Grundsätzlich kommen SEK und MEK nur zu Sonderlagen zum Einsatz. Genau da wo eine erhöhte Gefahr für Polizeibeamte vorliegt und wo besondere Fähigkeiten und Technik erforderlich sind.
Ein Einsatz ist die Festnahme eines Verdächtigen. Dies kann überall stattfinden. In einem Hotel, einer Wohnung/Haus oder ggf in Büros oder Arbeitsstätten. Da dies meist zu einer bestimmten Zeit passiert ist dies meist eine Wohnort.
Die Relevanz zur Beauftragung des Sondereinsatzkommandos, richtet sich nach der Verbindung von Verdächtigen zur Schwere der Tat.
Das kann ein Drogendealer sein. Wenn sich die Vermutung erhärtet, dass Waffen im Spiel sind. Ebenfalls können das Drahtzieher oder Arbeiter in einer Einrichtung sein, wo Drogen hergestellt werden (Indoorplantage). Oder von den Verdächtigen gemietete oder bezogene Wohneinrichtungen. Die örtlichen Gegebenheiten können ebenfalls Gefahren (verkabelt mit Fallen) aufweisen.
Es können weiterhin Tatverdächtige mit Terrorverdacht sein, bzw Personen, die mit ihnen in Kontakt gebracht werden können.
Es können ebenfalls Personen sein, die staatsfeindliche oder verfassungsfeindliche Organisationen bilden, sowie Prostitution und Menschenhandel betreiben.
Geiselnahmen, Amoklauf an Schulen oder Banküberfälle sind eher seltene Einsatzszenarien, aber möglich.
Die Sicherstellung von Beweismitteln in nicht die Aufgabe des Kommandos. Die ist vielmehr die Aufgabe der Landesämter.