Menschenrettung aus Güllegrube

  • Hallo Community!


    Mal ein etwas anderer Einsatz für die Wasserrettung. Dieses Szenario basiert auf folgendem realen Einsatz den Ich zufällig gesehen habe:

    https://bez-ostfriesland.dlrg.…ztagebuch/show/23563.html


    Dies währe insgesamt ein kleineres Szenario bei dem POI Bauernhof. Die Wasserrettung kann hierbei, sobald sie vorhanden ist für Taucher anefordert werden.


    +++++

    Einsatzname: Menschenrettung aus Güllegrube


    Ein Landwirt ist auf ein morsches Brett getreten und in eine Güllegrube gefallen.


    Fahrzeuge:

    1x Löschfahrzeug

    1x Rüstwagen (80%)


    Die folgenden Fahrzeuge können Nachgefordert werden, sobald diese laut Spiel gefordert sind.

    1x GW- Taucher (40%)

    1x DLK (30%)

    Es werden im Schnitt 12 Feuerwehrleute benötigt


    1 Patienten

    NEF-Anforderung 20%

    Transprotwahrscheinlichkeit: 50%

    Fachrichtung bei Transport: Allgemeine Innere


    Verdienst: 500-1200 Credits

    Ab 3 Feuerwachen, 1 Rettungsdienst.

    POI: Bauernhof

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    Dies wäre meine Idee für den Einsatz, falls ich was vergessen habe oder ihr etwas anders seht, sagt gerne Bescheid. :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Keksgesicht () aus folgendem Grund: Anpassung Rüstwagen - entfernt GW-H, Dekon +hinzugefügt DLK Prozentanpassung

  • Guter Vorschlag.


    Ich würde allerdings noch eine Drehleiter dazu nehmen, falls man diese als Fixpunkt über der Person benötigt. Die Wahrscheinlichkeit vom Rüstwagen würde ich auf 80% erhöhen, da man hier vermutlich oft spezielles Material zur Rettung benötigt, welches auf einem LF nicht verladen ist.


    Ähnlich wie in folgendem EInsatz, auch wenn es hier um ein Pferd geht: Feuer & Flamme | Pferd in Jauchegrube gestürzt | WDR

  • Guter Vorschlag.


    Ich würde allerdings noch eine Drehleiter dazu nehmen, falls man diese als Fixpunkt über der Person benötigt. Die Wahrscheinlichkeit vom Rüstwagen würde ich auf 80% erhöhen, da man hier vermutlich oft spezielles Material zur Rettung benötigt, welches auf einem LF nicht verladen ist.


    Ähnlich wie in folgendem EInsatz, auch wenn es hier um ein Pferd geht: Feuer & Flamme | Pferd in Jauchegrube gestürzt | WDR

    Drehleiter kann man auch nehmen, ja. Hatte eher einen Einbrum im Stall, also im Gebäude, im Kopf.


    Rw Höher finde ich gut. :)

  • DLK würde ich 20%, eher 10% machen.

    Kenne jetzt nicht viele Höfe / Ställe, die so viel platz haben.

    Ich lass sie auh erstmal ganz weg.

    Finde GW- Höhenrettung zum rauf und runterlassen passt besser und diese sind meistens kompakter im Aufbau.

  • Also, erstmal ein schöner Vorschlag, schonmal gut ausgearbeitet:

    Was ich belassen würde:

    1x LF

    1x RW/HLF

    1 Patient

    Transport- und NA-Wahrschinlichkeit passen.


    Was ich ändern würde:

    GW-Dekon weg. ist viel zu übertrieben. Da langt es, vom (T/H)LF eine Schlauchleitung zu legen und den Patienten abzusprühen. Ich brauche kein Duschzelt und auch kein Auffangbecken. Auch das Personal brauch keinen DekonP - da es in RL nach dem Einsatz ja erstmal auf der Wache neue Einsatzkleidung braucht, wird dort richtig geduscht und an der ESt auch nur der Schlauch genutzt.

    GW-Höhenrettung würde ich auf 40% senken, denn in der Lage reicht meistens eine Sicherungsleine, da ich ja keine entsprechende Höhe habe.

    GW-Taucher? Der Sinn für Taucher ergibt sich mir nicht. Was soll ein Taucher in der Güllegrube? Tauchen kann der darin ganz sicher nicht, dafür ist die Sicht zu - im wahrsten Sinne - scheiße und die Suppe ist auch noch zu zäh. Wenn, würde ich ihn mit max. 10% hinzufügen.

    DLK würde ich mit 30%-50% hinzufügen - meistens hat ne DLK nen Gerätesatz Absturzsicherung samt Rollgliss, was ein LF nicht unbedint hat.

  • Mein Gedanke wäre auch, ob man da überhaupt noch jemanden lebendig rauszieht, wenn man schon einen Taucher braucht ... In einer Güllegrube zu versinken, ist ja alles andere, als der Gesundheit zuträglich ...

    Aber das wissen die Praktiker besser.

  • Da muss man nicht dran ertrinken, in Schächten etc. allgemein besteht ja oft die Möglichkeit dass sich dort nicht unbedingt Frischluft drin befindet weswegen auch kaum jemand ohne Sicherungsposten irgendwo einsteigt oder man es vorab frei misst.

    Ausnahmen bestätigen die Regel aber so wie ich die hier auf dem Lande befindlichen Betriebe kenne sind die nicht so tief dass man drin schwimmen müsste, ertinken geht also nur wenn man ausrutscht und nicht mehr hochkommt oder aber wegen den Schadgasen schon ohnmächtig ist.

  • Können schon mehr als 1,80 Tief sein und das reicht voll und ganz um komplett in der Brühe zu verschwinden. Vergesst nicht, dass Gülle alles andere als durchsichtig ist und stark toxisch. Daher benötigt man auch Taucher und nicht nur PA, da letztere nicht für den Gebrauch in Flüssigkeiten zugelassen sind.


    GW-Taucher? Der Sinn für Taucher ergibt sich mir nicht. Was soll ein Taucher in der Güllegrube? Tauchen kann der darin ganz sicher nicht, dafür ist die Sicht zu - im wahrsten Sinne - scheiße und die Suppe ist auch noch zu zäh. Wenn, würde ich ihn mit max. 10% hinzufügen.

    Taucher werden benötigt um die ggf. ohnmächtige Person zu sichern oder falls diese untergegangen ist, zu finden. Siehe Realbezug in meinem Post.

  • Dann noch eine weitere Frage: Wie sieht es mit einem Zugführer (ELW 1) aus, wenn so viele Zusatzfahrzeuge auf "vielleicht" stehen?

  • Können schon mehr als 1,80 Tief sein und das reicht voll und ganz um komplett in der Brühe zu verschwinden. Vergesst nicht, dass Gülle alles andere als durchsichtig ist und stark toxisch. Daher benötigt man auch Taucher und nicht nur PA, da letztere nicht für den Gebrauch in Flüssigkeiten zugelassen sind.

    Das mit der Tiefe hat man ja bei Feuer und Flamme gesehen.

    Dennoch kann man PA dafür nutzen und sind besser dafür geeignet als Tauchergeräte, da diese u.U. nicht so dicht sitzen. Ich würde sogar mit nem PA Tauchen gehen, wenn ich nicht zu tief tauchen muss.

    Aber mal Ehrlich. Wenn da einer versunken ist, nützen mir auch Taucher nichts mehr, da hilft nur, Gülle wenn möglich abzupumpen.

    Dann noch eine weitere Frage: Wie sieht es mit einem Zugführer (ELW 1) aus, wenn so viele Zusatzfahrzeuge auf "vielleicht" stehen?

    Würde ich dann auch dazu nehmen, aber halt mit einer Wahrscheinlichkeit von 50-60%, denn ohne Zusatzfahrzeuge langt der Fahrzeugführer des LF als Einsatzleiter.

  • könnte man dazu nehmen ja, aber gerade für Realbauer finde ich es schwierig, wenn bei fast jedem Einsatz ELWs benötigt werden. Die Situation ist meiner Ansicht nach leicht zu überblicken, da der Einsatzort sich nur auf die Grube beschränkt.

    Kann man schlecht mit einem Brand vergleichen oder einen Unfall, bei dem mehr äußere Faktoren vorhanden sind.

  • Das mit der Tiefe hat man ja bei Feuer und Flamme gesehen.

    Dennoch kann man PA dafür nutzen und sind besser dafür geeignet als Tauchergeräte, da diese u.U. nicht so dicht sitzen. Ich würde sogar mit nem PA Tauchen gehen, wenn ich nicht zu tief tauchen muss.

    Trotzdem ist es gegen die UVV PA im Wasser zu nutzen. ;)

    Zudem werden Taucher auch für weitaus geringere Wassertiefen angefordert (Gräben, Kanäle, Teiche).


    Meine Grundidee des Einsatzes ist es, etwas Abwechslung in die Wasserrettung zu bringen, da diese bisher hauptsächlich aus Person/ Fahrzeug im Wasser bestehen.

  • könnte man dazu nehmen ja, aber gerade für Realbauer finde ich es schwierig, wenn bei fast jedem Einsatz ELWs benötigt werden. Die Situation ist meiner Ansicht nach leicht zu überblicken, da der Einsatzort sich nur auf die Grube beschränkt.

    Falsche Denkweise: Sobald mehr als 1 Löschgruppe im Einsatz ist (bzw. erweiterte Gruppe: Löschgruppe + selbstständiger Trupp = 12 Mann) ist dies keine Lage mehr für einen Gruppenführer und ich brauche einen Gruppenführer. Da wir hier viele Sonderfahrzeuge haben brauche ich dann auf jeden Fall nen Zugführer, egal wie übersichtlich die Lage ist.

    Und nur mit dem Argument Realbauer keinen ELW zu fordern ist in meinen Augen schwachsinn. Ich bin selber Realbauer, habe aber dennoch so gebaut, dass meine ELWs immer reichen. Man kann nämlich anstatt MTWs zu nehmen, ELWs nutzen und auch KdoWs aus ELWs erstellen - meistens ist dann das Problem gelöst.

  • Trotzdem ist es gegen die UVV PA im Wasser zu nutzen. ;)

    Im Rahmen der Menschenrettung darf von der UVV abgewischen werden, ist allgemein bekannt. ;)

  • Sehr guter Einsatzvorschlag. Definitiv dafür

    Fahrzeuggrafiken von forstihorsti

    -> Meine Grafiken dürfen nur in Privaten Grafiksets verwendet werden


    -> Meine Grafiken dürfen nicht auf anderen Websiten hochgeladen und verwendet werden oder als Profilbilder hier im Forum oder sonst wo, es bedarf meiner Erlaubins.

  • Ähm Keksgesicht : in welchem Universum ist denn Gülle stark toxisch?!?

    Ich arbeite in der Landwirtschaft und wenn das Zeug so irre giftig (=toxisch) ist müsste ich doch der Logik nach den Güllewagen als Gefahrguttransporter mit der Gefahrnummer 66 (sehr giftig = stark toxisch) kennzeichnen weil da passt eine Menge rein und abgesehen davon bräuchte ich vermutlich auch den einen oder anderen Schein GGVSE für den Transport als Fahrer - außerdem wäre ich schon lange tot denn man kommt leider manchmal mit Dingen in Berührung auch wenn man es nicht will. Der gleichen Logik folgend würde dann in diesem Einsatz mindestens die Anforderung GW-G fehlen.

    Dass man in Kacke nicht baden sollte ist klar...


    Ich bleib dabei: die größte Gefahr die ich bei so einem Einsatz sehe sind die Schadgase und drohende Erstickung, da reichen Atemschutzgeräte. Ist die Person bereits nicht mehr zu sehen gehe ich mal davon aus dass man auch die Zeit hat die Gülle abzupumpen und da sind wir langsam in einem Bereich den wir auch nicht mehr diskutieren müssen: das ist dann keine Rettung mehr sondern eine Bergung und ob es das geben wird hat Sebastian schon mehrfach beantwortet.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: das wird nicht in 100% der Fälle so sein wie ich geschrieben hab denn irgendwo gibt es immer eine Ausnahme von irgendwas, aber für mich ist die oben genannte Variante am wahrscheinlichsten.

  • CmdKleiner selbstverständlih muss man einen Güllewagen nicht als Gefahrgut Kennzeichnen. :D


    Wie du bereits gesagt hast geht es primär um die Gase, welche sich direkt in der Grube bestens sammeln können ohne sich in die Umgebung zu verflüchtigen.


    Hierzu entsprechend der Artikel: https://www.svlfg.de/30-praeve…giftungsgefahr/index.html



    Meine Grundidee des Einsatzes ist es, etwas Abwechslung in die Wasserrettung zu bringen, da diese bisher hauptsächlich aus Person/ Fahrzeug im Wasser bestehen.

    Und die Taucher werden in der Regel mit alamiert, auch wenn Sie selten zum Einsatz kommen. Sie dienen Primär als zusätzlihe absicherung.

    Ich bleib dabei: die größte Gefahr die ich bei so einem Einsatz sehe sind die Schadgase und drohende Erstickung, da reichen Atemschutzgeräte. Ist die Person bereits nicht mehr zu sehen gehe ich mal davon aus dass man auch die Zeit hat die Gülle abzupumpen und da sind wir langsam in einem Bereich den wir auch nicht mehr diskutieren müssen: das ist dann keine Rettung mehr sondern eine Bergung und ob es das geben wird hat Sebastian schon mehrfach beantwortet.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: das wird nicht in 100% der Fälle so sein wie ich geschrieben hab denn irgendwo gibt es immer eine Ausnahme von irgendwas, aber für mich ist die oben genannte Variante am wahrscheinlichsten.

    Dann würde ih die Dekon komplett herausnehmen. :)

    Deine letzte Aussage zur Bergung trifft leider viel zu häufig bei Tauchereinsätzen zur Menschenrettung ein.