• Hallo an alle :b


    Da ich in der Suche über die Suchfunktion und auch durch durchklicken auf keinen Thread gestoßen bin, der meine Frage beantworten kann, hier mein Anliegen.


    Kurzum zu mir: 23 Jahre, Feuerwehr: OFM (NRW), Beruf: Notfallsanitäter


    Da ich immer sehr ehrgeizig im vorbereiten von Übungen bin, plane ich meist schon frühzeitig alles :D

    Für den Sommer dieses Jahr soll eine Funkübung stattfinden, sowohl kurze theoretische Grundlagen, wie auch das Funkgespräch an sich.


    Leider finden sich nicht viele gute Ideen um sowohl Anfänger, wie auch alt eingesessene Kameraden einzubinden.

    Eine Idee wäre eine Koordinatenfahrt mittels mehrerer Fahrzeuge inkl. Rückmeldungen über diverse Fragen, eine solche Übung habe ich selber einmal als Teilnehmer erlebt. Nachteil hierbei ist die Scheu einiger Teilnehmer zu Funken, weshalb häufig ein und die selben das Funkgerät bedienen.


    Für Vorschläge wie man eine spannende Übung durchführen kann oder Erfahrungswerte wäre ich euch dankbar :)

    Vielleicht hat der ein oder andere tolle Anregungen für mich :)

    Wer randaliert wird relaxiert.

    Wer diskutiert wird intubiert.


    GCS 16 - redet ohne Aufforderung =O

  • Ich würde den Teilnehmern (fiktive) Fahrzeuge zuweisen und selber die Leitstelle spielen bzw. einen weiteren Kameraden dazunehmen.


    Im Vorraus würde ich ein paar Einsätze ausarbeiten (also Stichworte samt zu alarmierenden Fahrzeugen), die durch die "Leitstelle" alarmiert werden sollen im Rahmen der Übung.


    Am Tag der Übung werden die Teilnehmer (je nach Anzahl der Teilnehmer und Funkgeräte) einzeln oder in 2er Teams einem Fahrzeugfunkrufnamen zugewiesen.

    Dann sollen sie sich im Ort verteilen (da langt es, wenn sie sich zu Fuß um die Wache verteilen, sodass sie nicht zu nah beieinander aber auch nicht zu weit entfernt sind).

    Dann kann die Übung beginnen (Beginnt mit der Info über Funk, dass eine Funkübung auf diesem Kanal durchgeführt wird).


    Die Leitstelle soll jetzt Einsätze alarmieren, die Fahrzeuge sollen Staten mündlich übermitteln, Rückmeldungen geben und untereinander über Funk kommunizieren.

    Evtl. kann man dies dann auch mit einer TEL/ÖEL (wie auch immer das bei euch heißt) verbinden, dass dann die Rückmeldungen etc. dokumentiert werden.


    So Übungen sind immer witzig - wenn aus einem Mülleimerbrand ein Gebäudevollbrand mit ManV wird. Und dabei lernt man wirklich einiges.

  • Danke dir dafür schonmal, so haben wir es auch gemacht beim Funklehrgang. Die Idee mit 2er Teams ggf auch 3er Teams ist aber super, da kommt dann jeder auch mal dran bzw. wenn man notiert wer in welcher Gruppe ist, kann man auch die Leute direkt ansprechen.


    Die Frage ist dann natürlich wie sehr es ernsthaft bleibt bei den Rückmeldungen. Alternativ kenne ich es noch, das Standorte angefahren werden sollen um dort eine Information raus zu bekommen, wie die Anzahl von Fenstern auf der Südseite des Gebäude usw.


    Weitere Vorschläge gerne nennen, wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich mal die Ergebnisse zusammenfassen und in meinem ersten Beitrag oben anhängen :)

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  • Wenn genug Technik vorhanden ist ist das nahezu beliebig skalierbar. Von 3er Teams mit Fahrzeugen über 2er Teams mit Handfunkgeräten bis zu "jeder hat ein Gerät". Ebenso die Anforderungen: Simulierte Alarme, Einsätze, Rückmeldungen oder Schnitzeljagd, Koordinatenlauf, vorbereitete Geschicklichkeitsübungen (bspw. an einer Koordinatenstation ein Fahrzeug postieren, das ankommende Team muss eine Aufgabe lösen, z.B. Blechdose mit der Kübelspritze abschießen, im Anschluss verbrauchte Wassermenge rückmelden etc... Jugendfeuerwehr betreut die Station und die Teams wissen erst um was es geht, wenn sie ankommen)... zwischendrin mal was buchstabieren lassen, geplanter Personaltausch zwischen 2 Teams (einer kriegt Koordinaten, der andere eine Klartext-Adresse oder bildliche Beschreibung)...

  • Kommt drauf an welches Ziel man denn verfolgt:


    Funkübung für alle Wehren der Gemeinde habe ich immer mittels anzufahrenden Koordinaten gemacht, natürlich vorher selbst jede einzelne Koordinate abgefahren und nach irgendwelchen Details vor Ort gesucht: gern genommen irgendwelche Schilder von denen man etwas buchstabieren kann, sonst auch mal die Bestimmung von Gefahrenschwerpunkten vor Ort oder mögliche Wasserentnahmestellen (inkl. Bestimmung der Entfernung, geht mit einer Waldbrandeinsatzkarte ja auch wenn weiter weg). Damit es spannend bleibt und aus der Funkübung keine Fahrübung wird kann man den Funkkanal (wer digital ist eben die Gruppe ;)) mit allerhand Anfragen, Sonderaufträgen etc. "zumüllen" damit sich die Leute dran gewöhnen dass man nicht immer sofort sprechen kann wenn man will.


    Hat natürlich den Nachteil dass man eben nicht unter Kontrolle hat wer da funkt, für unsere eigene Wehr hab ich da immer die Ansage gemacht dass man sich abwechseln soll und wenn man es in so einer Übung nicht versucht wann denn dann. Wie es die anderen handhaben liegt halt bei denen. Soll der Schwerpunkt aber genau darauf liegen hab ich meist vorab eine Mini-Übung gefahren und zwar mit den Handfunkgeräten (damals 2mBand, heute halt eine freie Gruppe im DMO), kleine Teams gebildet (1x erfahren, 1x neu soll funken), Verteilung im Feuerwehrhaus und jeder mit einer Karte - Koordinaten abfragen, Koordinaten bestimmen lassen reicht meist schon denn das Ziel ist ja nur dass man das Gerät nimmt und benutzt.

    Was ich mal gemacht hab und was letztlich ganz witzig war aber trotzdem interessante Erkenntnisse gebracht hat: man nehme wieder kleine Teams, man verteile recht einfache und selbst gezeichnete Gebäudegrundrisse und ein HRT, der Auftrag ist dann pro Team die eigene Skizze durchzugeben und alle anderen haben das nachzuzeichnen. Kommen interessante Dinge bei raus, ist vor vor allem für den Innenangriff interessant denn wenn die Leute mal sehen wie sich eine schlechte Lagemeldung für jemanden auswirkt der es selbst nicht sieht werden die sensibler dafür.


    Steht und fällt halt alles mit der Art und Anzahl der Teilnehmer: macht man das mit einer Gruppe, für eine ganze Wehr oder gar für alle Fahrzeuge einer Stadt/Gemeinde ändern sich die Anforderungen.

  • Was ich mal gemacht hab und was letztlich ganz witzig war aber trotzdem interessante Erkenntnisse gebracht hat: man nehme wieder kleine Teams, man verteile recht einfache und selbst gezeichnete Gebäudegrundrisse und ein HRT, der Auftrag ist dann pro Team die eigene Skizze durchzugeben und alle anderen haben das nachzuzeichnen. Kommen interessante Dinge bei raus, ist vor vor allem für den Innenangriff interessant denn wenn die Leute mal sehen wie sich eine schlechte Lagemeldung für jemanden auswirkt der es selbst nicht sieht werden die sensibler dafür.

    Geile Idee ;-)