Unfall in Magnesiumverarbeitendem Betrieb

  • Hallo, ich habe mir mal einen Einsatz ausgedacht und würde gerne eure Meinung dazu hören, ich hoffe es gibt solch einen noch nicht. (diverse Suchanfragen waren ohne Erfolg)



    Einsatzstichwort: Unfall in Magnesiumverarbeitendem Betrieb
    Benötigte Fahrzeuge:
    2-8 RTW´s
    4-5 LF´s
    1 ELW 1
    1 RW
    2 FuStw
    1-8 NEF´s (95%)
    2 GW-G (60%)
    1 GW-Messtechnik (60%)
    1 GW-A (60%)
    Patientenanzahl: 2-8 Patienten
    Transportwahrscheinlichkeit: 85%
    Verdienst: 2250-5000 Credits
    Einsatzdauer: 15-25 Minuten
    Wachenvorraussetzung:
    15 Feuerwachen
    4 Rettungswachen
    1 Polizeiwache


    Ich hoffe ich habe an alles gedacht und ihr gebt konstruktive Kritik.



    Hier auch der dazugehörige Quelcode:




    Quellcode



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    Einmal editiert, zuletzt von Tikzer ()

  • Ganz ehrlich ? Trotz all der Mühe halte ich von deinem Vorschlag nicht wirklich viel ...


    Im Quelltext hast du etwas von "Metallverarbeitendem Betrieb" geschrieben, was ganz allgemein deutlich unspektakulärer ist als ein "Magnesiumbrand", den du dir hier vermutlich vorstellst ...


    Magnesium wird in den verschiedensten Branchen verwendet, beispielsweise in der Pharmaindustrie als Bestandteil von Cremes und Salben, in der Medizintechnik als Legierung beispielsweise für Implantate oder auch in der Luftfahrt- und Kraftfahrzeugtechnik. In der Pyrotechnik sorgt es lediglich für Farbeffekte ...
    Magnesium bietet dabei für die Prothetik die Vorteile, dass es sich im Körper nicht zersetzt und dabei auch relativ leicht, gut formbar und dann zugleich flexibel und stabil genug ist.
    Für die Luftfahrttechnik- und Kraftfahrzeugtechnik gelten gleichzeitig die selben Vorteile. Magnesiumlegierungen bieten bessere mechanische Eigenschaften und ein noch geringeres Gewicht als Aluminumlegierungen. In einem Forschungszentrum bei uns wird in der Hinsicht sehr viel erprobt und getestet, außerdem gibt es dort auch eine Pilotanlage, in der beispielsweise Autotüren aus Magnesiumlegierungen hergestellt werden.


    Nachteilig ist jedoch, dass Magnesium zu den brennbaren Metallen zählt. Andererseits geht das auch wiederum nicht so schnell, wie allgemein gerne mal verbreitet wird. Wenn Magnesium in großen Mengen beispielsweise für Fahrzeugteile benötigt wird, so wird es in Barrenform gelagert und ist dann auch nur schwer entzündbar. In kompakter Form ist es auch unempfindlich gegenüber Wasser ...
    Magnesium erzeugt lediglich in Pulverform in Verbindung mit Wasser stark exotherme Reaktionen. Weiterhin ist es in flüssigem geschmolzenem Zustand etwas kritisch zu behandeln.
    Auch die spektakulären Effekte, die ihr vielleicht aus dem Chemieunterricht kennt, werden mit "Klumpen" aus Magnesiumpulver erzeugt, nicht aus technisch verwertbarem Material, wie es in Industrieanlagen zu finden ist.


    In Pulverform wird es in speziellen (kleinen) Spänebunkern direkt an den Maschinen gelagert bis es erneut eingeschmolzen oder verpresst bzw. pelletiert wird. Normalerweise ist es durch die betrieblichen Regelungen weitgehend ausgeschlossen, dass es zu einem Brand kommt. Passiert es doch einmal, so sind es kleinere Mengen, die dort brennen. Der verarbeitende Betrieb ist gleichzeitig verpflichtet, entsprechende Mengen an Metallbrand-Pulverlöschern und (trockenem) Löschsand in unmittelbarer Nähe vorzuhalten und dieses auch in den Objektplänen mit genauen Angaben einzutragen. Dieses wird auch regelmäßig bei den Brandschutzbegehungen überprüft.


    Zur Erzeugung von Legierungen wird es in elektrischen Hochtemperaturöfen eingeschmolzen. In diesem Zustand reagiert es durch seine hohe Temperatur äußerst heftig auf den Kontakt mit Wasser, da es das Löschwasser chemisch in seine Bestandteile Wasserstoff (brennbares Gas) und Sauerstoff (brandförderndes Gas) aufspaltet. Aber auch hier sind große Mengen an Löschmitteln (Metallbrandpulver und Löschsand) in unmittelbarer Nähe zu den Schmelzbädern zu finden. Theoretisch sollte es auch ausgeschlossen sein, dass ein Schmelzbad im Ofen überhitzt und die Schmelze auch ohne Wärmezufuhr weiterbrennt, praktisch hat man uns mittlerweile schon zweimal das Gegenteil bewiesen ... :whistling:


    Aber selbst dann halte ich dein Fahrzeugaufgebot für völlig überdimensioniert. Bei den Einsätzen, die wir schon gefahren haben, waren zwar deutlich mehr Fahrzeuge vor Ort, tatsächlich gearbeitet haben lediglich 2 (H)LF sowie der ELW1. Alles darüberhinaus ist das übliche Paket zur Gebäudeabsicherung für den Fall einer Brandausbreitung gewesen.
    Schon baulich ist nur schwer möglich, dass durch ein außer Kontrolle geratenes Schmelzbad die ganze Halle in Brand gerät, sofern das Feuer halbwegs rechtzeitig bemerkt wird. Tagsüber sind Mitarbeiter vor Ort, die auch selbst schon so manches Mal eingegriffen haben, ohne dass die Feuerwehr alarmiert werden musste. Nachts und an Wochenenden ist dort zwar üblicherweise niemand, aber dann gibt es immer noch eine redundante BMA.
    Auch andersherum wird ein eventueller Hallenbrand mangels Brandlast kaum die Temperaturen erzeugen, dass das in und neben den abgeschalteten Schmelzöfen lagernde Magnesium selbst zu brennen beginnen würde.


    Fluchtwege gibt es dort auch reichlich, so dass die von dir vorgegebenen bis zu 8 Verletzten kaum möglich sein dürften.


    Wenn es die weitere technische Entwicklung möglich und erforderlich macht, wird es sicherlich auch weitaus größere Schmelzanlagen geben. Aber solche Betriebe werden dann schon verpflichtet, eigene WF vorzuhalten. Es wäre dann auch eine Bindung an einen POI sinnvoll. Noch gibt es solche Anlagen aber kaum und die kleinen Versuchsanlagen bergen längst nicht das Gefahrenpotential, das Viele dahinter vermuten ...



    Und nun die Kurzfassung für die Lesefaulen:


    Viel zu überdimensioniert ...

    Einmal editiert, zuletzt von Andy09 ()

  • Erinnert mich irgendwie an:

    Anhand
    dieses realen Einsatzes hier mal ein Templatevorschlag:
    Quelle: http://www.infranken.de/region…ichtenfels;art220,261716#



    Ist mein Vorschlag für nen VGE, Brandwert und Creditswert liegt natürlich im Ermessen des Admins...