Hallo zusammen,
Ein Thema, welches mich schon lange beschäftigt und mich in vielen Themen schon fast bis an den Rand der Verzweifelung getrieben hat ist die Aufgabe der spezialisierten Fachkräfte, vorallem im Bereich Feuerwehr.
Zur Zeit gibt es folgende Spezialausbildungen im Spiel:
Feuerwehr:
Messtechnik
Gefahrgut
Höhenrettung
ELW2
Rettungsdienst:
Notarzt
Polizei:
Führungskraft
Abgesehen von Rettungsdienst und Polizei, wo es auch Sinn macht, dass der Notarzt auf dem NEF und die Führungskraft auf dem LeBeKW sitzt, macht es doch bei der Feuerwehr mittlerweile weniger Sinn. Reale Beispiele:
1. In einer Kleinstadt steht der neue GW-L mit Beladung "Gefahrgut" in einer Wache des Zuges 1, weil in der Wache des Zuges 2, wo vorher der GW-G stand kein Platz mehr war. Nun sind aber die speziell mit dem Gefahrgut-Lehrgang ausgebildeten Fachkräfte in Zug 2 beheimatet, der GW-L an sich hat aber auch nur 2 Sitzplätze. Lösung: Im Einsatzfall fahren die Kräfte des Zuges 1 den GW-L zur Einsatzstelle und die spezialisierten Kräfte des Zuges 2 kommen mit einem LF oder MTW nach.
2. In einer anderen Kleinstadt steht ein GW-Mess des Kreises, da dort auch in Doktor der Chemie wohnt. Im Einsatzfall tagsüber arbeitet dieser jedoch 15km entfernt und kann nicht zeitnah zur Einsatzstelle gelangen. Lösung: Der GW-Mess wird von unausgebildetem Personal zur Einsatzstelle gebracht und der Fachberater Chemie folgt im MTW oder im privaten PKW.
3. Das bekannteste Beispiel: Die BF Hamburg besitzt einen ELW2, hält aber auf der BF-Wache kein Personal für den Betrieb des Fahrzeugs vor. Lösung: Im Einsatzfall fährt eine Kraft der BF den ELW2 zur Einsatzstelle und die speziell ausgebildeten Kräfte der Fernmeldegruppe der FF Hamburg kommen im GW-FMD nach, sie könnten aber auch genauso gut im MTW nachkommen.
Worauf ich hinaus will:
In meinen Augen macht es keinen Sinn, dass Fahrzeuge, die eine spezielle Ausbildung benötigen von den speziell ausgebildeten Kräften auch gefahren werden, da:
1. Immer Kräfte auf den entsprechenden Fahrzeuge gebunden sind, ohne, dass sie flexibel bei anderen Einsätzen eingesetzt werden können.
2. Ich doch keine Ausbildung benötige, um einen GW-G zu fahren, sondern eine Ausbildung benötige, um den GW-G an der Einsatzstelle zu betreiben.
3. 3 Einsatzkräfte mit Ausbildung Gefahrgut bei weitem noch nicht reichen, um einen z.B. einen Dekon-Platz zu betreiben.
Deswegen lautet mein Vorschlag, dass GW-G, -Mess, -Höhenrettung und ELW2 von sämtlichen Feuerwehrleuten zur Einsatzstelle gefahren werden können, aber an der Einsatzstelle Personal brauchen, dass auf den Fahrzeuge ausgebildet ist, um sie zu betreiben.
Auch macht es in meinen Augen Sinn, dass System bei GW-L, bei denen man eine spezielle Beladung auswählen kann, zu benutzten (Siehe: GW-L mit Auswahl Ladung vor Ausrücken)
Oder bei WLFs, die mehrer Container zur Einsatzstelle bringen können, ohne dass die Kräfte eine Ausbildung auf den Container haben müssen (Siehe: WLF (Wechselladerfahrzeug))
Heißt also, dass es Nachforderungen von Einsatzkräften mit z.B. Gefahrgut-Ausbildung geben kann, damit der Einsatz, an dem auch ein GW-G beteiligt ist abgearbeitet werden kann.