Petition für eine höhere Strafe wenn man keine Rettungsgasse bildet

  • Ich halte nichts von höheren Strafen - sondern würde eher dafür plädieren, dass das überhaupt mal verfolgt wird.


    Was nützt es, wenn in der Theorie eine Strafe von 2.000 € dafür gezahlt werden muss - aber niemand das entsprechend verfolgt und eintreibt?



    Dann lieber die Strafe bei 20€ belassen - dafür aber konsequent eintreiben.

  • Wird ja auch in der Petition gefordert, Kameras für Einsatzfahrzeuge, wobei das auch wieder negativ für Einsatzkräfte sein kann.

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  • In der Petition wird eine Kamera in Einsatzfahrzeugen gefordert - was jetzt auch schon rechtlich möglich ist - mit allen Vor und Nachteilen.


    Das hat aber nichts mit der Verfolgung solcher Straftaten/Ordnungswidrigkeit zutun. Auch jetzt kannst Du das bereits anzeigen. - Machst du nicht? Ab welchen Strafbetrag zeigst du jemanden an?

  • Ich würde die Leute anzeigen, da ich aber nicht in einer HiOrg tätig bin und da die Polizei mich bestenfalls nur belächeln würde, lasse ich es.


    Aber Zwang bringt oft kaum etwas, mehr Aufklärung ist sinnvoller, auch in der Petition gefordert, ich finde die Petition unglücklich formuliert, "Strafe erhöhen" klingt sehr reißerisch, aber darum geht es doch nur bedingt, ich finde mehr Aufklärung tut Not. Da das auch in der Petition steht, habe ich sie gezeichnet, ist aber schon länger her.

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  • Gehört hier zwar nicht ganz so rein, aber das Miniaturwunderland Hamburg hat dazu Mal ein Informationsvideo gemacht.

    Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation,

    füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift. - Cyril Northcote Parkinson


    Der beste Verband in Aachen und Umgebung: leitstellenspiel.de/alliances/1100



    Schraube manchmal am LSSM V4 rum.

  • Ich bin da bei Sebastian: eine hohe Strafe nutzt höchstens zur Abschreckung, wobei das auch eher theoretisch ist. Gleiches gilt für das vieldiskutierte Thema Gaffer. Vermutlich bekommt man damit aber auch nicht die Leute die man wirklich haben will - das sind diejenigen die sich dann beim Versuch der Aufklärung tatsächlich auch noch über den blöden Polizisten oder Feuerwehrmann beschweren der ja keine Ahnung hat und den "mündigen Bürger seiner Rechte berauen will". Armes Deutschland...
    Konsequent verfolgen ist auch gut, wird bei manchen Leute aber auch nur Unverständnis wecken - siehe Kommentar oben - und auch das kann man nur mit den Worten beschreiben: armes Deutschland...


    Ich bewundere die Leute die nicht Müde werden und immer wieder auf die Probleme durch Gaffer oder nicht gebildete Rettungsgassen hinweisen (LIste nicht vollständig), wenn mir im Einsatz jemand in die Finger kommt mache ich das auch. Leider ist aber auch festzustellen dass der Groschen bei manchen erst fallen wird wenn sie selsbt oder jemand mit dem sie eng verbunden sind mal in eine Notsituation kommt...

  • Eher mehr Aufklärung und Sensibilisieren. Höhere Strafen ziehen vielleicht im Ösiland, aber hier muss es dennoch nicht so sein.
    Gut, wenn es jemand drauf anlegt soll er Aufgrund von unterlassener Hilfeleistung die Höchststrafe bekommen.


    Bin schon am Konzipieren einer Kampagne :D Mal schaun wanns dazu Updates gibt, eventuell binde ich Leute von hier ein.

  • Ich gebe vielen meiner Vorrednern absolut Recht!


    Also ich glaube dass man schon durch den Geldbeutel etwas erreichen kann...


    Ich selbst brauch die Rettungsgasse immer mal wieder, und es ist viel zu häufig ein großes Problem.
    Da ich aber auch für Fahrschulen Erste-Hilfe Kurse gebe bekomme ich das Problem zwischen Theorie und Praxis leider auch mit.


    In der Theorie ist es eigentlich ganz einfach-linke Spur nach ganz links an den Fahrbahnrand und die rechte(n) Spur(en) fahren so weit es geht rechts...


    Nun das Problem in der Ellbogen-Lassmichvorichhabseilig-Mirdochallesegal-Egozentriker Gesellschaft:


    Wenn dein linker "Nachbar" ganz nach links fährt, und Du nach ganz rechts-spitze-so soll es sein! DANN ÜBERHOLT DICH DER TYP HINTER DIR, WEIL JA NE SPUR FREI IST!!!!!!


    Hab sowas erst letzens wieder erlebt-auf der Überleitungsspur von der A94 auf die A99, wo ich Nachts 2 mal hintereinander im Einsatz war bin ich am nächsten Tag im Berufsverkehrstau gestanden...Und in der Kurvigen Überleitung bin ich mal, rein vorsorglich am Rand gefahren (Alles eigentlich einspurig) MIT WELCHEM ERFOLG? Ein Miesbacher Firmensprinter meinte dass er mich dann gleich mal in der Kurve im Stau zu überholen versucht...


    Natürlich brauchen wir mehr Strafverfolgung mit Erziehung, sonst bringt selbst ne Million Strafe gar nix!


    Aber ganz ehrlich-selbst wenn durch die erhöhten Bussgelder hier nur ein Mal alle 3 Monate die Hilfskräfte schneller ankommen und somit vielleicht ein Leben retten können, das sonst nicht mehr zu retten gewesen wäre, oder eben so schnell sind, dass der Verletzte dadurch ohne Spätfolgen wieder ein gutes Leben führen kann, dann hat sich die ganze Sache schon gelohnt!


    Und ich glaube das sollte das erste Ziel sein! Wenn es dann immer öfter immer besser klappt wäre spitze-nur die 20 Euro, da lacht der Manager drüber, weil dem ist leider oft sehr sehr viel sehr egal, außer sein eigener Terminplan, weil Time is money...

  • Dies is ein Thema was viele seiten hat. eine Geld Strafe reicht überhaupt nicht man müsste Fahrverbot machen und vlt mit Bewährungs oder Gefängnisstrafe je nach dem wie es aus gegangen ist.
    Es ist einfach eine schande das viele nicht wissen was und wie eine Rettungsgasse funktioniert oder einfach nur ignorant sind!


    Eine Strafe für diese zu finden ist am Ende schwer da es nicht mit Worten zu beschreiben ist..

  • Es kommt ja jetzt aufgrund der rechtlichen Anpassung, zu verstärkter medialer Aufmerksamkeit, hoffen wir das sie noch ein bisschen anhält.

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  • Dieses Thema ist abstrakt...
    nicht weil ich es nicht kapiere (ich hab an meinem Auto sogar einen Aufkleber - bei Stau Rettungsgasse bilden) - ich weiß sogar wie es geht und halte mich konsequent daran, nur leider bin ich oftmals der einzige ganz links eingeordnete (oder auch ganz rechts).


    Wer soll es ahnden, wenn die POL Kollegen mit dem Unfall beschäftigt sind und es vllt sogar die einzige freie FuStrW Besatzung ist?!?


    Jeder hatte Fahrschule - und da wurde nicht gaffen gelernt, sondern Rettungsgasse... Aber das ist wie mit der ersten Hilfe... - eine unendliche Geschichte!
    Lieber das Handy raus und filmen, dass könne komischerweise fast alle. Echt traurig.

  • Ich geb Dir absolut recht!


    Es gäbe natürlich grundsätzlich Möglichkeiten...


    Ich bin schon sehr lange dafür, dass in jedes Blaulichtfahrzeug serienmässig Kameras gehören.


    Alleine schon um einen objektiven Nachweis zu haben, wie das Einsatzgeschehen bei Einkunft ausgesehen hat aus Sicht der Einsatzkräfte. Oftmals wird der Feuerwehr auch unterstellt Fehler gemacht zu haben, dabei ist die Wohnung innerhalb weniger Minuten nach Eintreffen in voller Ausdehnung am brennen-so schnell kann nie ein Einsatz im fünften Stock erfolgen...


    Aber zurück zum Thema:


    Wenn man wirklich eine für jeden Bürger spürbare Strafe einführen würde, so könnte man nach jeder Einsatzfahrt in Ruhe nochmal die Videos ansehen und die deutlich erkennbaren Rettungsgassenverweigerer zur Anzeige bringen.


    Dieser Bürger wird das dann in seinem Bekanntenkreis sicherlich erzählen und das wird somit sehr schnell wie ein Schneeballsystem funktionieren, da bin ich mir sehr sicher. Auch bei der Einführung würde das Thema sicherlich auch in den Medien eine ordentliche Präsenz haben, die auch schon wirken würde.


    Nur brauchen wir endlich mal den nötigen Arsch in der Hose endlich das Geschwafel vom "Überwachungsstaat" und "Datenschutz" usw sinnvoll zu behandeln-wo sind meine Daten gefährdet, wenn Kameras in Autos verbaut sind?


    Solange ich mich ordentlich verhalte, wird doch wohl alles in Ordnung sein-vielleicht hilft mir sogar so eine Kamera mal meine Unschuld zu beweisen, wenn ich nix verbockt hab...

  • Ich dir auch, vollkommen!
    Aber, Datenschutz und Co ist hier echt gefährdet - nicht nach meinen Worten, sondern nach den der Politik....


    Glaub mir, ich kenn das Thema Datenschutz zu genüge, ist manchmal echt der Horror...


    Möglichkeiten gibt es viele, ja.
    Aber es gibt ja auch Gerichte die Dashcams anzweifeln usw



    Ordentlich verhalten - sehe ich nicht anders.....

  • Nicht falsch verstehen: Ich möchte keinen totalen Überwachungsstaat!


    Aber dennoch finde ich Datenschutz darf kein Tatenschutz sein-und aktuell ist unsere Politik in diesem Punkt und auch die Rechtsprechung häufig mehr als zum kotzen!


    Dies weiter auszuführen wäre denke ich deutlich zu weit OT, aber dennoch wäre ich dafür gewesen die Strafsätze in einen spürbar höheren Bereich zu setzen und natürlich-ohne Durchsetzung einer Sakntion hilft die beste Androhung nullkommagarnix-also natürlich auch Durchsetzen...


    Aber diese Kombi aus Einführung (Zusammen mit der dementsprechenden medialen Aufklärungswelle) und Durchsetzung würde glaube ich viele Leben retten oder auch Menschen vor dem Leben mit fiesen Spätfolgen bewahren!


    Aber wie es auch immer ausgeht-die Petition ist mit extrem wenig Unterstützern gnadenlos gescheitert-also wühlen wir uns wieter unseren Weg durch den Ellbogenverkehr und leben mit den Konsequenzen UNSERES Nichtstuns-In Deutschland gibt es mehr als 1 Mio Feuerwehrleute, Polizisten, Rettungsdienstler, THWler und natürlich auch viele andere, die mit Blaulicht unterwegs sind-warum da nicht mal die Hälfte bei so einer einfachen Sache mitmacht ist für mich nicht nachvollziehbar!

  • Achtung etwas Off-Topic -> Dazu fällt mir nur ein wie ich einen Autofahrer mit wildem Hände fuchteln verdeutlichen musste das dieser dem heranfahrenden RTW und NEF trotz Roter Ampel den Weg frei machen soll =.=......


    Achtung etwas Off-Topic -> Dazu fällt mir nur ein wie ich einen Autofahrer mit wildem Hände fuchteln verdeutlichen musste das dieser dem heranfahrenden RTW und NEF trotz Roter Ampel den Weg frei machen soll =.=......

    Es ist das "starre Verhalten, nicht bewegen, irgendwie wirds schon gehen - Syndrom"...
    Hoffe du hast dann wenigstens in einen Rot-Blitzer gestikuliert. :thumbsup:


    Ich fahr selbst sehr oft nach §35/ 38 StVO - es ist wirklich immer wieder ein "Erlebnis der besonderen Art" und trotz Routine echt gefährlich!

  • Also es gibt ja fast immer Möglichkeiten Platz zu machen, auch wenn man Gas geben muss.
    Heute auch wieder gemacht, über Kreuzung gefahren, hinten Blaulicht, Gas und ab in die nächste Bushaltestelle, Zack schon ist Platz.

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  • Ich fahr selbst sehr oft nach §35/ 38 StVO - es ist wirklich immer wieder ein "Erlebnis der besonderen Art" und trotz Routine echt gefährlich!


    Ca. 10x höheres Unfallrisiko
    ca. 8x höheres Risiko eines tödlichen Unfalls
    ca. 6x höheres Risiko auf schwere Verletzungen beim Unfall


    Wenn ich die Zahlen jetzt noch richtig im Kopf hab (hate ich vor einiger zeit ja mal hier irgendwo gepostet)

  • Deine Zahlen sind denke ich absolut so in Ordnung-LEIDER!
    Aber die Zahlen würden sich auch nach unten verbessern lassen!


    Erstens würden die Einsatzfahrten zweifelsfrei deutlich "entspannter", wenn die Verkehrsteilnehmer mehr Platz machen würden-->Wo wir beim Thema wären?
    Zweitens durch bessere Schulungen und Infos für die Fahrer von BOS Fahrzeugen
    Drittens durch mehr Praxisschulungen im Simulator


    Alles zusammen würde denke ich Diene Zahlen mehr als halbieren!


    Aber ersteres ist einfach ein RIESEN Problem, das würde evtl. Wähler kosten, wenn man als Partei sowas als gut befände...
    Und zweitens und drittens werden Aufgrund der Kosten wohl kaum so viel umgesetzt dass es SINNVOLL wäre...