit den Worten „Tut mir Leid, dass wir euch rufen mussten, aber wir kommen hier nicht mehr weiter.“ Zeitgleich wurde auch schon aus der 8. Etage mit einer Taschenlampe nach unten geleuchtet.

    Im Aufzug erzählte uns der Polizist grob die Sachlage und das wir uns selbst ein Bild von der Lage machen sollten, da es schwer zu erklären sei.

    Als sich die Aufzugstür in der entsprechenden Etage öffnete, kam uns ein ekliger, aber typischer Geruch in die Nase: Verwesungsgeruch. Ich schon mit dem schlimmsten gerechnet (eine verweste Leiche), doch es kam schlimmer: schon an der Wohnungstür war der Geruch fast unerträglich und der Bereich hinter der Wohnungstür war blutversaut und voller Maden.

    Zwei Polizeianwärter standen draußen auf dem Flurbalkon und hatten Mühe, sich nicht zu übergeben. Ich drückte einem von denen meine Einsatzjacke in die Hand (wollte mit dieser jetzt nicht unbedingt da rein). Drinnen saß ein lebendiger Herr im Wohnzimmer. Der Verwesungsgeruch kam von seinen Beinen: diese haben schon begonnen, zu faulen und waren komplett offen und mit Maden übersät.

    Da der Patient nicht mit in die Klinik wollte, forderten wir ein NEF nach.

    Der Notärztin gelang es dann unseren Patienten zu überzeugen, mit ins KH zu kommen.

    Im RTW wickelten wir pro Bein 2-3 Decken drum, damit unser Auto nicht ganz versaut wird.

    Die Notärztin saß auf dem Beifahrersitz, um das Protokoll fertig zu schreiben, damit sie uns dies für den Transport mitgeben kann, als mein RA zu ihr sagte, sie solle schön mitfahren und die Übergabe im KH selbst erledigen.

    Sie willigte ein, fuhr aber auf dem Beifahrersitz mit. Nach noch nicht mal 100 Meter Fahrt reißt mein Kollege das Zwischenfenster zwischen Patientenraum und Fahrerkanine auf und streckt seinen Kopf durch. Dabei kam so Geruchswolke mit, dass ich das erste (und immer noch einzige Mal im RD) kurz davor stand, mich zu übergeben.

    An der ersten roten Ampel fragte mich die Notärztin, ob ich nicht lieber mit Sondersignal weiterfahre. Gesagt, getan.

    Am KH ging die Notärztin erstmal alleine rein, um uns anzumelden, das Klinikpersonal auf die Situation vorzubereiten und abzuklären, in welches Zimmer der Patient kann.

    In der Zwischenzeit standen mein Kollege und ich mit gut 3 Meter Abstand zum vollständig geöffneten RTW, in dem der Patienten noch saß. Zwei Intensivschwestern, die einer Raucherpause machten, schauten uns komisch an und fragten uns, warum wir nicht beim Patienten sind. Darauf sagten wir nur, sie sollen mal ans Auto gehen. Näher als 1,5 Meter kamen sie nicht.

    Irgendwann kam die Notärztin mit einem Rollstuhl und brachte den Patienten in die Notaufnahme.

    Wir fuhren auf die Wache, spritzten den Patientenraum mit dem Wasserschlauch aus und desinfizierten das Auto, um uns anschließend selbst duschen zu gehen.

  • Is der Kerl in der 02 ZNA gelandet…ich glaube ich kenne das ganze…

  • Is der Kerl in der 02 ZNA gelandet…ich glaube ich kenne das ganze…

    Nein, war die 025 NA, auf dem 02 waren wir mit dem Patienten nicht.

  • Erinnert mich an den Typen dessen Penis anfing zu faulen. Angeguckt: "Ok, stirbt daran bis zum KH nicht, paar sterile Kompressen gegeben und gesagt er solle das etwas abpolstern. Dann mit Volldurchzug in die nächste Uro. Danach hatte sich das mit dem Mittagessen für die nächste halbe Stunde erledigt.

    Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation,

    füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift. - Cyril Northcote Parkinson


    Der beste Verband in Aachen und Umgebung: leitstellenspiel.de/alliances/1100



    Schraube manchmal am LSSM V4 rum.

  • Gar nicht mal so lange her: Wir hatten gerade die Nudeln abgegossen (wann auch sonst) als Pieper und Funke anfingen zu Tüdeln. Alarmierung "Stark Blutendes Kind 6 Monate". Uff. Das kingt schon mal nicht so toll. Also Nudeln weg gestellt aufs Fahrzeug und mit Lärm und Licht, in Richtung Patient. Dazu muss ich noch sagen: Wir sind die Bergwacht. Unsere Patienten haben die sau blöde Angewohnheit nicht neben der Straße zu liegen, sondern mitten im Gelände und ganz gerne auch mal ne Stunde zu Fuß vom nächsten Anfahrbaren Ort weg. So auch in diesem Fall. Fährend der 20-25 Minuten Anfahrt stellte sich herraus, das es sich nicht um ein Kind handelte, sondern um eine im 6. Monat schwangere Frau, die bereits 2 Kinder zur Welt gebracht hatte. Außerdem: RTW hat bereits das Fahrzeug abgestellt und ist zu Fuß unterwegs zur Einsatzstelle. Runter von der Hauptstraße, 10 Minuten Waldweg und noch nen Stück weiter als der RTW gefahren und dort abgestellt. Zu Fuß zur Patientin. An der Patientin angekommen Beschluss: Fliegen wir aus. Also Heli dazu und raus mit der Patientin zur Nächsten Großen Wiese (ungefähr dort, wo der RTW geparkt war). Ausgeflogen mit unserem Bergesack, dem Monitoring vom RTW und (warum auch immer) der Luftretter nahm unseren San-Rucksack mit. Das alles musste natürlich wieder zu uns. Also eine Kammeradin im Laufschritt ohne Material vorne weg, das Material an der Wiese entgegennehmen und dort auf uns warten. Zu Fuß zurück zum Fahrzeug und abfahrt in Richtung besagter Wiese. Am RTW noch mal kurz mit den Kollegen gequatscht und die alles Entscheidende Frage: Sollen wir noch warten, bis ihr raus seid, falls ihr euch festgefahren habt? Selbstsichere Antwort des RTW Fahrers: Nönö. Fahrt mal. Der hat Allrad, das geht schon. Gesagt getan, wir also weiter zur Wiese. Gerade am Einladen der Kammeradin und der Ausrüstung "Bergwacht von RTW kommen"-"Hier Bergwacht. Kommen"-"Könntet ihr doch zurück kommen? Wir haben uns doch festgefahren. Kommen"-"Das ist verstanden. Wir laden ein und kommen euch rausziehen. Ende."..."Bergwacht von Leitstelle kommen!"-"Bergwacht hört die Leitstelle"-"Wie sieht es bei euch aus? Ich hab hier im Nahbereich eurer Wache 2 Patienten: ´Schulterverletzung´ und ´Sturz aus Höhe´."-"Wir sind gerade am zusammenpacken und müssten dann noch dem RTW raushelfen"-"Verstanden. Packen sie zusammen und fahren sie mit SoSi zum Einsatz. Den RTW zieht jemand anderes Raus."..."Der RTW hat mitgehört, wir machen es uns gemütlich." Man konnte regelrecht hören wie der RTW extrem begeistert war (man bedenke: Alarmierung zur Mittagszeit. Die Jungs hatten auch gerade was zu essen auf dem Tisch. Außerdem: Wir waren mitten im Gelände. Die nächste FW ist ne Freiwillige und selbst die sind nen ganzes Stück weg.). Wir also mit Lärm und licht wieder in Richtung Wache. Die Schulterverletzung war, als wir ankamen, weit und breit nicht zu sehen. Also weiter zum ´Sturz aus Höhe´. An der Patientin angekommen: Sturz aus etwa 1,70m höhe, nämlich auf nem Glatten Stein ausgerutcht und hingefallen. Fazit: Leichte KoPlaWu, Abschürfung Knie, und Dicke Lippe (weil handy in der Hand gehabt und keine Hand frei zum Abfangen.). Pflaster drauf und (wir haben keine Ärztlichen Befugnisse) alarmierung RTW bei der Leitstelle, damit die die gute Frau zu nem Arzt bringen. Der eintreffenden KTW besatzung war regelrecht ansehbar "was zum Geier sollen wir hier? Die Frau muss nicht ins KH, sie muss zu nem Laufkurs und Laufen lernen." Da die Jungs aber auch keine BVO festlegen dürfen ging die Junge Frau und ihre Begleiterin ins KH. Dazu muss noch gesagt werden: Die beiden kamen aus dem Ausland und wollten eigendlich an diesem Tag noch mit der Bahn zurück nach hause, mussten aber noch das Mietfahrzeug abholen und zurück zum Vermieter bringen. (Unsere Einschätzung: Sucht wärend der Fahrt schon mal nen Hotel raus, denn nach Hause kommt ihr heute nicht mehr.)

    Als wir gerade wieder auf die 2 Gingen, bekamen wir übrigens mit, das ein LF der FFW alarmiert wurde um den RTW zu bergen. Das dürften also für die Besatzung vom RTW 3-4 Stunden warten gewesen sein.

    Was lernen wir daraus: Selbst wenn dein RTW Allrad hat, solltest du dich nicht drauf verlassen das da jemand da ist, der dich im Falle eines Falles noch fix rausziehen kann.

    Mecker nicht Rum, mach's besser! Kannst du nicht? Dann halt den Ball flach!8o


    Mein Verband "Sachsen, Dresden und Osterzgebirge"

    "Und Du wünschst dieser Welt

    Dass endlich Hirn vom Himmel fällt

    Es wär' schön, wenn sie verstehen

    Zum Homosapiens gehört nicht nur aufrecht gehen"

  • Eine Erzählung aus dem Sanitätsdienst in der Düsseldorfer Großstadt zum Japan Tag

    Japan Tag ist einmal im Jahr mit einem Riesen Straßenfest in der Gesamten Altstadt mit ca. 500.000-700.000 Teilnehmern Jedes Jahr.

    Das einsatzaufkommen ist sehr hoch da es an dem Tag immer sehr Warm ist und die dortigen Getränke komplett überteuert sind...


    Dienst ging von 10 bis ca. 4 Uhr! bei 36. Grad im Schatten... Unsere UHS komplett in der Sonne...

    Ich war Eingeteilt als EVT sprich Streife, normalerweise ist es so das wir keine streifen laufen sollen bei so diensten (warum auch immer)

    aber ratet mal was wir an dem Tag tun mussten... Streife laufen... bei 36 Grad... durch die sonne... mit Großem Rucksack... immer wieder...

    also Klartext wir wahren durch!


    ich habe mit meinem Kollegen ca. 25 Einsätze gemacht darunter war von der Ambulanten Behandlung Vorort bis Akuter Atemnot mit Bewusstlosigkeit alles dabei zwischendurch auch zu 2. mit Tragetuch zur UHS Transportiert weil nichts mehr an Trupps frei war,

    da haben uns dann Zivilpersonen beim Tragen Geholfen (danke dafür!)

    zwischendurch wurden wir auch in der UHS Notfallmäßig eingesetzt weil die Patienten schon vor der Tür lagen weil es die Stoßzeit war und der Platz voll war.

    bei der UHS gabs wenigstens Abkühlung im sinne von einem Wasserschlauch der ein wenig in die Menge ging was auch jeden gut tat und allen die dranvorbei gingen sichtliche Abkühlung brachte :D


    wir sind dann um ca. 2 Uhr nachts zum Einsatzleiter und haben uns Status 6 gemeldet wir konnten nicht mehr, wir wahren so im Arsch wir sind um die ecke hinter denn ELW2 und haben uns da hingelegt und gepennt... um ca. 3 Uhr sind wir dann nochmal hoch und es ging sich dem ende zu...


    am ende des Einsatzes wurde damals noch unser ATW gepackt wir haben so 2 Leute die das teil packen können wie ein Tetris spiel, das teil ist dann einfach ein Platzwunder, also der eine Kollege packt grade alles an die Notfallrucksäcke dahin wo es passt war ja schon einsatzende... er ist grade aus dem Wagen rausgeklettert als über funk kam:

    "EVT 1, EVT 2, EVT 3, EVT 4, EVT 5"

    (wir dachten okay jetzt kommt nochmal schönen Feierabend...)

    "Für sie Einsatz Person im Wasser"

    (Kollege und ich gucken uns schweißgebadet vom einladen an der blick unbezahlbar...)

    alle EVTs kommen an wir brauchen mal!

    der Kollege alles wieder aus dem Auto geschmissen und los gings alles lag nun vor dem wagen verteilt was gerade ca. 30 Minuten eingeladen wurde

    wir laufen also los zum Wasser und auf dem weg dahin kommt über funk:

    "EVT 1,2,3,4,5 Einsatzende für sie"

    AAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHAHHHHAHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Ich liebe diese Großen Einsätze, immer was los egal ob Karneval, Japantalg oder Größte Kirmes sam Rhein man hat immer was zu erzählen



    Was Ich an diesem Tag sehr sehr gut fand war die Leute die zu besuch auf dem Japan Tag waren!!

    wir haben von so vielen Leuten Gratis Getränke und Essen angeboten bekommen, uns wurden Literweise Wasserflaschen gegeben und angeboten sowas kenne ich nur von diesem dienst :)

  • Anfang dieses Jahres hatte ich mal wieder Ehrenamtsdienst auf dem RTW.

    Stande so mit ein paar Kollegen des Löschzugs in der Küche, als ein Alarmgong ertönte, den ich nicht direkt zuordnen konnte. Es war weder der normale Alarmgong Feuerwehr noch der Alarmgong Voralarm. Als dann die Alarmdurchsage kam, war klar: Es ist ein Rettungsdiensteinsatz. Die Durchsage lautet: „Einsatz RTW1, kollabierte Person, Feuer- und Rettungswache, an der Atemschutzübungsstrecke.“ ich muss glaube nicht erwähnen, dass ich auf besagtem RTW saß.

    Also ab an den RTW, mein Kollege kam auch. Tor auf, auf dem Navi war aber noch kein Einsatz drauf. Während ich den RTW vor die Halle fuhr, griff mein Kollege nach dem Diensthandy, um unserer Leitstelle Bescheid zu geben, dass wir einen Einsatz haben.

    In dem Moment, als ich das Auto fast vor gewünschter Tür hatte und der Kollege am Eintippen der Telefonnummer der Leitstelle war, piepste unser RescueTrack und uns wurde der Einsatz zugeteilt, in dem wir schon unterwegs waren.



    Der Patient war bei der Belastungsübung auf der Strecke kollabiert. Zur Ursachenabklärung ging es dann einmal ins zuständige KH.


    Auf der Rückfahrt funkte uns die Leitstelle an: Notfalleinsatz in der Bäckerei X. S3, Blaulicht an, Blinker gesetzt, abgebogen, S4.
    War Patient nach Sturz mit Kopfplatzwunde. Auch hier ging es ab ins KH.


    Dann mittags, wir kamen gerade von einem 10er (Leerfahrt verschiedenster Ursachen) zurück. Der andere RTW stand in der Halle und war als nächstes an der Reihe.

    Ich mich also auf das Mittagessen (das wir um 12 Uhr schon verpasst haben) gefreut. Gerade den Teller in die Mikrowelle gestellt, als mein Melder im Notfallton bimmelte. Da kam gerade ein Kollege vom Löschzug und sagte, mein Kollege sei schon am RTW.

    Als ich dann auf den Melder schaute, musste ich 2x schauen: Einsatzstelle war (wieder) die eigene Wache.

    Ein anderer Kollege hatte ein gastroenterologisches Problem.
    Dieser lag auch schon im RTW, als ich ans Auto kam. Also eine Erstversorgung durchgeführt und dann ab ins KH.


    Es ist schon ein komisches Gefühl, im Status 7 von der Wache zu fahren.

    Aber bei den 3 Einsätzen hatten wir Top Hilfsfristen mit jeweils unter einer Minute ^^

  • Da hab ich auch noch einen: Feuer und Rettungswache, nachts um 3 wird der RTW aus dem Bett gegongt. Kollegen runter in die Fahrzeughalle, nehmen einen Verbrennungeruch war. Können es nicht direkt zuordnen ob RTW 2 oder KTW, steigen auf RTW 1 fahren los. Beifahrer versucht den WAL anzurufen. Dieser war nur dooferweise auf Klo und hatte sein Diensttelefon, welches 24/7 erreichbar sein sollte (im Einsatz wird das auf ein Fahrzeughandy umgeleitet) nicht mitgenommen. Die Kollegen wollten aber diesen Brandgeruch nicht so stehen lassen. Also Leitstelle angerufen und Situation geschildert. Folge: Vollaalarm der Wache (inklusive der freiwilligen) für eine Standheizung die sich automatisch aktiviert hatte.


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  • Da hab ich auch noch einen: Feuer und Rettungswache, nachts um 3 wird der RTW aus dem Bett gegongt. Kollegen runter in die Fahrzeughalle, nehmen einen Verbrennungeruch war. Können es nicht direkt zuordnen ob RTW 2 oder KTW, steigen auf RTW 1 fahren los. Beifahrer versucht den WAL anzurufen. Dieser war nur dooferweise auf Klo und hatte sein Diensttelefon, welches 24/7 erreichbar sein sollte (im Einsatz wird das auf ein Fahrzeughandy umgeleitet) nicht mitgenommen. Die Kollegen wollten aber diesen Brandgeruch nicht so stehen lassen. Also Leitstelle angerufen und Situation geschildert. Folge: Vollaalarm der Wache (inklusive der freiwilligen) für eine Standheizung die sich automatisch aktiviert hatte.

    Ähnliche Geschichte von der Wache, auf der ich tätig bin: Wachmannschaft sitzt beim Essen im Aufenthaltsraum, da kommt ein Kollege rein und sagt, auf dem Dach brennt es. Jeder dachte erstmal an einen Scherz. Bis sie mal rausschauten.


    Hintergrund: Auf dem Dach fanden Arbeiten statt und es wurden neue Bitumenbahnen gelegt. Dabei hat eine Feuer gefangen.

  • "Die Durchsage lautet: „Einsatz RTW1, kollabierte Person, Feuer- und Rettungswache, an der Atemschutzübungsstrecke.“

    "Also ab an den RTW, mein Kollege kam auch. Tor auf, auf dem Navi war aber noch kein Einsatz drauf. Während ich den RTW vor die Halle fuhr, "

    wofür Navi wenn es bei euch auf der Wache war xD

  • wofür Navi wenn es bei euch auf der Wache war xD

    Wir bekommen den Einsatz aufs Navi - dort stehen alle Infos in Textform drinnen: Stichwort, Einsatzstelle, Patientenname, Zusatzinfos, Transportziel (wenn schon bekannt).

    Es ging nicht um die Anfahrt, sondern einfach darum, dass wir dem Einsatz erst zugeordnet wurden, nachdem wir ausgerückt sind.

  • Bei uns so: TomTom-Traffic. Zeigt dir den Weg zu EO und die Einsatzart (KT, N1, N2, etc.) danach muss der Fahrer selber denken :D

    Ist übrigens total toll, da dich die Leitstelle darüber permanent tracken kann (und es auch tut), obwohl sie es rechtlich nicht dürfen.:rolleyes:

    Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation,

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  • da dich die Leitstelle darüber permanent tracken kann

    Was meinst du mit "tracken"?


    Unsere Leitstelle sieht auch unseren Standort (GPS halt zwecks Routing), sieht den Funkstatus und sieht, ob das Auto eingeschaltet ist oder aus ist, also Zündung an oder Zündung aus.

  • Bei uns so: TomTom-Traffic. Zeigt dir den Weg zu EO und die Einsatzart (KT, N1, N2, etc.) danach muss der Fahrer selber denken :D

    Ist übrigens total toll, da dich die Leitstelle darüber permanent tracken kann (und es auch tut), obwohl sie es rechtlich nicht dürfen.:rolleyes:

    die Leitstelle trackt alle Fahrzeuge damit sie sieht wo welches ist falls 0 gedrückt wird oder auch wenn alarmiert wird sprich wo ist das nächste fahrzeug...

    Leitstelle sieht fast genauso aus wie das Leistellenspiel zumindest hier fahren auch da die Animierten Autos rum auf der Karte mit Status drunter ^^"

  • die Leitstelle trackt alle Fahrzeuge damit sie sieht wo welches ist falls 0 gedrückt wird oder auch wenn alarmiert wird sprich wo ist das nächste fahrzeug...

    Leitstelle sieht fast genauso aus wie das Leistellenspiel zumindest hier fahren auch da die Animierten Autos rum auf der Karte mit Status drunter ^^"

    Ne, nach Bundesdatenschutzgesetz dürfen die uns nicht "Just for fun" tracken. Dh. Wenn ein Einsatz kommt dürfen die natürlich eine Positionsabfrage aller Fahrzeuge machen. Aber ob ich in der eins bei McD oder bei Schuhe Müller oder sonst wo stehe, sofern ich in meinem Zuständigkeitsbereich bin und einsatzbereit. Und das tracken beim Notruf (also orangene Taste, bei uns zB. ist 0 für "dringende Sprechwünsche" plötzliche Rea oä belegt) erfolgt primär über den Digitalfunk.

    Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation,

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  • Ne, nach Bundesdatenschutzgesetz dürfen die uns nicht "Just for fun" tracken. Dh. Wenn ein Einsatz kommt dürfen die natürlich eine Positionsabfrage aller Fahrzeuge machen. Aber ob ich in der eins bei McD oder bei Schuhe Müller oder sonst wo stehe, sofern ich in meinem Zuständigkeitsbereich bin und einsatzbereit. Und das tracken beim Notruf (also orangene Taste, bei uns zB. ist 0 für "dringende Sprechwünsche" plötzliche Rea oä belegt) erfolgt primär über den Digitalfunk.

    Es kann sein das Träger, ILS & Leistungserbringer da Abkommen/Verträge abgeschlossen haben und vom jeweiligen Landws-RDG abweichen?


    Eine kleinere Geschichte aus der Leihknechterei

    Aktuell auf ner IMC/ITS ener Uni Klinik


    Patient mit offener TBC, im Isozimmer. Kommt nicht hier aus D & spricht lediglich Englisch. Wurde in Begleitung Pol eingeliefert, kein sehr netter Zeitgenosse.

    Morgens um 6:00, Visite. Patient bekommt ab dann ne andere/neue Therapie.

    Er dachte er is wieder gesund

    Ging also stiften

    ~1-2h später hat mans erst gemerkt

    Währenddessen lief der Kerl in der Klinik auf und ab


  • Grenzregionen sind btw toll. Krankentransport, Pat. sieht so semi aus. Hausarzt hatte ihn wegen kardialer Dekompensation eingwiesen. Präventiv mal Corpuls C1 mit 6er-EKG dran gemacht und dann auf dem Bildschirm alles mögliche gesehen, aber keine Sinusfrequenz (Der C1 kann nicht drucken, weshalb da die Diagnose immer was schwierig ist). Also im Verdacht auf ACS über Privathandy (Diensthandy + Funk lagen klugerweise im Wagen) mal die 112 durchgedrückt, da keiner die "Direktwahl" der Leitstelle im Kopf hatte, um einen RTW+NEF nachzufordern. Ran ging dann: "Meldkamer Limburg, welke hulp heb je nodig? Brandweer, ambulance, politi?"(DE: Leitstelle Limburg, welche Hilfe benötigen Sie? Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei?)

    Erkenntis: Immer gucken in welcher Funkzelle man ist und ggf. auch mal den Funk mitnehmen. :D

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