Aus dem Alltag

  • Also bei mir war Gestern in der Frühe die Panik ausgebrochen, als ich sah das der Bus vor Cloppenburg anhielt und Polizei da war. Dachte erstmal allgemeine Vekehrskontrolle mit Personalienkontrolle und gegebenenfalls MNB Beachtung. Bus fuhr weiter und ich sah da nur noch ein Unfall und dachte mkir in dem Moment, wie dumm ich war. XDXDXD

  • Hier sind 3. Storys aus meinem RTW Praktikum von vor 2 Jahren, die Storys sollen keinesfalls Dinge ins lächerliche ziehen oder jemanden angreifen, es sind Sachen welche ich erlebt habe welche einfach hängengeblieben sind!

    Achtung story eins und zwei sind etwas brutal...



    Rettungsdienst Praktikum für denn Rettungshelfer Tag 1

    12 Std Schicht es war Einsatz Nummer 1.

    Einsatzmeldung: Suizid Pol vor Ort,


    Als wir ankamen sagte mein lehrretter zu mir das ich gerne draußen bleiben könnte, alles an was ich denken konnte war ne das will ich sehen... wann hat am schon nochmal die möglichkeit dazu.

    Als wir das Treppenhaus hoch gingen, hätte die Polizei bereits die Tür aufgetreten und ein Beamter stand kreidebleich im Treppenhaus.

    Als wir reingingen wüsste ich warum, der Suizid war geglückt.

    Ein brotmesser von der einen Seite des halses zur anderen ein grader Schnitt ca. Durch die Hälfte des halses, Blut überall eine Riesen lache auf dem boden und spritzer wie bei CSI an der Decke denn Wänden und alles was im weg lag... es tropfte sogar von der Decke.


    Naja Ekg dran gemacht Doc kam es waren noch Muskel Bewegung auf dem EKG zu erkennen aber es war eine klare nicht mit dem Leben vereinbare Situation der Patient hatte jegliches Blut seines Körpers verloren und man konnte durch denn schnitt im Hals in die Trachea gucken...

    Als dann das EKG keine muskeltonus mehr zeige, könnten wir einrücken...danach gab's erstmal Frühstück beim Metzger...


    ja die meisten Rettungsdienst Vorurteile stimmen... und ich war nun mitten drin




    Rettungsdienst Praktikum für denn Rettungshelfer Tag 3

    12 Std. Schicht glaube es war der 7. Notfalleinsatz:

    Direkt 200 meter von der Wache entfernt, es war ein Hochhaus, dort würde grade gebaut, Notfall geschehen:

    Bauarbeiter hatte eine schwere Marmor Platte in denn Aufzug getragen, dort glitt ihm die Platte aus der Hand, dabei Trennte er sich einen Finger ab, die Platte viel auf seine kniescheibe und danach knallte er mit dem kopf an die aufzugswand...


    Lage vor Ort:

    Stark blutende amputations verletzung am Finger... SHT durch die aufzugswand und eine Zertrümmerte Kniescheibe...

    Patient kaum ansprechbar, load and go mäßig ins Krankenhaus...


    Der Einsatz ist hängen geblieben da mir der Bauarbeiter derartig leid taht mit so einem unglücklichen Unfall direkt 3 schwere Verletzungen zu erleiden...




    Tag 5. Einsatz! FEUER MENSCHENLEBEN IN GEFAHR Einsatzort ca. 1 Km entfernt,

    Schon 3 mal wurden wir die woche zu einem brand gerufen, Brandmelder, essen auf herd vergessen nix besonderes...

    Diesmal nicht...Vor Ort wir sind ersteintreffend mit dem RTW mehrere Leute stehen auf dem Balkon des 3 Stockwerke hohen mehrfamilien Hauses

    Aus dem Treppenhaus dicker schwarzer Qualm wir machen uns bereit für das schlimmste!

    Die Feuerwehr kam zum Glück 1 min später an und begang direkt mit einem massiven löschangriff in denn Keller wo der brandherd war.

    Als der erste Trump rein ging kamen ihm 2 im Gesicht komplett verruste Bauarbeiter entgegen, mittlerweile sind ein kompletter Löschzug vor Ort sowie NEF,LNA und 3 weitere RTWs wir machen alles bereit für die atemluft teststreifen (diese zeigen an wenn einer eine rauchvergiftung hat)

    Nach ca. 10 min ist das Feuer unter Kontrolle, alle Bewohner könnten evakuiert werden es waren soweit ich mich erinnern kann 7 wovon die 2 Bauarbeiter mit ins Krankenhaus mussten.

    Später stellte sich heraus die 2 Herren Bauarbeiter wollten die öltanks der Heizung deinstallieren mit einem schwißgerät,haben aber vergessen das Rest Öl der Anlage abzulassen welches sich dann entzündet hat...


    Das RTW Praktikum war dadurch das ich dieses in einer Großstadt gemacht habe super abweckslungsreich und wir hatten immer zu tun ca. 10 notfalleinsätze pro schicht. Das Praktikum ist bis heute etwas woran ich mich gerne zurück erinnere .

  • Respekt, dass es dir trotzdem gut geht, nach dem du eine Leiche gesehen hast

    Sorry, aber diese Aussage finde ich hier doch etwas unpassend - klar, die von DocRainbow beschriebene Situation ist seltenst und kann man schon als Extremsituation bezeichnen. Aber dies gehört zu dem Beruf dazu.

    Und wenn man im Anschluss merkt, dass es einem Probleme bereitet, dann ist es sogar wichtig, darüber zu reden und/oder zu schreiben.


    Und nicht jede Leiche ist gleich.


    Ich hatte im RD schon eine Schicht mit 2 Todesfällen:

    Erste Einsatz in meiner ersten Schicht nach 2 Wochen Urlaub: Gemeldete Reanimation, Zusatzinfo: Person in Trafohäuschen, FW mit auf Anfahrt.

    Es war zwar kein Trafohäuschen, sondern das offene (umzäunte) Umspannwerk der DB. Da wurde morgens (Montags) vom Fenster aus eine regungslose Person innerhalb des Zaunes gesehen.

    Die Person war durch 110k Volt gegrillt worden. Da war nicht mehr viel zu machen. Und gut sah die Person auch nicht mehr aus.

    Gleiche Schicht, drei Einsätze später, wieder gemeldete Reanimation. Diesmal ist eine Leblose PErson in der Wohnung entdeckt worden. Schon eindeutige Leichenflecken, da war auch nicht mehr viel zu machen.



    Also, Leiche ist nicht gleich Leiche und jeder geht anderst damit um.

  • Und zum Ehrenamt. :saint:

    Gehört für mich inbegriffen - denn für 99% derer, die in dem Ehrenamt tätig sind, ist es eine Berufung :saint:

  • Mir hilft das Zitat eines Kollegen bei sowas immer: "Der Patient hat angefangen. Wir tun unserer bestes, aber wir haben ihn nicht in diese Situation gebracht." Und man kann nicht alle retten.


    Das Leben ist leider lebensgefährlich und irgendwann wird auch bei uns der Punkt kommen wo man auf dem EKG nur noch eine Flatline sieht. Bei den einen leider früher bei den anderen später. Gehört zum Job dazu und man sollte im jedem guten Bewerbungsgespräch gefragt werden ob das einem bewusst ist und man glaubt damit umgehen zu können.

    Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation,

    füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift. - Cyril Northcote Parkinson


    Der beste Verband in Aachen und Umgebung: leitstellenspiel.de/alliances/1100



    Schraube manchmal am LSSM V4 rum.

  • Mir hilft das Zitat eines Kollegen bei sowas immer: "Der Patient hat angefangen.

    Grauenvolles Zitat!

    DU hast angefangen. Wer hat sich für Job/Engagement entschieden?

    Solche Äußerungen…

    Naja jemand den ich im Privaten kenne, hat über 100 Menschen nicht Retten können, da die bei Lebendigen Leibe verbrannt sind und er war bei der Freiwilligen FW

    100 verbrannte Menschen

    Halte ich persönlich für Schwachsinn

  • DU hast angefangen. Wer hat sich für Job/Engagement entschieden?

    Es geht eher darum, dass man selber nicht schuld ist, dass der Verletzte/Patient, in dieser Lage ist, da ist man nicht schuld.


    Mir wurde auch "gelernt": "Du bist an der Lage, der Person, nicht schuld, du kannst es nur besser machen und wenn da nicht möglich ist, hast du alles dir mögliche getan und bist nicht schuld, dass es so ausging."

  • Also in Teilen von BaWü, RLP & Hessen gabs/gibts den dringenden KT auch ;)

    OK, das wusste ich nicht.

    Aber das Stichwort gibt es ja jetzt bei uns nicht mehr. Entspricht jetzt dem „Stichwort“ „010-O-X“

  • 100 verbrannte Menschen

    Halte ich persönlich für Schwachsinn

    Tjaa leider ist es wahr und er konnte nicht mehr weiter machen bei der FW deswegen. Ich kenne ihn selber Privat nur durch den Laden meiner Verwandten und er hat es mir dann erzählt, als ich mit ihm ein bisschen darüber erzählt habe. Er sieht die immer, wenn er die Bundesstraße fährt und ist sogar deswegen weggezogen von da.

  • Tjaa leider ist es wahr und er konnte nicht mehr weiter machen bei der FW deswegen. Ich kenne ihn selber Privat nur durch den Laden meiner Verwandten und er hat es mir dann erzählt, als ich mit ihm ein bisschen darüber erzählt habe. Er sieht die immer, wenn er die Bundesstraße fährt und ist sogar deswegen weggezogen von da.

    also wenn bei einem Einsatz 100 Personen verbrannt sind würde ich gerne wissen wo denn ich habe noch nie von so einem Einsatz hier gehört.... das währe schon bekannter vor allem bei leuten im Rettungsdienst und Feuerwehr da man über solche Einsätze dann bei Vorbildungen etc. redet...
    denn größten Einsatz in Deutschland denn ich kenne war der Flughafen Brand in Düsseldorf 1996 mit 17 Toten auf einmal durch Verbrennung/Rauchgas intox

  • also wenn bei einem Einsatz 100 Personen verbrannt sind würde ich gerne wissen wo denn ich habe noch nie von so einem Einsatz hier gehört.... das währe schon bekannter vor allem bei leuten im Rettungsdienst und Feuerwehr da man über solche Einsätze dann bei Vorbildungen etc. redet...
    denn größten Einsatz in Deutschland denn ich kenne war der Flughafen Brand in Düsseldorf 1996 mit 17 Toten auf einmal durch Verbrennung/Rauchgas intox

    Die Gesamtzahl der Verbrannten die er sah, natürlich mit der Zeit. Habe mich wohl falsch ausgedrückt, Insgesamt hat er 100 Menschen verbrennen sehen und dass bei den Einsätzen, die er Gefahren ist.

  • Also ich weis nicht - 100 Brandtote ist meiner Meinung nach etwas übertrieben - bei einer FFW wären das im Durchschnitt 2 Opfer jährlich, wenn man mit 16 zur Feuerwehr kommt und bis zum altersmäßigen Ausscheiden aus dem aktiven Dienst (in Bayern aktuell mit 65 Jahren), schafft man die 100 Opfer nicht.

    Das eine freiwillige Feuerwehr immer soviele Einsätze fährt das sie jedes Jahr mndestens 2 Brandopfer hat ist unwahrscheinlich.

    Die Feuerwehr würde mit interessieren.


    Zitat aus Beitrag196: Tjaa leider ist es wahr und er konnte nicht mehr weiter machen bei der FW deswegen.


    Das kommt jetzt noch erschwerend dazu - er müßte also mehr als 2-Brandopfer jährlich gehabt haben. Ich glaube da hat einer beim erzählen masslos übertrieben.


    Ich persönlich hatte in 45 Dienstjahren genau 10 Brandopfer, und wir fahren als Stützpunkt-Feuerwehr durchschnittlich 250 bis 280 Einsätze im Jahr.


    Ich finden das Thema "Berichte aus dem Alltag" eigentlich toll und lese es ständig, aber wenn das Thema für solche Übertreibungen genutzt wird, muss ich mir das noch schwer überlegen ob hier weiterlese.


    Ansonsten würde ich AlphaWolf um ein parr Info´s bitten: Welche Feuerwehr war/ist das? // In welchem Zeitraum sind die 100 Brandopfer aufgetreten?

    Liebe Grüße

    :evil: aus Niederbayernl

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  • Zuersteinmal war die FW für ne Bundesstraße mit verantwortlich, welche es war kann ich nur grob sagen: LK Cloppenburg oder Vechta. 45 Dienstjahre hatte er auch gehabt und da wo er zuständig war, waren noch alte Autos sowie die etwas neueren VW's Golf, die noch viel Kraftstoff schlucken um die 00ers unterwegs. Ich weiß auch nicht mehr alles so genau, aber das ist noch dass was ich herrausziehen kann aus den Erinnerungen, da es 1 Jahr her ist, wo ich es selbst erfahren habe EG112

  • Also AlphaWolf , 100 Brandopfer sind sehr übertrieben. Und nach deinem letzten Text hier scheint es sich auch nicht um Brandopfer, sondern allgemein um Todesopfer im Feuerwehreinsatz zu handeln. Und das ist ein ganz großer Unterschied.


    Und dann deine Aussage, dass die alle bei lebendigem Laib verbrannt sind - da sträuben sich mir die Nackenhaare. 90% aller Brandtoten sterben nicht durch die Flammen, sondern durch die Rauchgase.


    Ein einfacher Tipp: Wenn man es nicht selber erlebt hat, sollte man bei solchen Aussagen vorsichtig sein und am besten auch nichts schreiben - man siehe, was dabei raus kommt.

  • Ich persönlich hatte in 45 Dienstjahren genau 10 Brandopfer, und wir fahren als Stützpunkt-Feuerwehr durchschnittlich 250 bis 280 Einsätze im Jahr.

    Da bin ich mit 3 Aktiven Jahren und ca. 150 Einsätzen im Jahr, mit 4 Brandopfer, eher schlecht dabei.


    Aber 100 Brandopfer, ist echt sehr übertrieben, mein Vater, ist mit 42 Jahren Aktiv, jetzt bei maximalst 15 und davon, waren sehr sehr wenige von PKW Bränden und der Rest, war hauptsächlich, noch in der Zeit, in der es noch keinen wirklichen Vorbeugenden Brandschutz gab, bzw. keine Rauchmelder.


    Aber, 100 Tote, bei 45 Jahren, könnte ich mir schon vorstellen, wir haben im Jahr ca. 10 Verstorbene, hauptsächlich durch Türöffnungen.